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Bürgermeister bittet wegen Phallus-Weihnachtsdeko um Entschuldigung

Ein Bürgermeister in Belgien sah sich gezwungen, wegen der anrüchig wirkenden Weihnachtsbeleuchtung in seiner Stadt um Entschuldigung zu bitten.

Der Bürgermeister einer Stadt in der Gemeinde Oudenburg hat sich wegen der neuen phallusförmigen Weihnachtsbeleuchtung entschuldigt. Foto: Newsflash/Australscope
Der Bürgermeister einer Stadt in der Gemeinde Oudenburg hat sich wegen der neuen phallusförmigen Weihnachtsbeleuchtung entschuldigt. (Bild: Newsflash/Australscope)

Die neue Weihnachtsbeleuchtung wurde kürzlich in der Gemeinde Oudenburg in der belgischen Provinz Westflandern sowie in weiteren Bezirken in der Gegend angebracht.

Die Lichter sollten aussehen wie Kerzen. Da man allerdings der Meinung war, die Flamme auf der weißen Säule sei ein Klischee, brachte man eine blaue Kugelform an der Spitze an.

Weihnachtsschmuck sieht aus wie männlichen Genitalien

Es dauerte allerdings nicht lange, bis die Einwohner des Ortes bemerkten, dass der neue Weihnachtsschmuck eher nach männlichen Genitalien als nach etwas Weihnachtlichem aussieht.

Bürgermeister Anthony Dumarey musste sich öffentlich entschuldigen und sagte: “Natürlich war es nicht unsere Absicht, Weihnachtslichter aufzustellen, die die Leute an einen Penis erinnern. Aber wir sehen auch die positive Seite an dem Vorfall.“

Der Bürgermeister erklärte, es sei nicht ihre Absicht gewesen, dass die Lichter nach dem Anschalten so aussehen. Foto: Newsflash/Australscope
Der Bürgermeister erklärte, es sei nicht ihre Absicht gewesen, dass die Lichter nach dem Anschalten so aussehen. (Bild: Newsflash/Australscope)

“Man muss auch das Komische an der Sache sehen"

Der Bürgermeister sagte, die Lichter sahen nicht so offensichtlich phallisch aus, bis man sie angeschaltet hatte.

"Mir selbst ist es erst aufgefallen, als die Lichter angeschaltet wurden. Aber man muss auch das Komische an der Sache sehen", sagte er.

Der Schmuck wurde von der technischen Abteilung der Gemeinde entworfen. Es handelte sich hierbei um einen Langzeitplan für die Gegend, zu der auch beleuchtete Pyramiden gehörten.

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"Unsere technische Abteilung hat sie entworfen. Hätten wir sie gekauft, hätte uns das ungefähr dreimal so viel gekostet. Wir haben also die Farben unserer Stadt genommen und oben eine blaue Spitze angebracht, weil wir der Meinung waren, eine Flamme sei ein Klischee", so der Bürgermeister.

"Es gab darauf einige Reaktionen, aber wir haben sie selbstverständlich nicht absichtlich so gestaltet."

Er zeigte sich dann ganz im Geiste des Weihnachtsfestes und sagte, man müsse "in diesen dunklen Zeiten" die lustige Seite an der Sache sehen.

“Über unsere Weihnachtsbeleuchtung wird im ganzen Land am häufigsten gesprochen”

"Als ich die Lichter zum ersten Mal tagsüber gesehen hatte, ist es mir nicht aufgefallen. Als sie dann erstmal beleuchtet waren, habe ich es aber sofort bemerkt. Ich sehe allerdings keinen Grund dazu, sie wieder zu entfernen oder durch andere zu ersetzen", sagt er.

"Sagen wir einfach, dass wir in diesem Jahr die Weihnachtsbeleuchtung haben, über die im ganzen Land am häufigsten gesprochen wird."

Sarah Carty

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