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Bewerbungsgespräch abgebrochen: Frau war nicht „konservativ genug“ gekleidet

Zum Bewerbungsgespräch nur die beste Kleidung – eine Britin wurde dennoch abgewiesen. (Bild: ddp Images)
Zum Bewerbungsgespräch nur die beste Kleidung – eine Britin wurde dennoch abgewiesen. (Bild: ddp Images)

Bewerbungsgespräche können richtig hart sein. Für die Bewerber fühlen sich die Treffen mit ihren potenziellen Arbeitgebern oft an, als befände man sich in einem Nervenkrieg. Bei Fragen wie „Was sind Ihre Schwächen?“ oder „Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?“ muss man sich oft um Kopf und Kragen reden. Doch was, wenn der Arbeitgeber mehr aufs Äußere achtet als auf die inneren Werte?

Das musste nun eine junge Britin auf leidvolle Weise erfahren. Als diese nämlich zum vereinbarten Bewerbungsgespräch erschien, reagierte das Unternehmen auf die extremste Art: Man schickte die Bewerberin umgehend wieder nach Hause. Auf ihrer Facebook-Seite hat Rosie Reilly, so der Name der Bewerberin, diesen Vorfall nun öffentlich gemacht.

Bei besagtem Unternehmen handelt es sich um die britische Optikerkette Boots. Dort war man offenbar der Auffassung, Reilly habe sich nicht „konservativ genug“ gekleidet. Reilly stellte Fotos von sich ins Netz, in welchen Klamotten sie zum Vorstellngsgespräch erschienen war: mit knielangem Rock und zugeknöpfter Bluse. Für Boots anscheinend unpassend.

Auf Facebook schrieb Reilly zudem: „Meine Aufmachung hat noch nie meine Arbeitsqualität beeinträchtigt.“ Und: „Ich dachte eigentlich, ich sehe ganz gut aus.“

Inzwischen meldete sich das Unternehmen mit einem Brief bei Reilly. Man habe bereits eine Untersuchung in dieser Angelegenheit in die Wege geleitet und hoffe dadurch, den Ablauf von zukünftigen Bewerbungsgesprächen zu optimieren.

Für Rosie Reilly kommt dieses Einlenken allerdings zu spät.