Adele teilt sich das Sorgerecht
Die Sängerin und ihr Ex-Mann Simon Konecki konnten sich endlich auf eine Scheidungsregelung einigen.
Am Samstag verabschiedeten sich die Royals von Prinz Philip. Prinz William und Herzogin Kate ließen der Beerdigung zwei Social-Media-Posts folgen.
Die Royal Family hat sich am 17. April in einer Trauerfeier von Prinz Philip verabschiedet. Während der Zeremonie erinnerte sie sich an "Güte, Humor und Menschlichkeit" des Verstorbenen.
Mike Tindall ist der Stiefenkel von Prinz Philip. Mit einem Foto aus dem Familienalbum erinnerte er nun an den verstorbenen Prinzgemahl.
Mit einem persönlichen Foto aus glücklichen gemeinsamen Tagen hat Königin Elizabeth II. ihre Landsleute auf die Beisetzung ihres Ehemannes Prinz Philip eingestimmt: Die Aufnahme aus dem Jahr 2003 zeigt die Queen und ihren Mann entspannt und lächelnd im Gras des schottischen Nationalparks Cairngorms. Der Buckingham-Palast veröffentlichte das Bild wenige Stunden vor der Trauerfeier auf Schloss Windsor am Samstagnachmittag.
Vor mehr als einem Monat hat das amerikanische Model Karlie Kloss ihr erstes Kind zur Welt gebracht. Auf Instagram hat sie nun den Namen und das Geschlecht des Babys verraten.Vor mehr als einem Monat hat das amerikanische Model Karlie Kloss ihr erstes Kind zur Welt gebracht. Auf Instagram hat sie nun den Namen und das Geschlecht des Babys verraten.
Wow, das ist definitiv nichts für schwache Nerven! Wer Höhenangst hat, sollte lieber nicht in diesem Infinity Pool baden. Denn der liegt im 77. Stockwerk eines Hotels in Dubai.
Wenn es um Basics im Kleiderschrank geht, dann ist nur wenig so vielseitig einsetzbar, wie ein Paar weiße Turnschuhe. Der zeitlose Style passt super zu allem, von einer lässigen Jeanshose und T-Shirt bis zu einem femininen Kleid.
Wer sich schminkt, hat auch Wimperntusche im Schrank, denn diese kann jeden Look umgehend verändern. Allerdings bekommt man nicht mit jeder Mascara das gleiche Ergebnis. Es gibt jede Menge Auswahl und jedes Produkt hat sein ganz eigenes Versprechen – von mehr Volumen bis zu längeren Wimpern.
Herzogin Kate ist unter den royalen Stil-Ikonen mit ganz vorne. Im Sommer schwört die Britin neben klassischen weißen Sneakern auf Espadrilles-Sandalen, denn die Schuhe mit Korkabsatz passen einfach zu allem.
Es ist Award-Saison – und wäre nicht immer noch Corona angesagt, würden wir jetzt wohl alle vor unseren diversen Bildschirmen hängen und uns von den Looks der Stars modemäßig inspirieren lassen. Als Nächstes würden wir uns vorstellen, in unseren eigenen (preisgünstigeren) Versionen der Outfits durch gut besuchte Restaurants, volle Bars oder (wenn wir uns besonders fancy fühlen) das Büro zu schlendern. Dadurch, dass IRL-Events mit rotem Teppich im vergangenen Jahr allerdings weltweit gecancelt wurden, mussten wir uns unsere Inspiration anderswo holen. Und wo sollte das zu Corona-Zeiten anderswo sein als auf Netflix & Co.? Während uns der Lockdown in die eigenen vier Wände zwang, haben wir die Außenwelt durch die Augen anderer über unsere Bildschirme erlebt – und sind in endlos hohen High Heels in Emily in Paris durch die Stadt der Liebe gestöckelt, haben dank zu enger Korsetts (und Regé-Jean Page) im Londoner Bridgerton unter Atemnot gelitten und durch Die Ausgrabung nicht nur historische Artefakte im ländlichen England, sondern auch unsere Liebe für Strickcardigans wiederentdeckt. Natürlich ist das kein neues Phänomen; die Menschheit hat sich schon immer von TV-Fashion inspirieren lassen. Denk nur mal an Drei Engel für Charlie in den 70ern, Dallas und Der Denver-Clan in den 80ern, Der Prinz von Bel-Air, Friends und Sex and the City in den 90ern und frühen 00ern, und Gossip Girl, Mad Men und Scandal von den späten 00ern bis hin in die Mitt-2010er. All diese Serien haben auf ihre Art eigene Mode-Trends losgetreten. Ist es da wirklich so erstaunlich, dass wir uns als Zuschauer:innen – während die Hollywood-Elite den glamourösen Part ihres Privatlebens, von Partys bis zu Premieren, nicht mehr ausleben konnte –, während der Pandemie umso mehr Inspiration von fiktiven Charakteren, nicht realen Menschen geholt haben? Und tatsächlich schlägt sich das auch in Zahlen nieder: Die Beziehung zwischen Bildschirm & Style hinterlässt online nämlich eindeutige Daten. Laut der globalen Shopping-Plattform Lyst sorgte der Oktober-Start von Emily in Paris nämlich zum Beispiel für einen Ansturm auf diverse Pieces, die der Titelcharakter (gespielt von Lily Collins) in der Serie trägt. Dazu gehören beispielsweise der grüne Schlangenprint-Minirock von Ronny Kobo, den Emily an ihrem ersten Arbeitstag trägt, und der grellpinke Denim-Rock von Chiara Ferragni aus Folge 9 – beide sind inzwischen ausverkauft. Die Suchanfragen nach ihrem Bucket Hat von Kangol schossen um ganze 342 Prozent in die Höhe; bei ihrem Ganni-Rock waren es 289 Prozent; ihre Jelly Snapshot Camera Bag von Marc Jacobs wurde um 92 Prozent häufiger gesucht. Dass sich das TV-Publikum inzwischen mehr denn je für die Looks der fiktiven Menschen interessiert, bemerken auch die Kostüm-Designer:innen – zum Beispiel Michelle Cole, Kostüm-Designerin für die Serie Grown-ish, die im Juni 2021 auf Disney Plus nach Deutschland kommt. Seit die zweite Hälfte von Staffel 3 im Januar in den USA ausgestrahlt wird, spürt Cole deutlich, wie viele modebegeisterte Fans zusehen: Auf ihrem Instagram-Account und den Kanälen der Serie selbst kommentieren die Leute immer häufiger die Outfits aus der Show. „Das sind definitiv mehr Kommentare denn je“, sagt sie. Der Datenplattform Semrush zufolge nahmen die Suchanfragen nach „grown-ish outfits“ im Januar 2021 schlagartig um 93 Prozent zu – insbesondere in Bezug auf Zoeys (Yara Shahidi) Looks. Cole meint dabei, dass die Fans scheinbar besonders auf Mode stehen, die wir gerade eindeutig nicht selbst tragen können: Eyecatcher-Looks wie zum Beispiel Zoeys holografisches Kleid über einem regenbogenfarbigen Maschentop von Dolls Kills. Sprich: Outfits, von denen wir hoffen, sie in Zukunft irgendwann selbst tragen zu können – selbst wenn wir gerade noch in Jogginghose und Schlabbershirt rumhängen. „Die Klamotten der Serie entsprechen nicht dem, was gerade passiert, und diese Art von Kleidung gibt es aktuell kaum irgendwo zu kaufen“, sagt Cole. Dabei beschränkt sich dieser Enthusiasmus für On-Screen-Styles nicht nur auf moderne Mode. Als im Dezember die neueste Shonda-Rhimes-Produktion Bridgerton an den Start ging, dominierte in der Fashionwelt vor allem eins: #Regencycore, Mode aus dem Großbritannien des frühen 19. Jahrhunderts. Laut Lyst schossen die Suchanfragen nach Korsetts um 123 Prozent in die Höhe, nach Perlen- und Feder-Haarreifen um 49 Prozent, nach Kleidern mit Empire-Taille um 93 Prozent. Die Marken Brock Collection und Erdem waren da ganz vorne mit dabei. „Ich habe Bekannte in England, die sich jetzt Fächer kaufen“, lacht die Kostüm-Designerin Lyn Paolo. Sie persönlich hat die Serie durchgesuchtet und bewundert die Arbeit ihrer Kollegin Ellen Mirojnick, die die damalige Mode für die Serie interessant neu inszeniert. Paolo selbst wurde in der Fashion-Fan-Community berühmt, als sie für die Shonda-Rhimes-Show Scandal die Kostüme entwarf. Kerry Washingtons traumhafte, aber praktische Prada-Schultertaschen und edlen Designermantel wurden schnell zum Aushängeschild der Serie, und dank Paolos enger Beziehung zu großen Luxusmarken wie Ralph Lauren, Michael Kors und Christian Siriano kamen manche der Looks der fiktiven Olivia Pope noch ganz frisch vom Laufsteg. Als besonders auffällige Pieces (wie der ikonische weiße Burberry-Trenchcoat) also auf dem Bildschirm auftauchten, waren sie direkt zum Kauf verfügbar – und natürlich in Nullkommanix ausverkauft. Paolo vermutet, dass der Enthusiasmus für Serien-Styles so schnell nicht verebben wird; tatsächlich liefert sie selbst direkt nach: Ihr nächstes Shondaland-Projekt ist Inventing Anna, eine Netflix-Miniserie, die den skandalösen Aufstieg der deutschen Fake-Erbin Anna Delvey porträtiert, die mit ihrem Betrug die New Yorker Elite eroberte. „Mode ist ein großer Aspekt der Show“, verrät Paolo schon jetzt. Kein Wunder: Delvey stellte damals sicher, dass ihre teure, fragwürdig erworbene Garderobe alle Fashion-Highlights der Mitt-2010er beinhaltete, von Gucci-Sandalen bis hin zu Céline-Sonnenbrillen sowie Pieces, die zumindest nach Alaïa oder Balenciaga aussahen. Anhand Paolos vergangener Projekte schätzen wir, dass die Serien-Version der Society-Schummlerin – gespielt von Julia Garner – eine gehobenere, noch stylischere Ausgabe des Originals werden dürfte. Die Paparazzi-Pics der Schauspielerin am Set, samt roter Dior Lady Bag und Hahnentritt-Cape, deuten jedenfalls schon mal darauf hin. Delveys Betrug wurde 2018 in einer Story der Journalistin Jessica Pressler im New York Magazine enthüllt. Paolo bediente sich für ihre Arbeit aber aus aktuellen Kollektionen, nicht aus Mode-Archiven auf den 2010ern. Heißt das, Delveys Looks gibt es für uns zu kaufen? … Vielleicht. Den Release der Serie auf die Verfügbarkeit der jeweiligen Kollektionen abzupassen, dürfte angesichts der Pandemie schwierig sein, und ein konkretes Datum gibt es für die Netflix-Produktion auch noch gar nicht. (Aber hey, zumindest via eBay oder andere Secondhand-Seiten dürfte da dann auf jeden Fall was zu machen sein.) Auch das bevorstehende Reboot von Gossip Girl wird uns sicherlich jede Menge #fashioninspo liefern: Schon im November sorgten erste Fotos vom neuen Cast auf den Treppen des New Yorker Metropolitan Museum of Art dafür, dass gefühlt das halbe Internet versuchte, die Looks nachzukaufen. „Das ging so durch die Decke, weil die Leute alle zu Hause waren und die Fotos der erste Vorgeschmack der Serie waren“, meint Gossip-Girl-Kostüm-Designer Eric Daman. Der begann seine Karriere als Assistent der Emily-in-Paris-Designerin Patricia Field, damals noch bei Sex and the City – eine Serie, die den Modegeschmack einer ganzen Generation prägte (und die ebenfalls bald ein Reboot bekommt). Als Designer für Gossip Girl (das Original) wurde Daman dann selbst zum kulturellen Influencer, und das in einer Zeit, in der Mode und Fernsehen näher denn je aneinanderrückten: Schauspieler:innen wurden immer mehr zu Style-Stars, was auch großen Modehäusern auffiel. Daman gehörte damals zu den Pionier:innen der Praxis, Runway-Pieces von etablierten und aufsteigenden Designer:innen auszuleihen – von Chanel und Valentino bis hin zu Proenza Schouler und 3.1 Phillip Lim. „Wir verwandelten die TV-Serie in ein lebendes Editorial. Viele schalteten ein, um sich modisch inspirieren zu lassen und den gleichen Kitzel zu erleben, den früher nur Mode-Zeitschriften lieferten“, erklärt Daman. Seitdem hat sich der Kreislauf geschlossen, und die Gossip-Girl-Ästhetik beeinflusst inzwischen die Runway-Looks, von denen sich Daman damals inspirieren ließ – das ist zum Beispiel in der Herbstkollektion 2021 von alice + olivia by Stacey Bendet klar erkennbar, voller schultypischer Karo-Muster und Puffärmeln à la Blair Waldorf. Fast ein Jahrzehnt nach dem Ende von Gossip Girl kreiert Daman für die Serien, für die er arbeitet, immer noch unerwartete Looks, die wir liebend gerne kopieren und nachkaufen. Dabei hilft es, dass er darunter immer wieder alltagstaugliche und preisgünstige Pieces einstreut – was sich auch in Serien wie Sex and the City und Emily in Paris durchgesetzt hat –, wie im Fall des neuen Gossip Girl zum Beispiel die weißen Kroko-Stiefel von Schutz Abbey, die Jordan Alexander auf dem Bild trägt, oder Savannah Smiths Plateau-Loafers von Sam Edelman. Natürlich verzichtet Daman bei seiner Arbeit trotzdem nicht auf High-End-Designer- und Couture-Looks, wenn man den Paparazzi-Pics glauben darf. Im November wurde Jordan Alexander bei den Dreharbeiten zum Beispiel in einer Robe von Christopher John Rogers aus der Frühlingskollektion 2021 geknipst, Zion Moreno in einem blumigen Kleid von Giambattista Valli. Diese Outfits stillen unseren Appetit nach Red-Carpet-Looks – und wir freuen uns schon drauf, diese ganze Inspiration nach der Pandemie selbst in die Realität umsetzen zu können. DashDividers_1_500x100 Like what you see? How about some more R29 goodness, right here?Gossip Girl Reboot: So stylish wie OriginalDank „Bridgerton“ steht TikTok auf Korsetts & Co.Warum ist Unisex-Mode so verdammt langweilig?
Eine schottische Ärztin ist viral gegangen, nachdem sie einen potenziell lebensrettenden Sicherheitstipp für werdende Mütter bei TikTok geteilt hat.
Wenn Du nach Möglichkeiten suchst, um besser zu schlafen, findest du hier fünf einfache Tipps, die helfen können, den Schlaf wieder auf Kurs zu bringen.
Der Sommer kann kommen, denn endlich ist die neue Marina Hoermanseder x Buffalo Kollektion raus. Sie überzeugt wieder mit trendy Designs im 90's Look. Außerdem sind alle Schuhe dieses Mal vegan. Das heißt: Stylische Statements setzten mit gutem Gewissen!
Ich würde mich selbst als eine ziemlich anständige Person bezeichnen: Ich spende regelmäßig Geld für wohltätige Zwecke, bin nett zu Kindern und habe sogar schon einmal ein Rezept für meine Nachbarin aus der Apotheke geholt, damit sich diese ältere Frau nicht bei Regen nach draußen zu wagen brauchte. Und doch gibt es Momente, in denen ich heimliche, aber grauenhafte Neidanfälle habe. Nicht einmal diejenigen, die mir am nächsten stehen, sind davor gefeit. Obwohl mir meine Freund:innen und Familienmitglieder sehr am Herzen liegen (auch jene, mit denen ich hauptsächlich in den sozialen Medien kommuniziere), verspüre ich manchmal einen Anflug von Neid, wenn ihnen etwas Tolles passiert. Ein Facebook-Post, der mich darauf aufmerksam macht, dass jemand, den ich kenne, gerade einen tollen Job an Land gezogen hat, an einem exotischen, weit entfernten Ort Urlaub macht oder soeben ein Haus gekauft hat, versetzt mich in einen kurz andauernden – aber nicht unbedeutenden – Panikzustand. Schließlich gelingt es mir aber immer, meine Gefühlsaubrüche in den Griff zu kriegen und auf gesellschaftlich akzeptable Weise zu reagieren: Mit einem „Oh mein Gott, herzlichen Glückwunsch!“ zeige ich, dass ich mich für die Person in Frage freue. Im Anschluss füge ich vielleicht sogar noch einige Smiley-Emojis hinzu, damit ja außer Frage steht, wie toll ich das alles doch finde. Währenddessen ist mein eigentlicher Gesichtsausdruck steinern und lässt das genaue Gegenteil vermuten. Obwohl Neid ein zugegebenermaßen unattraktiver Charakterzug ist, bin ich erleichtert, dass ich nicht die einzige Person bin, der es so ergeht. Als ich meine Freundin Aletha nämlich leise frage, ob sie jemals durch die sozialen Medien gescrollt und sich so gefühlt hat, als seien die Leben der anderen viel aufregender, antwortet sie energisch, dass es ihr fast die ganze Zeit so gehe: „Natürlich weiß ich, dass alle auch ihre Problemchen haben. Dennoch kommt es mir unterm Strich so vor, als hätten es meine Freund:innen viel besser als ich.“ Wie es aussieht, geht es nicht nur Aletha und mir so: Laut einer aktuellen Studie sind nämlich 29 Prozent von uns heimlich neidisch auf eine:n Freund:in oder ein Familienmitglied, während 55 Prozent der Befragten ihre:n beste:n Freund:in beneiden. Darüber hinaus gibt es einige ziemlich überzeugende Beispiele dafür, dass wir Neid auf positive Weise nutzen können, anstatt ihn verdrängen zu müssen. Im Folgenden erfährst du, wie dir das gelingt. „Es ist ziemlich unangenehm, darauf aufmerksam gemacht zu werden, dass es jemandem gerade besser geht als dir oder dass eine andere Person in deinem Freundeskreis momentan erfolgreicher ist als du. Das ist besonders dann der Fall, wenn es sich um etwas handelt, das dir wichtig ist“, sagt die evolutionäre Sozialpsychologin Sarah Hill. „Das Gute daran ist aber, dass du so sehr wichtige Informationen über dich selbst erhältst und Neid zu deinem Vorteil nützen kannst.“ Das kriegst du hin, indem du deine Aufmerksamkeit auf das lenkst, worauf du neidisch bist. Während ich mich aufrichtig über Schwangerschafts- oder Verlobungsankündigungen freuen kann, sind es Beförderungen, abgeschlossene Buchverträge oder andere Beweise für einen beruflichen Aufstieg in dem Bereich, in dem ich tätig bin, die mir wahrhaftig zusetzen. „Tu deinen Neid nicht ab, sondern lass dich durch ihn dazu anspornen, das zu tun, was nötig ist, um das Gleiche erreichen zu können“, erklärt Sarah. Was zählt, ist, wie du mit deinem eigenen Neid umgehst Sobald wir neidisch werden, schaffen wir ein Gefälle zwischen uns und der Person, die wir beneiden. Dieses Gefühl sorgt dafür, dass wir diese Lücke mit allen Mitteln schließen möchten. „Im Großen und Ganzen hilft Neid uns dabei, unser Verhalten auf solch eine Weise zu ändern, dass wir die Person, auf die wir neidisch sind, einholen können“, erklärt Sarah. „Manchmal kann dein Neidischsein dich dazu verleiten, deine Lebensumstände zu verbessern. In anderen Fällen kann es dazu führen, dass du der anderen Person ihre Erfolgserlebnisse missgönnst oder sogar etwas unternimmst, um ihren Vorsprung zu schmälern.“ Es ist also möglich, Neid als einen Tritt in den Hintern zu sehen. Mit der richtigen Einstellung zwingt er dich dazu, dir noch mehr Mühe zu geben, deine eigenen Ziele zu erreichen. Leider kann er auch zu ziemlich üblem Verhalten inspirieren, was ganz schön schlechte Folgen haben kann. „Keiner von uns ist perfekt. Es kann daher schon mal passieren, dass wir Dinge tun oder sagen, um den Erfolg einer anderen Person mieszumachen“, räumt Sarah ein. Sie rät dazu, dein Neidischsein stattdessen zu akzeptieren, zuzulassen und weiterzumachen. „Mach dir klar, dass Neid eine normale Emotion ist, das es dir aber ermöglicht, zu erkennen, dass du vielleicht nicht da bist, wo du im Leben eigentlich gerne wärst“, sagt sie. „Anstatt deinen Gefühlen freien Lauf zu lassen, kannst du dich aus dieser unangenehmen und hilflosen Situation rausholen, indem du dir eingestehst, dass du neidisch bist und es in etwas Nützliches anstatt in etwas Destruktives verwandelst.“ Entspann dich! Es ist genug Erfolg für alle da. Wenn Freund:innen etwas Positives widerfährt, wirft das nicht automatisch ein schlechtes Licht auf dich, sagt die Psychologin Dr. Elizabeth Lombardo. Sie erklärt, dass wir unseren Selbstwert an Äußeres koppeln, wann immer wir uns mit anderen vergleichen und feststellen, dass wir nicht mithalten können. „So überlassen wir es unserer Umgebung und den sozialen Medien, wie sehr wir uns selbst schätzen”, fährt Dr. Lombardo fort, Autorin von Better Than Perfect: 7 Strategies to Crush Your Inner Critic and Create a Life You Love. „Mit dieser Haltung kann es in jeder Situation bloß eine:n Gewinner:in oder eine:n Verlierer:in geben. Wenn eine andere Person also Erfolge verzeichnet, fühlst du dich gleich als Versager:in und umgekehrt.“ Neid wird zu einer harmlosen Emotion, wenn wir diese Win-Lose-Mentalität in eine Win-Win-Mentalität verwandeln, rät sie. „Wenn Freund:innen also das nächste Mal befördert werden oder einen tollen Urlaub machen, macht dich das nicht zu einem ‚Loser‘. Zeig stattdessen etwas Empathie für deine Lieben.“ Auch wenn es wehtut, von der Schwangerschaft deiner Freundin zu erfahren, weil du doch eigentlich gerade so gerne schwanger wärst, oder eine Beförderung dir klarmacht, dass es im Moment nicht so gut mit deiner Karriere läuft, solltest du nicht davon ausgehen, dass bei deinen Freund:innen in allen Sphären ihres Lebens Friede, Freude, Eierkuchen herrscht. Außerdem sind ihnen diese Erfolge bestimmt auch nicht einfach so in den Schoß gefallen. Neidisch zu sein, macht dich nicht zu einem schlechten Menschen Egal, wie du nun auf deinen eigenen Neid reagierst, es ist wichtig anzuerkennen, dass es dich nicht unbedingt zu einem Arschloch macht. Sei also nachsichtig mit dir selbst. Psychotherapeutin Annie Wright erklärt, dass Neid eine normale und natürliche Emotion ist. Er kann sowohl von Menschen ausgelöst werden, die uns nahestehen, als auch von solchen, die wir nicht kennen. Darüber hinaus ist es durchaus möglich, jemanden zu lieben und das Beste für diese Person zu wollen und trotzdem neidisch auf etwas zu sein, das sie hat und du nicht. „Wir sind komplexe emotionsgeladene Wesen. Wir sind in der Lage, unterschiedliche Gefühle uns selbst und anderen Menschen gegenüber zu haben“, fährt Annie fort. „Wir können unsere Freund:innen innig lieben und ihnen alles Glück der Welt wünschen und gleichzeitig neidisch auf bestimmte Bereiche ihres Lebens sein. Das ist nicht nur kein Widerspruch, sondern außerdem völlig in Ordnung.“ Like what you see? How about some more R29 goodness, right here?Corona-Regeln & Freundschaften prallen aufeinander2020 habe ich mehr echte Freund:innen gewonnen.Ich lüge Freund:innen in Sachen Geld nicht mehr an
Die Streaming-Plattform von Sat.1 und ProSieben ist relativ neu und vereint das TV-Angebot von ProSieben und Sat.1 mit einem umfangreichen Angebot aus international bekannten und beliebten Serien und Filmen.
Kenia ernennt Naomi Campbell zur neuen Tourismus-Botschafterin.
Seit vergangener Woche darf in Deutschland endlich auch in hausärztlichen Praxen geimpft werden – und prompt verdoppelte sich die Anzahl der täglich verabreichten Impfdosen. Nach einem Jahr der Tragödien, Traumata, Depression und Isolation deutet sich am Horizont endlich die Hoffnung der Normalität an – die Rückkehr zu unserem eigentlichen Alltag. Und während dieser Normalzustand wohl leider trotzdem noch in weiter Ferne liegt, werden dieselben Gespräche immer lauter: Welche Restaurants wirst du zuerst besuchen? Welche Outfits wirst du endlich tragen? Für welches Konzert kaufst du zuerst Tickets, und in welchem Club tanzt du zuerst wieder? Wenn sich Corona wirklich in nicht mehr allzu ferner Zukunft verabschieden sollte, könnten wir vielleicht doch noch die Goldenen Zwanzigerjahre erleben, die uns bisher verwehrt blieben – eine gigantische, globale Party quasi. Aber was, wenn du bei der lieber nicht auf der Gästeliste stehen würdest? „Im März 2020 verhielt ich mich wie eine Wahnsinnige. Eigentlich schon im Januar. Ich rief alle meine Freund:innen an und warnte sie: ‚Passt auf euch auf, da kommt ein Virus auf uns zu! Schnell, Hamsterkäufe!‘“, erzählt die 26-jährige Redakteurin Elena. „Ich sollte wohl auch die Erste sein, die sich auf das Leben danach freut, aber das tue ich nicht.“ Elena ist aber nicht die Einzige, die der Gedanke an ein post-pandemisches Leben irgendwie nervös macht. „Ich fühle mich oft dazu verpflichtet, so zu tun, als würde ich mich mehr darauf freuen, als ich wirklich tue“, meint die Journalistin Emma, 35. „Innerlich habe ich total gemischte Gefühle. Selbst wenn ich in sozialen Netzwerken lese, wie sich alle freuen, löst das bei mir nur Stress und Unruhe aus.“ Elena und Emma sind nur zwei von vielen, die dem Ende der Corona-Krise nervös entgegenschauen – weil das Ende einer Pandemie, die weltweit Millionen Menschen getötet hat, aber natürlich was Tolles ist, spricht kaum jemand über diese Angst vor der Rückkehr zur „Normalität“. Die hat aber gute Gründe. „Menschen betrachten alle Veränderungen mit einer gewissen Nervosität oder wehren sich sogar dagegen“, erklärt die Psychologin Dr. I-Ching Grace Hung. Und genau daher machen uns sogar positive Veränderungen manchmal Angst. „Die Evolution hat dafür gesorgt, dass unsere Gehirne Sicherheit mögen. Wir versuchen, immer ein gewisses Gefühl der Kontrolle zu behalten. Selbst wenn uns eine positive Veränderung bevorsteht, bringt die aber gleichzeitig ein Gefühl der Unsicherheit und Ungewissheit mit sich.“ Genau deswegen versuchen viele Leute, in dieser Ära der generellen Ungewissheit die völlige Kontrolle über ihr Leben zu übernehmen – und wenn es dabei nur um klitzekleine Aspekte des Lebens geht. Klar ist: Es wird schwierig, diese Kontrolle zum Ende der Pandemie wieder abzugeben und ein neues unsicheres Zeitalter zu beginnen. Elena zum Beispiel gab es ein Gefühl der Kontrolle, von zu Hause aus arbeiten zu können und damit auf den mehrstündigen Arbeitsweg zu verzichten. „Dass ich momentan selbst über meinen Tagesplan entscheiden kann, ist extrem befreiend“, erzählt sie. „Dadurch kann ich an privaten Projekten arbeiten, Kochen lernen und habe einfach viel mehr Kontrolle über meine Freizeit. Das gibt mir viel Kraft.“ Außerdem hat sie deutlich mehr Zeit zum Schlafen. „Ich habe endlich nicht mehr rund um die Uhr tiefe Augenringe.“ Die Rückkehr zu ihrer Routine aus Büros und Zügen würde ihr das Gefühl geben, „gefangen“ zu sein, sagt sie, und alleine die Vorstellung, ihre neue Freiheit zu verlieren, macht Elena Angst. Das geht auch der Studentin Shelby H., 23, so. „Diese Zeit allein oder mit meinen Liebsten hat meinen Ehrgeiz und meine Leidenschaft wiedererweckt. Ich will nicht, dass das einfach verschwindet, wenn alles wieder normal ist“, sagt sie und gibt zu, dass sie sich davor fürchtet, ein regulärer Acht-Stunden-Tag könne sie „langweilig“ werden lassen. Und während einige Leute durch die Pandemie die Energie und Zeit hatten, etwas für sich zu tun – ein neues Hobby anzufangen, zum Beispiel –, haben andere eher das Gefühl, diese Monate nicht genügend ausgenutzt zu haben. Emma zum Beispiel. „Obwohl ich natürlich weiß, dass ich im letzten Jahr zurecht viel Zeit dafür gebraucht habe, überhaupt alles zu verarbeiten, was so in der Welt los war, habe ich rückblickend oft den Eindruck, eine ‚Chance‘ verpasst zu haben. Dafür mache ich mir dann Vorwürfe“, erzählt sie. „Warum habe ich diese ganze Freizeit nicht genutzt, um endlich mal die ganzen kreativen Ideen umzusetzen, die mir seit Jahren im Kopf rumschwirren? Warum habe ich mir nicht endlich die Zahnspange geholt, die ich eigentlich schon lange brauche? Ich saß ja eh nur zu Hause rum. Jetzt habe ich plötzlich das Gefühl, bald gar keine Zeit mehr für all das zu haben, was ich vor mir herschiebe. Als hätte ich die Chance verschwendet, das alles zu erledigen, als ich unendlich viel Zeit hatte.“ Während sich Emma Vorwürfe dafür macht, was sie während der Pandemie alles nicht geschafft hat, sind andere unruhig wegen all der Dinge, die sie sehr wohl geschafft haben – zum Beispiel einen Umzug oder die Adoption eines Haustiers. Elena hat beides abgehakt. Weil sie die Pandemie nicht alleine verbringen wollte und ihrer Familie sehr nah steht, gab sie ihre Wohnung auf und zog in eine benachbarte Stadt, zu ihren Eltern und ihrer Schwester. Zusammen mit Letzterer erfüllte sie sich dann einen Kindheitstraum: Sie adoptierten gemeinsam einen Hund. Und obwohl Elena davon überzeugt ist, dass beides die richtigen Entscheidungen waren, könnten sie für Komplikationen sorgen, sobald die „Normalität“ zurückkehrt. Sie sagt: „Es ist sehr leicht, sich um einen Hund zu kümmern, wenn man ohnehin den ganzen Tag zu Hause ist. Ich weiß aber nicht genau, wie das aussehen soll, wenn ich wieder zur Arbeit muss. Ich kriege das schon hin, aber die Logistik dahinter macht mir trotzdem irgendwie Sorgen.“ Nicht nur die Logistik, auch die sozialen Aspekte der Zeit nach Corona machen vielen Angst. Schließlich hat sich unser Umfeld während der Pandemie in den meisten Fällen zwangsläufig etwas verkleinert: Erwachsene Kinder zogen wieder bei ihren Eltern ein, Mitbewohner:innen wurden quasi zu Familienmitgliedern, Partner:innen kamen einander (noch) näher, Singles verbrachten plötzlich viel mehr Zeit allein. Die Vorstellung, nach dieser Zeit den eigenen sozialen Kreis wieder zu öffnen und andere, vielleicht sogar neue Leute reinzulassen, kann erstmal gruselig sein. Dr. Hung betont: Es wird Mut, Motivation und Vertrauen brauchen, wieder über den eigenen kleinen gesellschaftlichen Tellerrand hinwegzublicken. Dabei können neue soziale Grenzen helfen: „Überlege dir, was du wirklich tun willst und spring nicht mit dem Kopf voran zurück in dein altes Leben, bloß, weil du es theoretisch wieder kannst“, schlägt Dr. Hung vor. Dass wir im vergangenen Jahr vermutlich auch mit deutlich weniger Leuten interagiert haben als sonst, hat sich außerdem womöglich auf unsere Sozialkompetenz ausgewirkt. Die 28-jährige Kunstverwalterin Shelby D. erzählt, dass sie sich zwar wahnsinnig darauf freut, ihre Eltern, Schwester und andere nach der Pandemie wieder umarmen zu können – vor manchen Kontakten ist sie aber ein bisschen nervös. „Smalltalk in Aufzügen, bei Partys und beim Mittagessen im Büro fand ich schon vor Corona immer schwierig. Jetzt, nachdem mir das ein Jahr lang erspart blieb, freue ich mich überhaupt nicht auf diese Umstellung“, sagt sie. „Abgesehen von meinem Mann und meinen zwei Kaninchen habe ich seit einem Jahr mit niemandem face-to-face gesprochen. Ich bin so dankbar dafür, in Sicherheit von zu Hause aus arbeiten zu können, und natürlich auch dafür, dass ein Ende der Pandemie in Sicht ist. Aber ich habe gleichzeitig Angst davor, dass viele der Sachen, die mir jetzt fehlen – Sportkurse, Freiwilligenarbeit, Partys, Spielabende –, für mich total schwer werden könnten. Worüber soll man sich mit anderen Menschen überhaupt unterhalten?“ Darüber zerbricht sich auch Shelby H. den Kopf. „Ich war schon immer gerne zu Hause, aber seit Corona weiß ich das noch mehr zu schätzen. Ich weiß einfach nicht, wie ich mich ‚da draußen‘ wieder wohlfühlen soll“, sagt sie. Dr. Hung betont aber, dass das anfangs wohl den meisten von uns so gehen wird und es helfen kann, in dieser Übergangszeit ganz offen über diese Schwierigkeiten zu sprechen. Und diese Übergangszeit wird es geben – denn viele Leute werden wohl kaum einfach einen Schalter umlegen und wieder auf „normal“ switchen können. „Im letzten Jahr wurde uns immer wieder gesagt, wir sollten andere Leute meiden, uns von Menschenansammlungen fernhalten, auf jedes noch so kleine Krankheitssymptom achten. Wenn ich mir jetzt also vorstelle, in Restaurants zu gehen, mich mit Freund:innen zu treffen – auch noch in geschlossenen Räumen! – oder auch nur eine überfüllte Straße langzulaufen, fühlt sich das total gefährlich an“, meint Emma. Und gerade für viele junge Erwachsene bedeutet die Rückkehr des Alltags auch die Rückkehr dessen Erwartungen. „Ich habe gerade meinen Abschluss gemacht und suche nach einem Job – habe aber echt Angst davor, mich jetzt in die Welt der Anfang-20er zu stürzen, die alle nach Erfolg suchen“, sagt Amanda, 22 und arbeitslos. Sie lebt aktuell bei ihren Eltern. „So sehr ich sie auch hasse: Die Pandemie war für mich quasi wie ein Schutzschild vor der Angst, dass ich in meinem Leben gerade nicht so weit bin, wie ich sein sollte. Ich habe Schiss vor Gesprächen über das Jobleben.“ Aber gerade, weil es sonst immer so schwer war, das Leben einfach mal zu pausieren, ist es jetzt so schwer, uns ein Ende dieser Pause vorzustellen – oder es uns zu wünschen. Insbesondere, wenn diese Pause viel Selbstakzeptanz und inneren Frieden brachte. „Ich schätze, meine Nervosität kommt daher, weil ich mich im letzten Jahr innerlich stark weiterentwickelt habe und sich mein Leben dementsprechend verändert hat“, vermutet Shelby H. „Ich will mich nicht im Chaos des Alltags verlieren – oder darin, mich wie alle anderen verhalten zu wollen.“ Das sieht Elena ähnlich. „All meine Zukunftsziele haben sich als Illusion rausgestellt – zum Beispiel die Vorstellung, ich müsste jetzt so-und-so-weit in meinem Liebesleben sein. Das war alles nie real.“ Nach Monaten dieser planlosen Perspektiven haben sich Elenas Ausblick auf die Zukunft und ihre Erwartungen an ihr Leben verändert – ihrer Meinung nach zum Besseren. Als sie erfuhr, dass sie bald Anspruch auf eine Impfung hätte, war sie von ihrer ersten Reaktion überrascht. „Das war, als hätte jemand in mir einen Knopf gedrückt. Ich dachte: ‚Ich kann jetzt endlich wieder Pläne schmieden.‘ Und direkt schossen mir diese ganzen Fragen durch den Kopf: Wo will ich hin? Was will ich tun? Wen treffe ich zuerst? In welche Clubs muss ich wieder? Das war viel zu viel auf einmal. Ich dachte mir: ‚Oh, jetzt muss ich mein Leben weiterleben und diese ganzen Pläne wieder aufnehmen, die mir vorher so viel Druck gemacht haben.‘“ Laut Dr. Hung ist das aber eine ganz natürliche Reaktion. „Für viele war die Pandemie wie ein Fenster in ein ‚Was wäre, wenn?‘-Paralleluniversum. In der ‚normalen Welt‘ hast du gewisse Erwartungen an dich selbst; in einer ‚unnormalen‘ Welt kannst du diese Erwartungen aber eigenständig anpassen. Das kann uns dabei helfen, zu verstehen, dass wir für diese Erwartungen selbst verantwortlich sind – sogar, wenn wir von außen hin in diese oder jene Richtung gedrängt wurden. Das heißt: Wenn wir wollen, können wir unsere Erwartungen jederzeit selbst ändern.“ Dr. Hung meint aber, dass das viel Übung braucht. „Wir werden unsere Erwartungen immer irgendwo an äußere Einflüsse anpassen müssen. Es liegt aber in unseren Händen, die positiven Veränderungen, die wir während der Pandemie in uns bemerkt haben, beizubehalten – oder unsere Erwartungen zumindest daran anzupassen, wie wir in dieser neuen Normalität weiterleben wollen.“ „Wir sollten uns bewusst sein und akzeptieren, dass Veränderungen zum Leben gehören“, sagt sie abschließend. „Das kann uns nicht nur dabei helfen, uns auf ähnliche Situationen wie diese vorzubereiten, sondern auch dabei, uns der Zukunft zu öffnen.“ Vielleicht bedeutet diese Zukunft für dich jede Menge Après-Corona-Partys, oder vielleicht entspannte Abende mit deinem Hund auf der Couch. So oder so solltest du dir über das „Was wäre, wenn?“ nicht so sehr den Kopf zerbrechen – sondern einfach das Hier und Jetzt genießen. Like what you see? How about some more R29 goodness, right here?Dank Corona ist meine Kaufsucht schlimmer denn je2020 habe ich mehr echte Freund:innen gewonnen.Nach Corona trage ich nur noch auffälliges Make-up
Die Trauerfeier für Prinz Philip könnte bei Prinz William und Prinz Harry "alte Wunden aufreißen", sagt Royal-Expertin Julia Melchior im Interview.
Essstörungen, die während der Schwangerschaft zum Vorschein kommen, werden bei gynäkologischen Untersuchungen selten angesprochen, sind aber scheinbar nichts Ungewöhnliches: Eine Auswertung unterschiedlicher Studien zum Thema Frauen und Essstörungen führt an, dass dieses Phänomen scheinbar „relativ häufig“ ist und gesundheitliche Risiken für Mutter und Kind mit sich bringen kann. Einige Expert:innen vermuten, dass eine von 20 schwangeren Frauen unter einem Essproblem leidet. Deshalb sollte dieses Thema unbedingt zwischen Patientinnen und Gesundheitsdienstleister:innen angeschnitten werden, besonders wenn jemand eine Vorgeschichte mit Essstörungen aufweist. „Für Frauen, die damit in der Vergangenheit zu kämpfen hatten, stellt die Schwangerschaft eine Zeit dar, in der sie besonders auf ihr psychisches Wohlbefinden und ihre körperliche Gesundheit achten sollten. Es kann sinnvoll sein, in dieser Zeit Unterstützung zu suchen“, sagt der Psychiater Dr. Ovidio Bermudez, der in einem Behandlungszentrum für Essstörungen tätig ist. Die Zeit nach der Geburt ist ebenfalls kein Kinderspiel, denn frisch gebackene Mütter haben es ebenfalls nicht gerade einfach: Stress, Erschöpfung und der gesellschaftliche Druck, ihr ursprüngliches Gewicht wieder erreichen zu müssen, können das gestörte Essverhalten verschlimmern. Dazu kann es auch dann kommen, wenn Betroffene seit Jahren keine Symptome mehr hatte. Was aber besonders besorgniserregend ist, sagt Bermudez, ist die Tatsache, dass viele Mütter ihre Essstörung verheimlichen, weil sie sich dafür schämen. „Eine Frau hat möglicherweise das Gefühl, keine gute Mutter zu sein, weil sie sich mit den neuen Umständen schwer tut. Was sie dabei aber außer Acht lässt, ist, dass es sich hierbei um eine Krankheit handelt, etwas, das außerhalb ihrer Kontrolle liegt und nichts mit ihren Erziehungskompetenz zu tun hat“, sagt Bermudez. Deshalb ist es so wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Im Folgenden erzählt die Autorin Anna Davies, wie Essstörungen für sie zum Problem wurden, als ihre Tochter sechs Monate alt war. Ich stieg in den Aufzug des Bürogebäudes, wo ich neuerdings arbeitete, machte mich auf Kommentare gefasst und hoffte, dass mein schickes schwarzes Kleid, die klobige goldene Halskette und die zehn Zentimeter hohen Absätze von meinem blauen Auge ablenken würden. Mein Plan ging aber nicht auf, was ich an den Blicken der anderen Leute erkannte. Als ich meinen Schreibtisch erreichte, hatte ich mir bereits eine Ausrede ausgedacht, die glaubhaft schien. „Lucy hat mich im Bett getreten“, sagte ich und bezog mich damit auf meine sieben Monate alte Tochter. Meine Kollegen lachten. Immerhin arbeitete ich in einer Firma, die Babyprodukte herstellte. Viele meiner Kolleg:innen waren also ebenfalls Eltern und konnten ein Lied von solchen Erlebnissen singen. Wie du ja bereits erahnen kannst, ist diese Geschichte nicht wahr. Die Wahrheit ist, dass ich mir dieses blaue Auge selbst verpasst hatte: An diesem Morgen hatte ich mich nämlich übergeben, wodurch einige Blutgefäße in meinen Augenlidern geplatzt waren. Das ist zumindest das, was mir mein Augenarzt am Tag darauf erklärte. Als er mich fragte, ob ich denn kürzlich eine Grippe gehabt hätte, log ich und sagte „ja“. Mein Auge war zu diesem Zeitpunkt aber das geringste meiner Probleme. Als alleinerziehende Mutter hatte ich Angstzustände, war gestresst und fühlte mich erschöpft. Um mit all dem fertig zu werden, übergab ich mich im Badezimmer. Ich tat es, während meine Tochter in ihrem Bettchen lag. Damit sie nichts hören konnte, ließ ich dabei die Dusche laufen. Jetzt, da ich Mutter war, hatte ich Schuldgefühle, schließlich wollte ich nicht weniger, als mein gestörtes Essverhalten an meine Tochter weiterzugeben. Ich konnte aber nicht mit dem Erbrechen aufhören. Ich hatte bereits seit meiner späten Teenie-Zeit mit Essstörungen zu kämpfen. In meinen Zwanzigern übergab ich mich mehrmals pro Woche. Ich versuchte, einige Therapeut:innen aufzusuchen. Darunter war aber niemand, der richtig für mich war. Außerdem überraschte mich oft das mangelnde Wissen, das einige dieser Expert:innen, denen ich mich anvertraute, über gestörtes Essverhalten zu haben schienen. Eine Person davon sagte mir, dass ich doch „gar nicht so dünn“ wäre, während eine andere versuchte, mein Essverhalten mit der Überzeugung, dass es etwas mit meiner Beziehung zu meiner Mutter zu tun hätte, zu analysieren. Deshalb versuchte ich, meine Essstörung selbst in den Griff zu bekommen. Als ich 28 Jahre alt war und für einen Marathon trainierte, verschwanden meine Symptome vollständig. Das hatte mit meiner Angst vor den Auswirkungen zu tun, die mein Erbrechen in Kombination mit dem harten Training sonst auf meinen Körper gehabt hätte. Mit der Zeit trainierte ich mehr und mehr, wodurch ich begann, eine positivere Beziehung zu meinem Körper zu entwickeln. Als ich dreißig Jahre alt war, war ich davon überzeugt, dass ich meine Essproblem für immer losgeworden hätte. Und dann wurde ich schwanger. Ich war besorgt, dass meine Essstörung zu einem Problem werden könnte, das sich mein Körper verändern würde. Aus diesem Grund versuchte ich, das Thema bei meiner Gynäkologin anzusprechen. Beim ersten Besuch in der Praxis sagte ich ihr, dass ich nicht wissen wollte, wie viel ich wog. Sie war zwar damit einverstanden, mit der Zeit wurde aber klar, dass sie nicht verstand, dass meine Bitte einen ernsteren Grund als schiere Eitelkeit hatte. Einmal, während meines zweiten Schwangerschaftstrimesters, schimpfte sie mit mir, weil ich sieben Pfund zugenommen hatte. Ich brach in Tränen aus. Das war einzige Mal, das ich während meiner Schwangerschaft weinte. Die Wahrheit ist, dass ich mir dieses blaue Auge selbst verpasst hatte. „Alles ist gut. Ich weiß, wie Sie sich fühlen“, sagte sie und versuchte unbeholfen, mich zu trösten. Dennoch war ich mir ziemlich sicher, dass sie überhaupt nicht verstand, warum ich Tränen vergoss. Alles, was ich in diesem Moment tun wollte, war, ins Bad zu rennen und mich zu übergeben. Das Einzige, was mich davon abhielt, war die Tatsache, dass es jetzt nicht mehr nur mein Körper war. Ich hatte zu viel Angst davor, meine Gynäkologin um eine Überweisung zu einem Therapeuten oder einer Therapeutin zu bitten. Als alleinerziehende Mutter fühlte ich mich schon genau genug unter die Lupe genommen. Ich wollte nicht, dass es so rüberkam, als hätte ich diese Herausforderung nicht bewältigen können. Ich übergab mich während meiner Schwangerschaft kein einziges Mal. Erst als meine Tochter Lucy sechs Monate alt war, verspürte ich wieder den Drang dazu. Obwohl ich mit meinem Körper nach der Geburt nicht völlig zufrieden war, hatte mein Bedürfnis, mich zu übergeben, mit so viel mehr als meiner eigenen Körperwahrnehmung zu tun. Ich genoss es, die Kontrolle zu haben, wann immer ich mich erbrach. Ich mochte das Gefühl, einen leeren Magen zu haben. Ich hatte keine wirklichen Heißhungerattacken, sondern übergab mich zu unregelmäßigen Zeiten – manchmal nach einer Mahlzeit und manchmal einfach so. Ich machte mir Druck, Geld zu verdienen, Druck, einen Job zu finden, und Druck, eine gute Mutter zu sein. Das Erbrechen fühlte sich seltsamerweise wie eine Form von Selbstfürsorge an. Es ermöglichte es mir, mich schnell besser zu fühlen. Mein blaues Auge machte mir klar, dass sich etwas ändern musste. Dieses Mal war ich bei der Therapiewahl sehr vorsichtig. Vorher war jeder Therapeut oder jede Therapeutin, die meine Versicherung akzeptierte und in meiner Nähe arbeitete, in Ordnung. Dieses Mal bat ich andere Mütter um persönliche Empfehlungen. Ich war auf der Suche nach jemandem, der sich auf postnatale Depressionen oder Ängste spezialisierte, obwohl ich mir nicht sicher war, ob ich an beiden litt. Außerdem wollte ich mit einer Person zusammenarbeiten, die über umfassende Erfahrung mit frisch gebackenen Müttern verfügte. Sobald ich ein paar Namen hatte, fragte ich nach, wie es denn um ihre Expertise in Sachen Essstörungen stehe: Ich war mir nicht sicher, ob ich mit dem Erbrechen aufhören könnte, wollte aber sichergehen, dass die Therapeut:innen, für die ich mich letzten Endes entscheiden würde, mir mit diesem Problem helfen könnten, ohne dass ich mich überwältigt fühlen würde. Ich wollte auch, dass mein Behandelnder oder meine Behandelnde den Druck versteht, den ich mir selbst mache – da ich mich bereits so schuldig für mein Erbrechen fühlte, brauchte ich eine Person, die hinter mir stehen würde. Schließlich fand ich jemanden. Anstatt mich darauf zu konzentrieren, micht nicht zu erbrechen, begann ich, mich auf die Stressfaktoren in meinem Leben zu konzentrieren. Einer der größten war mein Job. Deshalb begann ich, mich nach einer neuen Stelle umzusehen und kündigte nach ein paar Monaten. Außerdem stresste ich mich selbst unnötig damit, dass ich alles perfekt machen wollte. Ich bemühte mich, es so aussehen zu lassen, als fiele mir alles einfach leicht, auch wenn das eindeutig nicht der Fall war. Schließlich sollte niemand denken, ich würde als alleinerziehende Mutter versagen. Als meine neuen Freund:innen und ich zum Beispiel ein Grillfest planten, bot ich an, Nachspeisen mitzubringen, anstatt einfach Servietten oder Geschirr zu besorgen. Ich bereitete an diesem Tag fünf Desserts zu, während meine Tochter in der Küche spielte – alles bloß um die anderen „Ich würde das, was du hinkriegst, nie selbst hinkriegen“ sagen zu hören. Die wichtigste Lektion, die ich dank meinen Therapie gelernt habe, ist, dass ich mich nicht zu beweisen brauche. Jeder Elternteil – ob alleinstehend, verheiratet oder was auch immer – braucht manchmal ganz einfach Unterstützung. Allmählich begann ich also, Freund:innen zu bitten, auf Lucy aufzupassen. Ich fing damit an, meine Grenzen zu akzeptieren und mich anderen anzuvertrauen, wann immer ich mir Sorgen machte oder mich gestresst fühlte. Jetzt ist Lucy zwei und mir geht es so viel besser als früher. Ich gehe nicht mehr zur Therapie. Ich bin wesentlich glücklicher und gelassener als an jenem Wintermorgen vor eineinhalb Jahren. Dennoch bin ich nicht „geheilt“. Ich reagiere sehr empfindlich, wenn es um das Thema Gewicht geht. Gespräche darüber, wie man nach einer Geburt die Extra-Kilos am schnellsten wieder verliert, machen mich megasauer; eine harmlose Nachricht von einer Freundin, die mich fragte, ob ich an ihrem Abnehm-Coaching interessiert sei, das sich „auf frisch gebackene Mütter spezialisiere“, führte dazu, dass ich eine wütende Antwort zurückschickte. Darin erklärte ich ihr, wie sehr wir Mütter durch solche Worte getriggert werden können. Ich bin mir sicher, dass Essen für immer ein heikles Thema für mich sein wird. Jetzt weiß ich aber, dass mein Drang, mich zu ergeben, immer dann einsetzt, wenn etwas in meinem Leben nicht mehr stimmt. Es ist ein Zeichen dafür, dass ich vielleicht eine Therapie-Sitzung brauche, um herauszufinden, was denn nicht in Ordnung ist. Ich spreche sehr offen darüber, wie schwer es war, all diese Herausforderungen zu bewältigen. Ich wünschte nämlich, ich hätte damals gewusst, dass ich nicht allein mit diesen Schwierigkeiten bin, Elternschaft Probleme aus der Vergangenheit wieder in dein Leben zurückbringen kann, und ein Teil davon, ein guter Elternteil zu sein, darin besteht, zu wissen, wann du um Hilfe bitten musst. Wenn du mit einer Essstörung zu kämpfen hast und Unterstützung benötigst, findest du hier professionelle Hilfe. Like what you see? How about some more R29 goodness, right here?So verändert Stillen dein SexlebenGibt es tatsächlich einen mütterlichen Instinkt?Was erwarten Frauen eigentlich von Umstandsmode?
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