Berlin Fashion Week: Lena Hoschek schließt die Show mit einem besonderen Walk

Für Models ist es eine Ehre, wenn sie eine Runway-Show eröffnen (also zuerst auf den Laufsteg treten) oder schließen (der letzte Look, der präsentiert wird) dürfen. Und das bleibt meistens den bekanntesten Gesichtern vorbehalten. Nicht so bei der österreichischen Designerin Lena Hoschek: Obwohl auch Topmodel Franziska Knuppe mitlief, blieb ein anderes Model im Gedächtnis, das beweist, dass die Karriere nicht mit 30 Jahren beendet sein muss.

Die Herbst/Winter-Kollektion 2019/20 von Lena Hoschek steht unter dem Motto “Men at Work”. (Bild: Getty Images)
Die Herbst/Winter-Kollektion 2019/20 von Lena Hoschek steht unter dem Motto “Men at Work”. (Bild: Getty Images)

Dass ältere Models gefragter sind denn je, hat auf der Berlin Fashion Week schon das Label Marc Cain bewiesen. Dort lief die 73-jährige Eveline Hall über den Runway und sorgte beim Publikum für Begeisterung.

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Auch die österreichische Designerin Lena Hoschek hat bei der Wahl ihrer Models zumindest in Sachen Alter mehr Vielfalt auf dem Laufsteg zugelassen. Mit Jutta von Brunkau, die selbstbewusst zu Western-Klängen in einem scharf geschnittenen, dreiteiligen Kostüm mit Herrenhut und Krawatte über den Laufsteg schritt.

Jutta von Brunkau auf dem Laufsteg der österreichischen Designerin Lena Hoschek. (Bild: Getty Images)
Jutta von Brunkau auf dem Laufsteg der österreichischen Designerin Lena Hoschek. (Bild: Getty Images)

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Obwohl mit Franziska Knuppe ein berühmtes Model bei Hoscheks Show mitlief, präsentierte Jutta von Brunkau den Final Look, der sich bei vielen Zuschauern ins Gedächtnis gebrannt haben dürfte.

Jutta von Brunkau mit dem Final Look: ein eleganter Mantel aus handgewebtem Harris-Tweed. (Bild: Getty Images)
Jutta von Brunkau mit dem Final Look: ein eleganter Mantel aus handgewebtem Harris-Tweed. (Bild: Getty Images)

Und das lag nicht nur an dem eleganten Mantel aus handgewebtem Harris-Tweed, sondern auch an dem Model, das endlich ein Stückchen der Individualität zeigt, die in der Fashion-Branche zumeist doch lieber gepredigt als auch tatsächlich gelebt wird.

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