Eine Abschiedstour soll es noch geben: Fettes Brot löst sich auf

Ab dem kommenden Jahr wird der Deutschrap um eine Kultband ärmer sein. Am Mittwoch (31. August) gab Fettes Brot bekannt, dass man sich auflösen wolle. So ganz heimlich davonmachen will sich die Hamburger Band aber nicht: Im kommenden Jahr will sich die Combo mit einer Tour gebührend von ihren Fans verabschieden.

"Nicht schlecht für drei Vorstadtkrokodile!"

Das Ende gaben König Boris (48), Dokter Renz (48) und Björn Beton/Schiffmeister (49) auf ihrer Homepage bekannt. "Fast 30 wird unsere kleine Combo aus dem Hamburger Baumschulgebiet dieses Jahr. Nicht schlecht für drei Vorstadtkrokodile!" zogen sie dort Bilanz. "Sicher ist natürlich nur: Jubiläen waren uns immer schon schnurzpiepegal. Und dreimal solange durchzuhalten wie die Beatles, ist für uns noch keine Kunst. Bevor wir also bald unsere eigenen Wachsfiguren bei Madame T einweihen dürfen, schaufeln wir ewigen Teenager uns mit 'fast 50' lieber unser eigenes Grab." Um jegliche Zweifel auszuräumen, fügten die Jungs hinzu: "Papa und Papa und Papa trennen sich. Ende ’23 packen wir unsere Turnbeutel und wandern ab da auf neuen Wegen."

Wie Fettes Brot die Abschiedstour plant

Wie diese Wege aussehen, ließ Fettes Brot offen, fest steht jedoch, dass König Boris, Dokter Renz und Schiffmeister noch einmal auf Tour gehen, um sich von ihren Fans zu verabschieden. Gleichzeitig können die sich bereits mit einem neuen Song trösten, denn 'Brot weint nicht' steht bereits seit Donnerstag zum Streamen bereit. Die Abschiedstour stellen sich die Jungs wie ein Begräbnis in New Orleans vor, wie sie weiter schrieben: "Wo alle 10 Minuten heulen und schluchzen und dann 10 Stunden eine lachende Lokomotive aus Menschen und Musik durch die Strassen der Stadt schnauft!"

Wer noch einmal der Band abfeiern will: Die 'Fettes Brot … is history Tour' startet Anfang April 2023 in Rostock und endet einen Monat später in Kiel. Einen Termin in Hamburg gibt es bislang noch nicht. Da haben sich König Boris, Dokter Renz und Schiffmeister wohl etwas ganz besonderes einfallen lassen, denn sie kündigten ganz am Schluss ihrer Meldung an: "Hallo Hamburg – da kommt noch was!" Klar, dass Fettes Brot die Hansestadt nicht vergessen wird.

Bild: Uli Deck/picture-alliance/Cover Images