Aktien Asien/Pazifik: Zurückhaltung - Chinesische Börsen unter Druck
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) -Schwache Geschäftszahlen von US-Techschwergewichten habe die asiatischen Börsen am Freitag teilweise belastet. Sie ließen sich damit wie schon am Vortag nur teilweise von den Gewinnen an der Wall Street inspirieren. Auch auf Wochensicht kamen die Börsen der Region Asien-Pazifik nicht vom Fleck.
Die verhaltene Entwicklung resultierte nicht zuletzt aus den sinkenden US-Futures, nachdem die Schwergewichte Apple US0378331005
, Amazon US0231351067
und Google US02079K1079
mit ihren nachbörslichen Zahlen enttäuscht hatten. Zudem steht der US-Arbeitsmarktbericht an, der für die US-Geldpolitik eine wichtige Rolle spielt.
Die chinesischen Börsen scherten mit deutlichen Abgaben aus den Reihen mehrheitlich leicht steigender Märkte aus. Die Marktstrategen der Deutschen Bank sprachen von einer Gegenbewegung nach der starken Erholung. Daran habe auch nichts geändert, dass der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Januar erstmals seit fünf Monaten wieder gestiegen sei.
Der CSI-Index CNM0000001Y0
mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen Shanghai und Shenzhen verlor 0,95 Prozent auf 4141,63 Punkte. In Hongkong tendierte der Hang-Seng-Index HK0000004322
zuletzt 1,44 Prozent tiefer mit 21 642,62 Punkten. Bereits am Vortag hatten beide nicht mit den anderen asiatischen Börsen mitgehalten.
Etwas besser entwickelten sich die Kurse in Japan. Hier habe der Jibun-Einkaufsmanagerindex für Januar gestützt, so die Marktstrategen der Deutschen Bank. Zudem seien die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen wieder in den Zielbereich der japanischen Notenbank gefallen.
Der Nikkei 225 JP9010C00002
XC0009692440
schloss mit 0,39 Prozent Aufschlag auf 27 509,46 Punkte. Auch in Australien wirkte sich der Rückgang der Anleiherenditen günstig aus. Der australische S&P ASX 200 XC0006013624
endete 0,62 Prozent höher mit 7558,11 Punkten.
In Indien setzte sich derweil die Talfahrt von Aktien auf dem Firmenimperium des Milliardärs Gautam Adani fort. Sie stehen seit seinem kritischen Bericht des US-Leerverkäufers Hindenburg Research zu den Finanzen des Konglomerats massiv unter Druck.