Werbung

10 Jahre, 10 Designer: "Mercedes Benz Fashion Talents" feiert Jubiläum in London

Sie waren lange die Wahrzeichen der Fashion Weeks dieser Welt – weiße Riesenzelte mit dem berühmten Stern und Mercedes Benz-Schriftzug. Heute sind sie verschwunden, aber der bedeutende Einfluss der Marke auf die Mode bleibt.

Das berühmte weiße Zelt der Fashion Week in Berlin im Sommer 2016. (Bild: Getty Images)
Das berühmte weiße Zelt der Fashion Week in Berlin im Sommer 2016. (Bild: Getty Images)

Neben dem Wirken als Titelsponsor von ausgewählten Modewochen, ist Mercedes Benz seit 24 Jahren ein wichtiger Akteur in der Fashionwelt. Doch was bedeutet das genau? Ein Programm ist bei der Beantwortung dieser Frage dabei besonders hervorzuheben:

An die Modespitze dank „Mercedes-Benz Fashion Talents”

Bereits im zehnten Jahr unterstützt der Stuttgarter Konzern aufstrebende Designer. Junge Talente werden nicht nur bei den ersten Schritten ihrer Karriere begleitet, sondern vor allem beim Erreichen des großen Traums – ein internationaler Durchbruch – unterstützt. Seit einem Jahrzehnt hat die Brand im Rahmen der „Mercedes-Benz Fashion Talents” (früher „Mercedes-Benz International Designer Exchange Program”) insgesamt 90 Designern die Chance geboten, eine Modenschau auf einer internationalen Plattform zu inszenieren.

Ein großer Erfolg für die Mode und ein noch größerer für die verschiedenen Designer. Und Erfolge muss man feiern. Stylish, versteht sich.

Caro: Pullover Dorothee Schumacher, Hose Celia Valverde / Anuthida: Mantel Dorothee Schumacher / Nina: Oberteil und Rock Dorothee Schumacher / Lisa: Bluse Steven Tai, Hose Dorothee Schumacher. (Bild: Mercedes Benz)
Caro: Pullover Dorothee Schumacher, Hose Celia Valverde / Anuthida: Mantel Dorothee Schumacher / Nina: Oberteil und Rock Dorothee Schumacher / Lisa: Bluse Steven Tai, Hose Dorothee Schumacher. (Bild: Mercedes Benz)

Influencer-Shooting in innovativen Looks der Design-Talente

Vor der großen Jubiläumsparty, die in London im Rahmen der Fashion Week mit einer einmaligen Ausstellung, gefeiert wurde, fand im Vorfeld ein stylishes Fashion-Shooting mit vier einflussreichen deutschen Influencern statt. Caro Daur, Anuthida Ploypetch, Nina Suess und Lisa Hahnbück präsentieren auf ihre coole Art einzigartige Fashion-Pieces von ausgewählten Alumni aus dem “Mercedes-Benz Fashion Talents”-Netzwerk. Ein zeitgemäßer Beweis, dass inspirierende und innovative Kreationen nicht nur aus den großen Modehäusern der Modemetropole Paris stammen müssen. Heißt es ja leider oft!

10 Star-Designer präsentieren den Erfolg des Programms

Stellvertretend für die 90 Design-Talente, die ihre außergewöhnlichen Designs im Rahmen des Programms „Mercedes-Benz Fashion Talents” in den letzten 10 Jahren präsentiert haben, kamen in London am 17. Februar 10 ausgewählte Modedesigner zur großen Jubiläums-Ausstellung zusammen. Sie verkörpern die Mission und Vision der Initiative UND gehören auf jede “Designer to watch list”:

Amesh Wijesekera (Bild: Getty Images)
Amesh Wijesekera (Bild: Getty Images)

AMESH WIJESEKERA

Dieser in London geborene und in Sri Lanka aufgewachsene aufstrebende Star, der seinen Abschluss erst im Jahr 2015 gemacht hat, gewinnt bereits Beachtung und hatte sein Laufstegdebüt bei der diesjährigen MBFW (früher Mercedes-Benz Fashion Week) in Berlin. Seine farbenprächtige, gewagte Ästhetik wird von seinen beiden Wurzeln inspiriert. „Ich wollte etwas Frisches aus etwas Rohem kreieren“, schwärmt er, wenn es um das „Gefühl chaotischer Ruhe“ geht, das er in seiner Arbeit anstrebt.

Dion Lee (Bild: Getty Images)
Dion Lee (Bild: Getty Images)

DION LEE

Der australische Star führt sein Kultlabel seit zehn Jahren und hat in dieser Zeit sechs Flagshipstores in seinem Heimatland eröffnet. Als erster Designer, der jemals eine Modenschau im Sydney Opera House inszeniert – und damit die Mercedes-Benz Fashion Week in Australien auf spektakuläre Weise im Mai 2017 eröffnet hat – kann er sich nun mit mehr als 40 der renommiertesten Fachhändler weltweit rühmen. „Sinnlich und technisch” und „konstruierte Sinnlichkeit” sind seine Modewörter.

Julia Seemann (Bild: Getty Images)
Julia Seemann (Bild: Getty Images)

JULIA SEEMANN

Die schweizerische Designerin Julia Seemann wuchs in Luzern auf und verfeinerte ihr Können als sie für Vivienne Westwood und Meadham Kirchhoff in London tätig war, bevor sie ihr eigenes Label in Zürich vorstellte. Kurz darauf wurde ihr Label von Rihanna getragen und sie hat ihre Kollektion beim Berliner Salon im Januar 2017 präsentiert. Inspiriert von Kunst, Musik und anderen Subkulturen erklärt die Designerin begeistert: „Wir sind immer auf der Suche nach zukunftsorientierten Konzepten für nachhaltige Zusammenarbeit.”

Zwei ausgewählte Designs des Labels Situationist(l.). (Bild: Getty Images)
Zwei ausgewählte Designs des Labels Situationist(l.). (Bild: Getty Images)

SITUATIONIST

„Situationist wurde für Personen mit Charakter entwickelt, die Qualität anstelle von Quantität bevorzugen”, sagt Irakli Rusadze, der im Jahr 2015 das in Tiflis ansässige Modelabel gegründet hat. Die Marke entnimmt ihre Signalwirkung dem ästhetischen Ausdruck der postsowjetischen Ära: überproportionale Schnitte, Lederstiefel und matronenhafte Kleider. „Ich wollte die Verbindungen zwischen der kollektiven historischen Identität und des Charakters eines individuellen, modernen Georgiers entdecken, und wie diese in der Mode wiedergegeben werden können”, erläuterte er.

Steven Tai (Bild: Getty Images)
Steven Tai (Bild: Getty Images)

STEVEN TAI

Der kanadische Designer, Steven Tai, stellte sein Label im Jahr 2013 vor, nachdem er beim Internationalen Festival für Mode, Fotografie und Modeaccessoires in Hyères den „Chloé Prize“ gewann. Ein Teil des Preises war eine Modenschau bei der Mercedes-Benz Fashion Week in Berlin, wodurch der Designer nach eigener Aussage darin bestärkt wurde, sein eigenes Unternehmen zu gründen. Er wurde schnell für seine schräge Sicht der Femininität bekannt. Während er an der prestigeträchtigen Central Saint Martins studierte, sammelte Tai Erfahrung durch seine Tätigkeit für Stella McCartney und Viktor & Rolf. „Wir feiern die Underdogs und Eigenschaften, die nicht oft gefeiert werden”, erklärt der Designer, der seine Arbeit als eine Erkundung des Selbstvertrauens beschreibt, das benötigt wird, um anders zu sein.

Tiziano Guardini (Bild: Getty Images)
Tiziano Guardini (Bild: Getty Images)

TIZIANO GUARDINI

Als Innovator auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit experimentiert dieser in Rom geborene und in Mailand ansässige Wegbereiter mit recycelten und upcycelten Materialien, um zu kreieren, was als Couture mit Umweltbewusstsein beschrieben werden kann. „Durch die Arbeit mit dem Thema Nachhaltigkeit befinden wir uns an einem historischen Zeitpunkt, wenn wir die ersten Schritte unternehmen, und arbeiten hart mit Lieferanten und Produzenten, um die besten Lösungen für jeden zu erschaffen”, erklärt er. Tiziano Guardini präsentierte seine Modenschau AW18 mit der Unterstützung von MercedesBenz an der Milano Moda Donna im September 2018.

Vivetta Ponti (Bild: Getty Images)
Vivetta Ponti (Bild: Getty Images)

VIVETTA

Die in Florenz ansässige Vivetta Ponti folgt der langen Tradition der Mode mit einer augenzwinkernden Dosis an purem italienischem Esprit. Mein Label spiegelt wider, was ich liebe, meine Interessen, meine innere Welt”, erklärt Ponti, die Fans in Alexa Chung und Florence Welch hat. Sie erhält ihre Inspiration aus Poesie, Puppen, Antiquitäten, Vintage-Möbeln und alten Tapeten und verdeutlicht: „Das Retro-Gefühl der Gegenstände wird durch einen ausgesprochen zeitgenössischen Stil ausgeglichen, der darauf fokussiert ist, etwas Neues anzubieten.” Die Modenschau A/W18 von Vivetta wurde bei der Mercedes-Benz Fashion Week in China im März 2017 einem neuen wichtigen Publikum vorgestellt.

William Fan (Bild: Getty Images)
William Fan (Bild: Getty Images)

WILLIAM FAN

Geboren in Hannover, ist William Fan ein in Berlin wohnender Modedesigner, der für seine kunstvolle Kombination sowohl chinesischer als auch europäischer Kunsthandwerke bekannt ist. Er feierte das Debüt seines Labels bei der Mercedes- Benz Fashion Week in Berlin im Jahr 2015 und kennzeichnete damit den Beginn seiner Reise zum meistgefeierten Designer Berlins. Seine Gabe der Verbindung edler Stoffe wie Kaschmir, Seide und aufwändiger Stickerei mit Stoffen für Sportbekleidung bietet eine einmalige Ansicht. „Ich erlebte unterschiedliche Kontraste, die ihren Weg in meine Kollektionen gefunden haben, beispielsweise simpel gegenüber komplex”, erklärt Fan.

10 Jahre, 10 Designer: Mercedes Benz Fashion Talents feiert Jubiläum in London. (Bild: Getty Images)
10 Jahre, 10 Designer: Mercedes Benz Fashion Talents feiert Jubiläum in London. (Bild: Getty Images)

WATARU TOMINAGA

Klar, farbenfroh und ehrfurchtslos ist die Arbeit von Tominaga ein Werk des unverfälschten Designs mit unverkennbarer Handschrift. Er beschreibt es als „visuell verspielt, zeitgenössisch und manchmal klassisch und indigen”. Geboren in Kumamoto und ansässig in Tokio ist Wataru Tominaga für seine unverwechselbar leuchtenden und farbenfrohen Designs bekannt, die sofort erkennbar sind. Der japanische Designer gewann den „Grand Prix du Jury Première Vision” beim 31. Internationalen Festival für Mode, Fotografie und Modeaccessoires in Hyères, was ihn zur Präsentation bei der Mercedes-Benz Fashion Week in Berlin geführt hat.

Xiao Li (Bild: Getty Images)
Xiao Li (Bild: Getty Images)

XIAO LI

Diese Expertin für Strickkleidung präsentiert ihre Arbeit seit 2014 an der London Fashion Week. Ihr auffälliges, verworren technisches skulpturales Werk erntete die Bewunderung der bereits verstorbenen wunderwollen Azzedine Alaïa, und wurde im Jahr 2015 für den LVMH-Prize nominiert. „Modern, innovativ, gewagt und farbenfroh”, beschreibt Li ihre Arbeit. „Ich möchte mit meiner Arbeit eine Stellungnahme zur aktuellen Situation in der Modebranche auf unbeschwerte, verspielte Weise abgeben”, fügt sie hinzu.

Sicher auch interessant! Designer im exklusiven Interview:

Lena Hoschek: “Heute heißt es in der Mode: je hässlicher, umso geiler”

Rebekka Ruétz: “Lebe, was du bist und hör auf, dich zu verkleiden”

Carol Lim & Humberto Leon: “Wir waren nie daran interessiert, der Norm zu folgen”