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Probleme mit dem Rasen? Diese Tipps helfen garantiert

Während Sie gemütlich auf der Terrasse sitzen, schweift Ihr Blick über Ihren Garten. Doch was Sie sehen, ist leider alles andere als schön: Der Rasen ist vermoost, überzogen von Klee und Unkraut und hie und da gibt es sogar kahle Stellen in der grünen Rasenfläche.

Wir gehen den Problemen auf den Grund! Mit dem richtigen Wissen und ein bisschen Engagement wächst in Ihrem Garten bald ein perfekt gepflegter „englischer" Rasen.

Probleme mit dem Rasen? Gibt es hier nicht! (Foto: Thinkstock)
Probleme mit dem Rasen? Gibt es hier nicht! (Foto: Thinkstock)

Problem: Moos
An schattigen Stellen wächst der Rasen nie besonders gut. Wenn der Boden dann auch noch feucht ist, breitet sich schnell Moos aus. Auch an Stellen, an denen sich die Feuchtigkeit staut, wird das Gras schnell von Moos überwachsen.

Ursache 1: Nährstoffmangel
Die wichtigste Ursache für Moos im Rasen ist eine mangelnde oder falsche Düngung. Da Moos im Gegensatz zu Rasengräsern kaum Nährstoffe benötigt, kann es fast überall wachsen.

Lösung: Düngen Sie Ihren Rasen deshalb regelmäßig und der Jahreszeit angepasst. Im Fachhandel gibt es spezielle Langzeitdünger, die drei Monate wirken. Die Düngung im Frühjahr erfolgt nach dem ersten Mähen im März oder April und sollte eher stickstoffbetont sein. Stickstoff fördert das Wachstum und gibt dem Rasen Kraft für die kommenden Monate.

Im Spätsommer und Herbst müssen Sie den Rasen fit für den Winter machen. Das klappt am besten mit Kalium. Dadurch wird der Rasen vor Frost, Krankheiten und Trockenheit geschützt.

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Ursache 2: Schatten
Gras braucht Licht, Luft und Sonne. Das Sonnenlicht sollte den Rasen mindestens fünf Stunden täglich erreichen. Halbschattige Stellen sind für Rasengräser auch noch okay. An dunkleren und schattigen Stellen hat das Moos allerdings die Oberhand, weil es - im Gegensatz zum Gras - an die vorhandenen Lichtverhältnisse angepasst ist.

Lösung: Lichten Sie hohe Bäume und Sträucher am Rand der Rasenfläche aus, so dass mehr Licht auf den Rasen fällt. Grenzt der Rasen z.B. an eine dichte Hecke, sollten Sie diese so schneiden, dass sie nach oben schmäler zuläuft. So bekommt der Rasen mehr Licht ab, als bei einem herkömmlichen Hecken-Zuschnitt. Alternativ können Sie vor einer dichten Hecke lichtdurchlässigere Stauden und Gräser pflanzen und dadurch einen Übergang zur Rasenfläche schaffen.

Keine Rasenprobleme trüben das perfekte Bild (Foto: Thinkstock)
Keine Rasenprobleme trüben das perfekte Bild (Foto: Thinkstock)

Ursache 3: Zu viel Feuchtigkeit
Moos ist eine Waldpflanze und liebt Feuchtigkeit. An Stellen, an denen der Boden durch permanente Belastung (Trittwege) verdichtet wird, kann das Wasser nicht so schnell versickern und bleibt an der Oberfläche stehen. Für das Moos sind das optimale Bedingungen sich anzusiedeln.

Lösung: Vertikutieren Sie regelmäßig! Dadurch könne Sie das Moos entfernen und die verdichteten Stellen auflockern. So gelangt wieder mehrt Luft an die Bodenoberfläche und sie kann schneller trocknen.

Problem: Klee und Unkraut
Klee, Gänseblümchen, Löwenzahn: Auch etliche Unkräuter können die Hoffnung auf einen perfekten Rasen zu Nichte machen. Die folgenden Tipps schützen vor dem Unkrautbefall:

Ursache 1: Schlechtes Saatgut
Billige Rasenmischungen lassen die Gräser zwar schnell in die Höhe wachsen, bilden aber keine dichte Grasnarbe. Außerdem enthalten sie von vorneherein deutlich mehr Unkrautsamen als hochwertiges Rasensaatgut; das wird nämlich vor dem Verkauf einem aufwendigem Reinigungsprozess unterzogen.

Lösung: Wenn Sie schon beim Keimen der ersten Rasengräser erkennen, dass sich viel unerwünschtes Unkraut dazwischen befindet, sollten Sie den Rasen lieber noch einmal komplett neu anlegen. Denn Unkraut wächst schneller als Rasen und dann haben Sie am Ende überhaupt keine Chance mehr!

Ursache 2: Nährstoffmangel
Wenn Sie viel Unkraut in Ihrem Garten haben, könnte es auch am Nährstoffmangel liegen. Rasengräser brauchen viele Nährstoffe, Klee und Co. dagegen nur sehr wenige. Wenn die Rasenfläche nicht regelmäßig mit Nährstoffen versorgt wird, verkümmert das Gras an manchen Stellen. Es entstehen Lücken, die von Unkraut besiedelt werden. Haben die ungebetenen Gäste erst einmal Fuß gefasst, breiten sie sich immer weiter aus.

Lösung: Achten Sie auf eine ausgewogene Düngung (siehe „Problem: Moos"). Wenn sich bereits die ersten Unkräuter angesiedelt haben, sollten Sie zu einer Rasenvolldüngung greifen.

Ursache 3: Trockenheit
Regenarme Zeiten, meist in Kombination mit Nährstoffmangel, setzen den Rasengräsern zu: Der Rasen kann sich nicht so schnell erholen, Lücken entstehen, die schnell von Unkraut besiedelt werden.

Lösung: Bewässern Sie Ihren Rasen in Trockenperioden regelmäßig! Am besten wöchentlich so ausreichend, dass das Wasser tief in den Boden eindringen kann.

Unkraut vermehrt sich schnell und wird zum echten Problem im Rasen (Foto: Thinkstock)
Unkraut vermehrt sich schnell und wird zum echten Problem im Rasen (Foto: Thinkstock)

Jetzt geht´s dem Unkraut an den Kragen
Die genannten Tipps schützen Ihren Rasen vor Unkraut. Doch was tun, wenn sich das Unkraut längst breit gemacht hat?

Mechanische Unkrautbekämpfung: Sie könne die Unkräuter mechanisch durch Jäten, Ausstechen oder beim Vertikutieren entfernen. Nach dem Vertikutieren sollten Sie in den entstandenen Lücken unbedingt schnell neuen Rasensamen ansäen.

Chemische Unkrautbekämpfung: Oder Sie rücken den lästigen Pflanzen mit der chemischen Keule zu Leibe: Unkrautvernichter wirken am besten, wenn der Boden warm und feucht ist und auch in der Nacht nicht auskühlt. Der Sommer ist deshalb die ideale Zeit für den Kampf gegen Klee, Löwenzahn und Co.

Bitte mähen Sie den Rasen vor der Unkrautbekämpfung nicht mehr, denn das Mittel wirkt über die Blätter der Unkräuter. Auch ein Blick auf die Wettervorhersage lohnt sich: Es sollte in den Tagen nach der Unkrautbekämpfung nicht regnen. Wind ist ebenfalls ungünstig, da das Spritzmittel sonst vom Wind abgetrieben werden und andere Beete schädigen könnte.

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Problem: Lücken im Rasen
Braune Flecken, kahle Stellen, Verfärbungen und unregelmäßiger Wuchs: Das alles sieht ebenfalls nicht besonders schön aus. Die Ursachen können u.a. Trockenheit, Algen oder Überdüngung sein.

Ursache 1: Trockenheit
An Stellen wie dem Rand von Terrassen oder Plattenbelägen, an denen der Untergrund nicht so tiefgründig ist oder unter Bäumen, wo die Baumwurzeln dem Rasen das Wasser entziehen, trocknen die Gräser schneller aus, als in der übrigen Rasenfläche. Braune Stellen entstehen.

Lösung: Hier hilft nur eine gezielte, zusätzliche Bewässerung an den betroffenen Stellen.

Ursache 2: Algen
Wenn der Rasen immer dünner wird und sich an der Oberfläche ein dunkelbrauner bis schwärzlicher Film ausbreitet, der bei Nässe richtig glitschig werden kann, dann handelt es sich um Algen.

Lösung: Eine Kalkung mit kohlensaurem Kalk (etwa 100 g/m2) gibt dem vor sich hin kümmerndem Rasen den nötigen Kick, damit er sich nicht so leicht von den Algen vertreiben lässt. Auch das regelmäßige, wöchentliche Rasenmähen macht es den Algen schwer: Sie fühlen sich am wohlsten unter einem langen, sich flach legenden Rasen!

Ursache 3: Überdüngung
Wenn Sie den Dünger zu hoch dosieren, kann es auf dem Rasen zu regelrechten Verbrennungen durch die Düngesalze kommen. Gerade wenn Sie den Dünger mit der Hand streuen, ist es schwierig die Körner wirklich gleichmäßig zu verteilen.

Lösung: Wenn Sie sehen, dass an manchen Stellen zu viel Dünger auf dem Rasen liegt, sollten Sie an dieser Stelle stark gießen. So können Sie die Düngerkonzentration im Boden verringern.

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