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Andropause: Das musst du über die Wechseljahre bei Männern wissen

Ein Mann in seinen besten Jahren. (Bild: Getty Images)
Ein Mann in seinen besten Jahren. (Bild: Getty Images)

Stimmungsschwankungen, verringerte Libido und Hitzewallungen: typische Symptome von Wechseljahren bei Frauen um die 50. Doch auch im männlichen Körper findet in der Lebensmitte eine Veränderung des Hormonhaushaltes statt. Die Symptome und Beschwerden sind bei Männern ganz ähnlich. Was passiert da im Körper und wie soll Mann darauf reagieren? Eine Zusammenfassung.

Während der Hormonhaushalt von Frauen während ihrer Wechseljahre sich sehr rasch anpasst und die entsprechenden Symptome plötzlich auftreten, ist der Prozess bei Männern eher schleichend. Männer erfahren um das 40. Lebensjahr herum einen langsamen Abfall des “Männlichkeitshormons” Testosteron. Begleitet wird dieser Prozess oft durch Leistungsabfall der Muskeln, Schlafstörungen und Potenzprobleme. Die Lust auf Sex verringert sich stetig.

In dieser Hinsicht gibt es jedoch einen Unterschied zwischen den männlichen und den weiblichen Wechseljahren: Während Frauen nach ihrer Menopause nicht mehr fruchtbar sind, können Männer potenziell noch bis ins hohe Alter Kinder zeugen. Allerdings nimmt mit dem Alter auch die Wahrscheinlichkeit ab, dass im Körper des Mannes ausreichend fruchtbare Spermien gebildet werden.

Sport und gesunde Ernährung gegen den Verfall

Der schleichende Abfall des Testosteronspiegels kann sich bei manchen Männern langfristig deutlich auf deren Lebensqualität auswirken. Sie fühlen sich ständig erschöpft und gereizt, leiden unter Nervosität und Anwandlungen von Angstzuständen. Schlafstörungen und körperlicher Leistungsabfall können das tägliche Leben stark beeinträchtigen.

Betroffene sollten nicht zögern, vom Arzt abklären zu lassen, ob sie unter der Umstellung ihres Hormonhaushaltes leiden oder vielleicht an der Schilddrüse erkrankt sind. Im ersteren Fall kann der Mann mit einer Hormontherapie die schlimmsten Symptome kurzfristig behandeln lassen. Doch dieser Schritt ist umstritten, langfristig können schwere Nebenwirkungen auftreten.

Sport mit den Kindern macht nicht nur Spaß. Er ist auch gesund! (Bild: Getty Images)
Sport mit den Kindern macht nicht nur Spaß. Er ist auch gesund! (Bild: Getty Images)

Wie lässt sich der Prozess der Hormonumstellung also möglichst lange hinauszögern, ohne mit Medikamenten nachzuhelfen? Durch einen gesunden Lebensstil! Denn regelmäßiger Sport stärkt die Muskeln, der Leistungsverlust kann so abgeschwächt werden. Auch wird der Testosteronhaushalt durch aktiven Muskelaufbau angehoben. Dazu kommt eine Hormonveränderung zugunsten des Testosterons durch Reduzierung des Körperfetts. Denn im Bauchfett sammelt sich der weibliche Gegenspieler des Testosterons, das Östrogen.

Vitamine und natürliche Pflanzenstoffe können ebenfalls positiven Einfluss auf die Hormone des Mannes nehmen. Insbesondere das durch Sonnenlicht gebildete Vitamin D spielt dabei eine Rolle. Haferflocken helfen dabei, das Protein Globulin im Blut zu verringern, welches Sexualhormone bindet. Dafür sorgen Avenacoside, die als natürliche Pflanzenstoffe im Hafer vorkommen.