"Buyback Friday" bei Ikea: In diesem Zeitraum steigt der Preis für deine gebrauchten Möbel

Im Rahmen des Programms "Zweite Chance" kauft Ikea schon länger gebrauchte Möbel zurück und gibt dafür Gutscheine an seine Kunden aus. Am "Buyback Friday" zwischen dem 24. November und dem 3. Dezember erhöht der Möbelriese seine Rückkaufpreise und will damit nachhaltiger werden.

Anstelle von "Black Friday" ändert Ikea sein Konzept und etabliert dieses Jahr "Buyback Friday". (Bild: Getty Images)
Anstelle von "Black Friday" ändert Ikea sein Konzept und etabliert dieses Jahr "Buyback Friday". (Bild: Getty Images)

Mit zahlreichen Rabattaktionen gehört der "Black Friday" Ende November traditionell zu den umsatzstärksten Tagen des Jahres und auch Ikea hatte in den vergangenen Jahren zahlreiche Aktionen rund um den "Black Friday".

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Im Sinne der Nachhaltigkeit ändert der Möbelriese aber sein Konzept und etabliert in diesem Jahr den "Buyback Friday".

Ikea will Impulskäufe nicht noch befeuern

"Wir möchten die Lebensdauer unserer Möbelstücke verlängern und verantwortungsvoll mit begrenzten Ressourcen umgehen. Deshalb haben wir uns ganz bewusst dafür entschieden, mit dem "Buyback Friday" nicht zu Impulskäufen zu animieren, sondern darauf aufmerksam zu machen, dass Dinge, die man selbst nicht mehr benötigt, für jemand anderen von großem Nutzen sein können", zitiert das Magazin "W&V" Katarzyna Dulko-Gaszyna, Sustainability Managerin bei Ikea Deutschland.

"Zweite Chance" plus 20 Prozent

Die "Buyback Friday"-Kampagne ist Teil des "Zweite Chance"-Programms des Möbelkonzerns, das 2019 landesweit gestartet ist. Dabei können Kunden online einen Preisvorschlag für gebrauchte, aber gut erhaltene Ikea-Möbel erhalten, die Möbel zurückgeben und bekommen dafür einen Gutschein. Die Artikel landen in der Fundgrube und werden dort ohne Gewinnmarge zum Weiterverkauf angeboten. Am "Buyback Friday", der zwischen dem 24. November und dem 3. Dezember stattfindet, erhöht Ikea den Rückkaufpreis für abgegebene Möbel um jeweils 20 Prozent.

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Laut Ikea bekommen Kunden für neuwertige Möbel ohne Kratzer dann einen Gutschein in Höhe von 50 Prozent des ursprünglichen Kaufpreises. Bei kleineren Gebrauchsspuren sind es 40 Prozent und mit mehreren Kratzern sind noch 30 Prozent drin. Die Möbel müssen voll aufgebaut in ein Einrichtungshaus gebracht werden. Produkte, die nicht wiederverkauft werden, werden laut Ikea recycelt oder gespendet.

Bis 2030 will Ikea klimaneutral sein

Im kommenden Jahr will Ikea in jeder Filiale einen Bereich einrichten, in denen Kunden gebrauchte Möbel wieder zurückkaufen können und wo auch reparierte oder renovierte Stücke angeboten werden. Laut Ikea will das Unternehmen bis zum Jahr 2030 klimaneutral werden. So weit, dass Kunden, die gebrauchte Möbel zurückbringen, Geld und keinen Gutschein bekommen, den sie dann wiederum für neue Produkte einlösen, ist es aber noch nicht.

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