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Brennende Polizeiautos: Protest gegen #Megabassines artet in Gewalt aus

Die Proteste in Sainte-Soline im Département Deux-Sèvres im Westen von Frankreich sollten an diesem Sonntag weitergehen. Bei den nicht genehmigten Demonstrationen von Umweltaktivistinnen und -aktivisten hatte es am Samstag gewaltsame Ausschreitungen gegeben.

Laut offiziellen Angaben der Behörden nahmen etwa 6.000 Menschen an den Protesten gegen die sogenannten "Mégabassines" teil, laut Initiatoren waren etwa 30.000 Protestierende vor Ort.

Die "Mégabassines" sind riesige Rückhaltebecken, die es der Landwirtschaft ermöglichen sollen, in trockenen Sommern auf das darin gesammelte Wasser zurückzugreifen. Die Gegner und Gegnerinnen dieses Projekts beklagen, dass das Wasser so prioritär die intensive Agrarwirtschaft zur Verfügung stehe, was der den anderen Menschen und der Umwelt schade.

An diesem Wochenende waren etwa 3.200 Sicherheitskräfte wegen der Proteste im Einsatz. Allein am Samstag wurden 28 Beamte verletzt - zwei von ihnen schwer.

Die Sprecherin der Gendarmerie Nationale, Nassima Djebli, erklärte, die Beamten seien im Einsatz, um den Rechtsstaat zu verteidigen. Unter den Demonstrierenden, die sich in drei Gruppen aufgeteilt hatten, seien Radikale gewesen. Die Polizeikräfte wurden laut Djebli mit "zu Molotow-Cocktails umfunktionierten Boule-Kugeln" beworfen.