Brillenträger im Maskendilemma: Vernebelte Sicht im Supermarkt

Kaum sitzt die Maske, ist die Brille auch schon beschlagen. (Symbolbild: Getty)
Kaum sitzt die Maske, ist die Brille auch schon beschlagen. (Symbolbild: Getty)

Brillenträger kennen das Dilemma aus dem Winter: Sobald man einen Schal anhat, beschlägt die Brille. Mit der Maskenpflicht wird das nun auch im Sommer zum Problem.

Seit Montag gelten in den allermeisten Bundesländer neue Regelungen zur Eindämmung des Coronavirus. Zumindest beim Einkaufen und in allen öffentlichen Verkehrsmitteln sollen die Menschen nun das Gesicht verhüllen, um die Tröpfcheninfektion bei ihren Mitmenschen möglichst gering zu halten. Dabei sind die Regularien was die Masken selbst angeht recht lax. Von der einmal Op-Maske bis hin zu einem einfachen Tuch oder Schal ist alles erlaubt, solange es nur Mund und Nase bedeckt.

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Doch genau das stellt viele Brillenträger vor ein Problem. Denn die Atemluft wird so nach oben gelenkt und die Brillengläser beschlagen im Nullkommanix. Grund dafür ist die Feuchtigkeit im Atem, die am kühleren Glas der Brille kondensiert. So weit die Physik, in der Praxis heißt es für Menschen mit Brillen: Entweder halbblind durch den Supermarkt wandern oder sich ständig die Brille putzen. Das wiederum sollte man aber in Corona-Zeiten vermeiden, denn dafür muss man mit den Händen im Gesicht hantieren.

Tipps gegen beschlagene Gläser

Eine kleine Abhilfe schafft schon mal das korrekte Tragen der Maske. Denn diese sollte ohnehin so eng wie möglich anliegen, ob mit Brille oder ohne. Dadurch kommt dann auch weniger Atemluft nach oben in Richtung Gläser geströmt. Dafür sind einige Maskentypen besser geeignet, als andere. Sinnvoll ist es zum Beispiel, bei selbstgenähten Masken einen dünnen Metallbügel einzufügen. Der sorgt dann dafür, dass sich der Stoff enger an die Gesichtsform anpasst. Man kann den unteren Rand der Brille auch auf den Atemschutz setzen. Durch den Abstand kann die Luft dann besser entweichen und die Gläser beschlagen nicht ganz so schnell.

Ein altes Hausmittel, das viele Brillenträger ebenfalls schon aus der Winterzeit kennen, ist die Gläser mit einer milden alkoholfreien Flüssigseife einzureiben. Danach sollte die Brille nicht abgespült, sondern nur mit einem feinen Tuch trockenpoliert werden. Der Seifenfilm sorgt dann dafür, dass sich das Kondenzwasser, das durch die Atmung entsteht, nicht mehr auf der Brille absetzen kann. Im schlimmsten Fall kann man natürlich auch mit der Schwimmbrille mit geschliffenen Gläsern einkaufen gehen oder greift für die Maskenausflüge einfach auf Kontaktlinsen zurück.

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