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Baerbocks Hilfsappell an Damaskus - Ukraine schickt 87 Rettungskräfte

Nach dem Erdbeben mit Tausenden von Opfern treffen Such- und Rettungsmannschaften aus der ganzen Welt sowie humanitäre Hilfe in Syrien und der Türkei ein.

Mehrere Länder der Europäischen Union, Russland und Länder der arabischen Welt wie Katar und Algerien entsenden Teams , um bei den Rettungsmaßnahmen zu helfen. Die Ukraine hat die Entsendung von 87 Rettungskräften angekündigt.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock betonte, dass die Hilfe auch Syrien erreichen müsse, das nicht nur von dem Erdbeben, sondern auch vom Bürgerkieg und der instabilen politischen Lage betroffen sei.

Der einzige Grenzübergang zur Türkei wurde durch das Erdbeben beschädigt. Die Öffnung der Grenzübergänge sei aber von zentraler Bedeutung, sagte Baerbock: "Das absolute Gebot der Stunde ist, dass die humanitäre Hilfe dorthin kommt, wo sie gebraucht wird. Und das ist natürlich besonders im Nordwesten Syriens der Fall, weil die Versorgung dort schon jetzt alles andere als gut ist. Deshalb sollten alle internationalen Akteure, auch Russland, ihren Einfluss auf die syrische Regierung geltend machen, damit die humanitäre Hilfe für die Opfer auch dort ankommen kann und keine zusätzlichen Hindernisse eingebaut werden, denn hier zählt jede Minute, jede Stunde, damit weitere Opfer gerettet werden können."

Nach Angaben des Dienstes für humanitäre Hilfe und Schutz der Europäischen Union schicken 17 Länder der Staatengemeinschaft Hilfe in das Katastrophengebiet. Ihre Leistunge beinhalten mehr als 1.100 Einsatzkräfte und über 70 speziell ausgebildete Hunde. Das Technische Hilfswerk flog 50 Helferinnen und Helfer in das Gebet. Selbst aus Mexiko machten sich 145 Rettungskräfte auf den Weg.

Die Einsätze werden voraussichtlich lange dauern, da es sich um das schwerste Erdbeben der letzten Zeit handelt, das eine außergewöhnliche Mobilisierung erfordert. Allein in Syrien sollen noch hunderte Familien unter Trümmern begraben sein. Expert:innen gehen davon aus, dass weitere Beben in Nachbarregionen und -ländern möglich sind.