Werbung

260 Euro Handyrechnung! Darum solltest du dein Handy im Flugzeug ausschalten

Das Handy sollte während des Fluges besser immer ausgeschaltet sein. (Symbolbild: Getty Images)
Das Handy sollte während des Fluges besser immer ausgeschaltet sein. (Symbolbild: Getty Images)

Vor dem Start von Passagierflügen kommt routinemäßig die Ansage, dass nun bitte alle Handys an Bord ausgeschaltet oder der Flugmodus aktiviert werden soll. Dass man dieser Aufforderung besser nachkommt, hat nun ein Mann leidlich erfahren.

Ein Passagier der irischen Fluglinie Aer Lingus wandte sich an die Zeitung “The Irish Times”, nachdem er unerfreuliche Post von seinem Netzwerkanbieter erhalten hatte. Das US-amerikanische Unternehmen AT&T stellte dem Mann knapp 300 US-Dollar (260 Euro) in Rechnung. Sein Telefon hatte sich während des Fluges von Irland in die USA mit dem bordinternen Netzwerk verbunden, wodurch hohe Roaminggebühren anfielen.

Dabei hatte der Fluggast sein Handy gar nicht benutzt: Es lag in der Handgepäckablage. Jedoch hatte er vergessen, es auszuschalten, sodass sich das Telefon auf die Suche nach Signalen begab.

Die Fluglinie Aer Lingus bestätigte, dass im Flugzeug Antennen verbaut sind, mit denen sich Handys verbinden können. (Bild: AP Photo)
Die Fluglinie Aer Lingus bestätigte, dass im Flugzeug Antennen verbaut sind, mit denen sich Handys verbinden können. (Bild: AP Photo)

Handysignale können den Funkverkehr stören

Dass Passagiere dazu aufgefordert werden, ihre Handys auszuschalten, hat vorrangig einen anderen Grund als horrende Telefonrechnungen. Insbesondere können Störgeräusche in den Kopfhörern der Piloten erklingen, wenn sich eingeschaltete Telefone an Bord befinden. Dadurch können im schlimmsten Fall wichtige Durchsagen nicht richtig beim Piloten ankommen.

Die Pilotin Nikita Schmidt schreibt auf der Wissensplattform “Quora.com”, dass diese Störsignale wenn nicht sicherheitsgefährdend so doch auf jeden Fall nervig seien. “Natürlich ist die Pilotenkabine gut gegen störende Funksignale abgeschirmt”, schreibt Schmidt, “doch wenn, sagen wir, 50 Leute ihr Gerät nicht ausschalten, dann sind das 50 Geräte, die permanent auf der Suche nach dem nächsten Funkturm sind. Das wäre schon eine erhebliche “Funkverschmutzung”.