Alles, was man über die Grippeschutzimpfung wissen muss

Eine erste Grippewelle hat Deutschland erfasst. (Symbolbild: Getty Images)
Eine erste Grippewelle hat Deutschland erfasst. (Symbolbild: Getty Images)

Die Grippesaison ist eingeläutet: Überall schniefen und husten die Menschen, die Wartezimmer der Ärzte sind rappelvoll. Wer sich rechtzeitig vor den fiesen Viren hat impfen lassen, ist klar im Vorteil, oder etwa nicht? Hier kommen alle Infos rund um die Grippeschutzimpfung.

Die erste Krankheitswelle hat in Deutschland Einzug gehalten – und schon wird der Grippeimpfstoff knapp. Wie der Branchendienst “Apotheke Adhoc” meldet, seien die Impfstoffe gegen den Virus bereits ausverkauft, Restbestände würden sich in der Auslieferung befinden. Wer sich dieses Jahr also impfen lassen will, sollte sich nicht nur beeilen, sondern sich vorher auch genauestens informieren.

Wie wirkt die Impfung?

Bei der Grippeschutzimpfung werden entweder Teile von toten oder lebendigen Grippeviren gespritzt. Sie sorgen dafür, dass das Immunsystem Antikörper bildet, die sich auf die Oberfläche der Viren setzen und sie so unschädlich machen. Der Ausbruch einer Grippe wird also verhindert. Infiziert sich jemand nach einer Impfung mit einem Grippevirus, ist der Körper in der Lage, den “Schädling” zu erkennen und schnell Antikörper zu bilden. Bis der Impfschutz aufgebaut ist, dauert es jedoch zehn bis 14 Tage. Aber: Eine Impfung auch kurz vor der Grippesaison kann helfen, da sie im Falle einer Infektion dafür sorgt, dass die Erkrankung milder als üblich ausfällt. 2018 wirkt der Impfstoff gegen vier Stämme der Grippeviren. 2017 waren es nur drei.

In Deutschland wird der Impfstoff gegen Grippe knapp. (Symbolbild: Getty Images)
In Deutschland wird der Impfstoff gegen Grippe knapp. (Symbolbild: Getty Images)

Wann sollte man sich impfen lassen?

Die beste Zeit für eine Impfung ist zwischen Oktober und November. So hat der Körper ausreichend Zeit, sich auf die anstehende Grippewelle, die in Deutschland gewöhnlich von Januar bis März anhält, vorzubereiten.

Wer sollte sich impfen lassen?

Laut dem Robert Koch-Institut lässt sich nur etwa ein Viertel der Deutschen gegen Grippe impfen. Bei den älteren Mitbürgern sind es immerhin 50 Prozent. Und das ist auch gut so, denn Menschen über 60 Jahre gehören zur Risikogruppe, für die eine Grippeinfektion im Ernstfall auch tödlich enden kann. Unbedingt impfen lassen sollten sich zudem Schwangere, Menschen mit chronischen Erkrankungen, deren Immunsystem sowieso geschwächt ist, wie beispielsweise bei AIDS, aber auch bei Asthma, COPD oder Rheuma sowie medizinisches Personal und Menschen, die Kontakt zu Geflügel und Wildvögel haben.

Welche Nebenwirkungen hat die Impfung?

Wer sich gegen Grippe impfen lässt, kann unter Umständen mit einigen Nebenwirkungen zu kämpfen haben. Diese können Fieber, vermehrtes Schwitzen, Müdigkeit, Kopf-, Hals-, Muskel- oder Gliederschmerzen umfassen. In der Regel sind diese Nebenwirkungen jedoch nach ein bis zwei Tagen wieder vorbei. Wichtig: In den ersten drei Tagen nach der Impfung sollte kein Sport getrieben werden, da der Körper bereits auf Hochtouren arbeitet.