Die 5 schönsten weiß blühenden Zimmerpflanzen

Weihnachtskaktus
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Weiße Blüten sind immer elegant und passen in jede Saison. Einige langlebige Zimmerpflanzen blühen jedes Jahr fantastisch in dieser "Nicht-Farbe" und sind völlig unkompliziert in ihrer Pflege.

Weiße Zimmerpflanzen erzeugen in jedem Raum eine elegante und zeitlose Atmosphäre. Wir haben 5 Exemplare zusammengestellt, die Sie begeistern werden. Die Auswahl umfasst langlebige Arten, die jedes Jahr wieder ohne besondere Schwierigkeiten zum Blühen gebracht werden können und zusätzlich während ihrer Blühpausen attraktiv wirken. Vielleicht bekommen Sie Lust, die eine oder andere einmal selbst zu pflegen.

Populärer Klassiker: Die Friedenslilie

Eine sehr robuste Pflanzengattung ist Spathiphyllum – zu deutsch Einblatt, oder poetischer Friedenslilie genannt. Es handelt sich um ein Aronstabgewächs, das attraktive aufrechte Schöpfe aus saftig grünen, spitzovalen Blättern bildet. Zwischen ihnen entspringen kahle Blütenschäfte, die einen Kolben mit unscheinbaren kleinen Blüten tragen. Den eigentlichen Zierwert macht das weiße, fahnenartige Hochblatt aus, dass seitlich aufrecht am Blütenkolben sitzt. Die Blüten duften leicht und es gibt Spathiphyllum-Sorten in vielen verschiedenen Größen. Die Pflanze gedeiht gut bei Zimmertemperaturen etwa an Nord- oder Ostfenstern und liebt eine hohe Luftfeuchte und moderates Gießen.

Einblatt blüht nicht? Daran liegt’s Punktet auch mit Blättern: Die Forellenbegonie

Sorten von Begonia maculata wachsen aufrecht und haben wechselständige, dunkelgrüne Blätter, die ein lebhaftes, silbrig schimmerndes Pünktchenmuster aufweisen. Hin und wieder erscheinen an den Triebspitzen hängende Blütenstände. Forellenbegonien können rot, rosa und weiß blühen – erkundigen Sie sich beim Kauf junger Pflanzen vorsichtshalber nach der Blütenfarbe. Die Pflanzen gedeihen an hellen Plätzen, die nicht gerade voller Sonne ausgesetzt sind, bei üblichen Zimmertemperaturen. Halten Sie die Pflanzen stets moderat feucht und stützen Sie neue Triebe ab.

Dekorative Duftpflanze: Die Wachsblume

Ein Klassiker, der leicht in Vergessenheit gerät, ist Hoya carnosa. Einige Spielarten von ihr blühen rosa oder rötlich, doch die weiß blühende ist besonders schön. Die Pflanze braucht ein Klettergerüst und ihre langen Triebe mit den dicken, glänzenden, dunkelgrünen Blättern kann eine ganze Wand bedecken. Die stark duftenden Blüten der Wachsblume erscheinen den ganzen Sommer hindurch in den Blattachseln und sitzen in vielen hängenden, halbrunden Ständen zusammen. Die Pflanzen bevorzugen einen hellen, aber nicht zu sonnigen Standort. Im Winter sollte eine Wachsblume nicht direkt über einer Heizung platziert werden.

Wachsblume, Porzellanblume Rekordverdächtig: Der Weihnachtskaktus

Von der Gattung Schlumbergera bevölkern viele Sorten ab November die Gartencenter. Einige von ihnen blühen klar weiß und haben als reizvollen Akzent feine blaue Staubgefäße. Bei guter Pflege werden die meist als kleine Pflanzen angebotenen Weihnachtskakteen sehr groß und alt. Grundsätzlich gedeihen sie gut bei Zimmertemperaturen und moderater, aber konstanter Bewässerung. Der Standort sollte hell sein. Kommt es zu Knospenfall, ist zumeist trockene Luft oder die Bewegung der Pflanzen verantwortlich. Zu wenig sowie zu viel Wasser führt dazu, dass der Weihnachtskaktus schlappe Blätter zeigt. Die Blütezeit wird durch kürzere Lichtphasen an den Tagen eingeleitet. Flankierend hält man dazu im Herbst die Pflanzen etwas trockener. Lassen sich die Knospen blicken, wird die Pflanze nicht mehr umgestellt und wieder vorsichtig aber stetig gegossen.

Betörender Klettermaxe: Die Kranzschlinge

Stephanotis floribunda ähnelt als Pflanze den Wachsblumen und klettert ebenfalls stark. Doch ihre blendend weißen, röhrig geformten Einzelblüten sind größer und duften deutlich nach Lilien und Jasmin. Oft werden die Pflanzen im Winter blühend angeboten, obwohl sie eigentlich im Spätsommer blühen. Stellen Sie die Kranzschlinge nicht direkt über einen Heizkörper mit trockener Luft, dann wäre die Pracht schnell dahin. Etwas kühlere Temperaturen, viel Licht – aber nicht von einer Südseite – und mäßiges, doch regelmäßiges Wässern lassen die Pflanze zum Dauergast werden, der immer schöner wird.

Madagaskar-Kranzschlinge