10 Millionen Euro: Karl Lagerfelds Villa steht zum Verkauf
In den Neunzigerjahren gehörte Modeschöpfer Karl Lagerfeld eine Villa in Blankenese. Jetzt sucht das Luxusobjekt in dem schicken Hamburger Stadtteil einen neuen Besitzer – der muss allerdings eine Einschränkung in Kauf nehmen.
Wer diese Hamburger Villa kauft, bekommt ein Stück Geschichte – und das Flair von Modeschöpfer Karl Lagerfeld gleich mit dazu. Denn seine frühere „Villa Jako“ steht zum Verkauf. Für satte zehn Millionen Euro bietet das Immobilienunternehmen Engel & Völkers das Anwesen im noblen Stadtteil Blankenese an.
In den Zwanzigerjahren von Architekt Walther Baedeker für einen Schiffsversicherer erbaut, ging der Prachtbau zehn Jahre später in den Besitz von Rechtsanwalt Alfred Schüler über, bevor ihn 1991 Designer Karl Lagerfeld kaufte und umgestalten ließ. 1998 veräußerte der Modezar sie an den Chef der Plattenfirma Edel AG.
Die Eckdaten der Villa lesen sich wie ein Traum, bleiben für Normalverdiener angesichts des Millionenpreises aber auch einer: Das Haus steht auf 12.000 Quadratmetern Grund- und beherbergt 443 Quadratmeter Wohnfläche. Die erstrecken sich über zwei Etagen plus Souterrain.
Unter den sechs bis acht Meter hohen Räumen mit Kassettendecken befinden sich Ankleidezimmer, ein Atrium mit Glaskuppel, drei Schlafzimmer mit En-suite-Bädern sowie ein 80 Quadratmeter großes Wohnzimmer mit bodentiefen Rundbogenfenstern und unverstelltem Blick über den terrassierten Barockgarten auf die Elbe.
Der Haken an der Sache? Das Haus steht unter Denkmalschutz. Das bedeutet: Weder der Garten noch das Haus dürfen verändert werden. Nicht einmal eine Garage darf auf das Grundstück gebaut werden. Wenn etwas verändert wird, dann nur unter strengen Auflagen. Wer sich das leistet, muss zwar tief in die Tasche greifen, kauft aber eben auch ein ganz besonderes Stück Geschichte.