Biden fordert "Pause" im Krieg zwischen Hamas und Israel
US-Präsident Joe Biden hat sich mit Blick auf den Krieg zwischen Israel und der Hamas für eine "Pause" ausgeprochen, damit die "Gefangenen" den Gazastreifen verlassen können. "Ich denke, wir brauchen eine Pause. Eine Pause bedeutet, Zeit zu geben, damit die Gefangenen rauskommen", sagte Biden am Mittwoch, nachdem er bei einer Veranstaltung auf das Thema angesprochen worden war.
Später erklärte das Weiße Haus, dass Biden mit den "Gefangenen" die von der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas verschleppten Geiseln meinte.
Das Weiße Haus hatte sich bislang geweigert, von einer Waffenruhe zu sprechen, da eine solche nur der Hamas in die Hände spielen würde. Stattdessen forderte es "humanitäre Pausen", um Hilfslieferungen oder Evakuierungen zu ermöglichen.
Am Mittwoch hat Ägypten erstmals den Grenzübergang Rafah zwischen dem Gazastreifen und Ägypten für Menschen geöffnet. Es ist der einzige nicht von Israel kontrollierte Grenzübergang zum Gazastreifen. Mehr als 400 Menschen haben den Gazastreifen bisher verlassen können, darunter auch Deutsche.
Die im Gazastreifen herrschende radikalislamische Hamas hatte am 7. Oktober bei einem beispiellosen Großangriff auf Israel nach israelischen Angaben mindestens 1400 Menschen getötet, überwiegend Zivilisten, und mindestens 240 Menschen in den Gazastreifen verschleppt.
Als Reaktion auf den Hamas-Angriff hat Israel den Gazastreifen unter Dauerbeschuss genommen und das Palästinensergebiet komplett abgeriegelt. Durch die israelischen Bombardierungen wurden nach nicht unabhängig überprüfbaren Angaben der Hamas seit dem 7. Oktober mehr als 8700 Palästinenser getötet.
kbh