Die 3 wichtigsten Gartenarbeiten im Oktober
Damit die kommende Gartensaison schön farbenfroh wird, sollte man im Oktober einige Pflanzungen vornehmen. Welche Gartenarbeiten sonst noch wichtig sind, verraten wir Ihnen hier.
Im Oktober haben Hobbygärtner alle Hände voll zu tun. Zu den zentralen Gartenarbeiten zählt das Pflanzen von Blumenzwiebeln und wurzelnackter Rosen. Im Nutzgarten steht jetzt die Ernte und das Einlagern von ausgewähltem Obst und Gemüse auf dem Programm. Zudem kann es sich lohnen, Herbstlaub nicht gleich zu entsorgen, sondern gezielt im Garten zu verwenden.
Pflanzungen im Ziergarten
Ob Tulpen, Krokusse oder Narzissen: Wer im Herbst Blumenzwiebeln pflanzt, kann sich im Frühjahr auf ein farbenfrohes Blütenmeer freuen. Für die meisten Arten ist ein sonniger Platz und ein gut durchlässiger Boden wichtig. Die Pflanztiefe richtet sich nach der Größe der Blumenzwiebeln: Das Pflanzloch sollte etwa zwei- bis dreimal so tief wie ihr Durchmesser sein. Zwischen großen Zwiebeln lässt man etwa acht Zentimeter, zwischen kleineren etwa fünf Zentimeter Platz. Eine Drainage verhindert Staunässe, ein Drahtkorb schützt zusätzlich vor Wühlmäusen. Setzen Sie die Zwiebeln mit der Spitze nach oben ein, füllen Sie das Loch mit humusreicher Erde auf und gießen Sie die Zwiebeln nach dem Pflanzen gut an.
Auch für robuste, frostharte Ziergehölze und Stauden ist der Herbst eine gute Pflanzzeit. Zudem bieten viele Gärtnereien im Oktober preiswerte, wurzelnackte Rosen an. Achten Sie beim Pflanzen von veredelten Rosen unbedingt darauf, dass die frostempfindliche Veredelungsstelle etwa fünf Zentimeter unterhalb der Erdoberfläche liegt. Angehäufelte Erde und Tannenreisig schützen die Stelle zusätzlich vor Frost und Wind.
Obst und Gemüse ernten und einlagern
Im Oktober sind im Gemüsegarten unter anderem Kürbisse, Herbstrüben und Spitzkohl erntereif. Bei Lagerkürbissen sollte der Stiel verholzt und die Schale gut ausgehärtet sein. Drohen erste Nachtfröste, holt man die Früchte jedoch sicherheitshalber ins Haus. Hier können sie an einem hellen, trockenen und mindestens 20 Grad Celsius warmen Ort rund zwei bis drei Wochen nachreifen. Als Lagerplatz ist ein trockener, luftiger und 12 bis 17 Grad Celsius kühler Raum ideal.
Im Obstgarten steht jetzt unter anderem die Ernte von Quitten, Trauben und Kiwis an. Apfelsorten, die für die Winterlagerung vorgesehen sind, sollten Sie zunächst gründlich auf Faul- und Druckstellen untersuchen. Die Äpfel lagern am besten in einem kühlen, frostfreien und dunklen Raum mit möglichst hoher Luftfeuchtigkeit. Einmal wöchentlich empfiehlt es sich, die Früchte auf Faulstellen zu kontrollieren und befallene Exemplare auszusortieren.
Herbstlaub sinnvoll nutzen
Während das Herbstlaub von Gartenwegen, Rasenflächen sowie aus dem Gartenteich besser entfernt werden sollte, kann es an anderen Stellen im Garten gut genutzt werden – zum Beispiel in Beeten zwischen Stauden, Gräsern und Farnen. Dort schützt die Blattschicht frostempfindliche Pflanzen bei Minusgraden. Besonders bei Fackellilien, Prachtkerzen und Weinrauten ist es ratsam, den Wurzelbereich mit einer dicken Laubschicht zu bedecken. Reisig verhindert, dass die aufgeschichteten Blätter gleich wieder vom Wind fortgetragen werden. Zudem kann das Laub von Regenwürmern und anderen Bodenlebewesen zu wertvollem Humus umgewandelt werden. Humuserde aus Eichenlaub ist beispielsweise für Moorbeetpflanzen wie Rhododendren oder Hortensien ideal. Auch Igel freuen sich, wenn wir ihnen einen Laubhaufen an einem ruhigen Plätzchen im Garten überlassen.