Bartliebhaber aufgepasst: Fieses Dating-Phänomen „Shaveducking“

Männer mit Bart kommen bei vielen Frauen gut an. (Bild: ddp Images)
Männer mit Bart kommen bei vielen Frauen gut an. (Bild: ddp Images)

Drei-Tage-Bart, Vollbart oder Schnäuzer: Gesichtsbehaarung bei Männern liegt aktuell voll im Trend. Während viele Frauen einen gepflegten Bart beim Mann zu schätzen wissen, versteckt sich hinter diesem Look aber auch eine große Gefahr für einige Herren – das sogenannte Dating-Phänomen „Shaveducking“.

Verliebte schweben ja sozusagen auf Wolke 7, doch was ist, wenn der bisher bärtige Partner sich den Bart abrasiert und die Beziehung deswegen auf der Kippe steht?

Das britische Magazin „Metro“ hat sich für diesen Zustand den Begriff „Shaveducking“ ausgedacht. Es ist eine Zusammensetzung aus dem Wort „shave“ („rasieren“) und dem Wort „to duck“ („untertauchen/ducken“). „Dieses Gefühl der Verwirrung und Verwunderung ist Shaveducking, ein Begriff, den wir gerade erfunden haben, um das Problem zusammenzufassen, das dank des „Je bärtiger desto besser“-Trends immer häufiger vorkommt“, erklärt die Autorin Ellen Scott in ihrem „Metro“-Beitrag. „Shaveducking beschreibt das anhaltende Unbehagen, das entsteht, wenn man merkt, dass man sich nicht ganz sicher ist, ob man sich zu einem Mann hingezogen fühlt oder doch nur zu seiner Gesichtsbehaarung“, führt sie ihren Gedanken weiter.

Während der Mann mit dem Bart zuvor noch makellos erschien, bekommt die Frau nun ein nacktes Gesicht, einen völlig fremden Mann präsentiert. Plötzlich überkommt sie das Gefühl von Abneigung. Ihr Partner wirkt nicht mehr so attraktiv wie zuvor. Seine Wangenknochen sind doch nicht so markant wie vermutet und so ganz ohne Gesichtsbehaarung sieht er aus wie ein kleiner Junge.

Einige besorgte Männer diskutieren genau das Problem aktuell mit ihren Partnerinnen:
„Mein Freund will sich seinen Bart abschneiden und schickte mir den ‚Shaveducking’-Artikel“, erklärt eine Twitter-Nutzerin ihre Lage und fasst zusammen: „Kumpel, ich mache kein Shaveducking, ich lasse dich nur wissen, dass ich dich hart ghosten werde, wenn du den Bart loswirst.“

Egal wie lange ein Paar zusammen ist, sobald der Bart ab ist, kann es auch in einer langen Beziehung dazukommen, dass die Frau sich zu ihrem Partner nicht mehr hingezogen fühlt. Ist es den Männern gegenüber fair? Nein. Kann man es den Frauen übelnehmen? Nein, wenn man weiß, dass die Partnerin nur auf Äußerlichkeiten fixiert war. Wie lässt sich das Problem aber generell vermeiden?

Falls die Situation eingetroffen und der Bart ab ist, sollte eine Frau einem Mann ihre Abneigung nicht ungefiltert gegen den Kopf hauen. Statt „Du bist ohne Bart nicht attraktiv“ sollte sie sich vielleicht lieber für die freundlichere Variante „Mit Bart siehst du noch attraktiver aus“ entscheiden. Indem sie dem Partner ein Kompliment macht, kann sie ihn möglicherweise dazu ermutigen, sich den Bart wieder wachsen zu lassen.

Damit das Problem in einer Beziehung gar nicht erst auftaucht, sollte eine Frau schon am Anfang der Datingphase mit ihrer Forschung beginnen, indem sie dem haarigen Objekt der Begierde um Bilder aus einer Zeit ohne Bart bittet. Wenn keine Anziehung bestehen sollte, wenn er keinen Bart trägt, lässt sich so womöglich eine unüberlegte und qualvolle Trennung verhindern.

Ein kleiner Tipp zum Schluss, wie man sich als Single in Zeiten der fiesen Datingtrends „Benching“, „Ghosting“ oder „Cushioning“ vor dem „Shaveducking“-Schreck retten kann: Vermeiden Sie es, sich auf eine längerfristige Beziehung einzulassen, die nur auf Äußerlichkeiten basiert.

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