Kann ich bei einem Blackout noch tanken? So können sich Autofahrer für den Ernstfall vorbereiten

Bei einem Blackout fallen auch die Pumpen an den Tankstellen aus.  - Copyright: DjordjeDjurdjevic via Getty Images
Bei einem Blackout fallen auch die Pumpen an den Tankstellen aus. - Copyright: DjordjeDjurdjevic via Getty Images

Kein Strom, kein Internet und auch kein Treibstoff? Bei einem Blackout droht der Zusammenbruch der gesamten Infrastruktur. Die Angst vor einem flächendeckenden Stromausfall wächst seit dem Ukraine-Krieg. Auch die Mobilität ist gefährdet. Tankstellen sind in der Regel nicht auf einen Blackout vorbereitet.

Bei einem Blackout fällt Energieversorgung über Stunden oder Tage aus. Es gibt keinen Strom. Viele Pumpen werden jedoch elektrisch betrieben – so auch an den Tankstellen. Fällt die Pumpe aus, ist es nicht mehr möglich, zu tanken.

Aus der Angst vor einem Blackout rüsten manche Anbieter mittlerweile um. Die meisten Tankstellen besitzen jedoch keine Notstromversorgung. Zu hoch sind die Kosten für die Anschaffung und Wartung der Aggregate. Nur bestimmte Tankstellen haben spezielle Zapfsäulen mit einer Einspeisestelle für Strom durch Notaggregate. In erster Linie sind diese jedoch für Polizei, Feuerwehr und Co. reserviert. Privatfahrzeuge müssen sich hinten anstellen.

So können sich Autofahrer auf den Blackout vorbereiten

Tanken während eines Blackouts fällt also aus. Autofahrer können sich jedoch auch selbst auf den Ernstfall vorbereiten. Im Auto dürfen maximal vier Reservekanister gelagert werden. Pro Kanister ist eine Maximalmenge von 60 Litern erlaubt. Der ADAC empfiehlt jedoch aus Sicherheitsgründen das Mitführen von maximal zehn Litern im Auto. Zudem dürfen nur Kanister verwendet werden, die eine UN- oder Reservekraftstoffkanister-Zulassung (RKK) besitzen.

Auch im eigenen Heim darf eine bestimmte Menge an Treibstoff gelagert werden. In Kleingaragen sind es bis zu 20 Liter Benzin und 200 Liter Diesel. "Dabei muss es sich jedoch um zugelassene Treibstoffe handeln, die in verschlossenen, bruchsicheren und nicht brennbaren Behältern aufbewahrt werden", heißt es bei der Versicherung Arag. Von einer Lagerung in Tiefgaragen und Kellern wird abgeraten, da diese in den meisten Fällen nicht dafür geeignet sind. Generell ist das Lagern von Treibstoff sehr gefährlich, da giftige Dämpfe austreten können und sie leicht entzündbar sind.