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Angst vor Brexit-Unruhen: Britische Regierung soll Flucht der Queen planen

Queen Elizabeth II. soll im Ernstfall in ein Landhaus gebracht werden. (Bild: Getty Images)
Queen Elizabeth II. soll im Ernstfall in ein Landhaus gebracht werden. (Bild: Getty Images)

Die britische Regierung geht im Falle eines harten Brexits offenbar vom absoluten Worst Case aus. Evakuierungspläne aus dem Kalten Krieg sollen die Queen im Notfall vor Unruhen retten.

Sollte Großbritannien die EU ohne ein Abkommen verlassen, könnte es Experten zufolge im Land zu einem Mangel an Lebensmitteln oder auch Medikamenten kommen. Viele Briten bereiten sich auf diesen Fall bereits mit Vorratskäufen vor – schließlich kann man nie genau wissen, was kommt. Sowohl die “Daily Mail” als auch die “Mail on Sunday” berichteten nun allerdings über ein Szenario, das selbst bei einem harten Brexit als sehr unwahrscheinlich gilt.

Brexit-Fluchtplan für die Queen

Und dennoch soll das laut Medienberichten nun offiziell als neuer Ernstfall gelten: Sollte es im Falle eines harten Brexit zu Unruhen in der britischen Bevölkerung kommen und Queen Elizabeth II. und weitere Mitglieder der Königsfamilie durch die Ausschreitungen in der Gesellschaft bedroht sein, soll ein Notfallplan aus der Zeit des Kalten Krieges sie retten. Die Medien berufen sich in ihren Berichten auf Informationen aus Regierungskreisen. Die britische Regierung hat die Evakuierungspläne bisher nicht offiziell bestätigt. Laut “Daily Mail” seien die Notfallpläne im Kalten Krieg entworfen worden, um die Royals im Extremfall vor feindlichen Kräften zu schützen und sie zur Sicherheit in verschiedene Landhäuser zu bringen. Die Rede sei hier also beispielsweise die Rettung vor einem atomaren Ernstfall. Wo diese Häuser sich befinden, unterliege “strenger Geheimhaltung”.

Kritik an Notfallplan und Diskussionen um Brexit

Der konservative Politiker Jacob Rees-Mogg hält nichts von den Plänen der Regierung. (Bild: Getty Images)
Der konservative Politiker Jacob Rees-Mogg hält nichts von den Plänen der Regierung. (Bild: Getty Images)

Brexit-Befürworter Jacob Rees-Mogg verspottete die Pläne der Regierung und nannte diese eine “Kriegsfantasie”. Der “Mail on Sunday” sagte der Politiker: “Die übermütigen Beamten, die sich diesen Unsinn ausgedacht haben, sind eindeutig eher Studenten der Fantasie denn der Geschichte.” Bislang diskutieren die britischen Regierungspolitiker noch über ein Brexit-Übergangsabkommen. Zwei Vorschläge von Premierministerin Theresa May wurden im britischen Parlament bisher abgelehnt – nun rückt die Deadline für ein Abkommen näher. Der 29. März wurde von der EU als Stichtag ernannt. Sowohl die Regierung als auch die Wirtschaft bereiten sich auf den Notfall, einen sogenannten No-Deal-Brexit vor.