Alarmierende Studie: 13 beliebte Spiele-Apps für Kinder "inakzeptabel"

Die Stiftung Warentest und jugendschutz.net haben 13 von 14 teils überaus beliebter Apps als "inakzeptabel" für Kinder eingestuft - lediglich eine App sei demnach nur "bedenklich". Vor allem der Umgang mit persönlichen Daten wird angemahnt.

"Inakzeptabel", "verstörende Inhalte", "alarmierend": Es sind drastische Worte, welche die Stiftung Warentest nach der Auswertung von 14 beliebten Spiele-Apps wählt. Demnach seien vermeintlich kindgerechte Spiele alles andere als gut für junge Spieler. 13 von 14 Apps sind laut des Tests in Zusammenarbeit mit jugendschutz.net "inaktzeptabel", "Pokémon Go" bekam das Etikett "bedenklich" - keines der Spiele kann laut der Stiftung für Kinder empfohlen werden. Unter den getesteten Spielen sind so beliebte Apps wie "Fortnite: Battle Royale", "Roblox" oder "Minecraft".

Angemahnt wurde insbesondere der Datenschutz. 10 von 14 Apps, darunter auch die äußerst beliebten Spiele "Minecraft" und "Fortnite", hätten in diesem Bereich große Mängel. So würden zu viele Daten gesammelt, mitunter auf Chat- und Sprachnachrichten zugegriffen. Zudem seien die Datenschutzerklärungen nicht kindgerecht formuliert. Auch können In-App-Käufe schnell zur Kostenfalle werden. Eltern wird daher empfohlen, dies etwa durch einen Passwortschutz zu unterbinden, am besten solle man überhaupt keine Zahlungsdaten angeben.

Außerdem seien Kinder teils mit "verstörenden Inhalten" konfrontiert. Die Rede ist von sexuellen, gewalttätigen sowie extremistischen Inhalte, dazu zählen laut den Jugendschützern auch "rechtsextreme Nutzernamen" anderer Spieler.