Bodybuilderin wird für Body-Shaming einer anderen Fitnessstudio-Besucherin kritisiert

Im vergangenen Jahr postete Playboy-Model Dani Mathers ein heimlich aufgenommenes Nacktfoto einer anderen Fitnessstudio-Besucherin auf Snapchat und machte sich über ihre Figur lustig. Zu Recht hat Dani heftige Gegenreaktionen für ihre Gemeinheit erhalten. Und wir hatten schon gehofft, die Welt hätte ihre Lektion gelernt, dass Body-Shaming nicht in Ordnung ist.

Aber jetzt ist es wieder passiert.

Diana Andrews, eine auf Instagram bekannt gewordene Bodybuilderin aus London, teilte vor kurzem ein Foto einer Frau, die im Fitnessstudio trainiert. Das Bild war von hinten aufgenommen und zeigt eine Frau auf dem Laufband mit dem Text „Love Handles“ (zu deutsch Speckröllchen).

Als ob das nicht genug wäre, enthielt das nächste Foto die Worte: „Ich wette, sie lässt sich Burger nach Hause liefern“.

Nicht cool.

Glücklicherweise zeigten Dianas Anhänger sofort ihre Abneigung gegen diesen unangenehmen Vorfall.

„Das ist beschämendes Body-Shaming, das in den sozialen Medien hier für Tausende sichtbar gepostet wurde,“ schrieb eine Frau auf Facebook.

„So enttäuscht von Ihrem Verhalten. Als Bodybuilderin sollten Sie andere Fitnessstudio-Besucher ermutigen, aber Sie machen Fat-Shaming“, twitterte eine andere Frau.

„Ein neuer Tag, eine neue Frau, die über eine andere Frau herzieht für ihren Versuch, ihren Körper zu trainieren“, kann man in einem weiteren Tweet lesen.

Diana entschuldigte sich später auf Snapchat und sagte, sie „bedauert zutiefst“, das Video in einem geposteten Beitrag auf Ihrer Facebook-Seite geteilt zu haben. Die Facebook-Seite ist nun offenbar zusammen mit Dianas anderen Social-Media-Kanälen gelöscht worden.

In einem Auszug aus Ihrem Post steht:

„Ich sah, wie dieses Mädchen auf dem Laufband telefonierte und postete einen Kommentar dazu, dass Sie wahrscheinlich Take-away bestellt.“

„Der springende Punkt dieses Videos war, dass sie telefonierte, während sie auf dem Laufband war. Die ganze Geschichte wurde auf den Kopf gestellt, indem ein Screenshot gemacht wurde und Kommentare hinzugefügt wurden, dass ich bei dieser Frau Body-Shaming mache. Ich würde das nie tun, das bin ich nicht ich.“

Egal, ob es Absicht war, die anderen Fitnesstudio-Besucher zu beschämen oder ob es einfach nur ein unkluger und verrückter Einfall war – sowohl dieser als auch der Gym-Shaming-Vorfall vom letzten Jahr sind Beweis dafür, dass wir noch einen langen Weg im Kampf gegen das Body-Shaming vor uns haben.

Marie Claire Dorking