Cold Brew Coffee: Das hat es mit dem sommerlichen In-Getränk auf sich

Traditionell wird der kalt gebrühte Kaffee nur mit Eiswürfeln serviert

Wer im Sommer Lust auf einen Koffein-Kick bekommt, kennt das Problem: Der obligatorische Cappuccino ist zu heiß, der Frappuccino (meist mit Sahnehaube und Schokosauce garniert) eine süße Kalorienbombe. Doch immer öfter preisen Coffeeshops auf ihren Tafeln eine leckere Alternative an: Cold Brew Coffee. Was hat es mit dem Getränk auf sich?

Die Zubereitung

Im Gegensatz zu gewöhnlichem Filterkaffee wird für die Herstellung des Cold Brew Coffee kein heißes, sondern kaltes Wasser verwendet wird. Außerdem darf der Kaffee für diese Methode nicht zu fein gemahlen sein, sondern eher einen groben Mahlgrad haben. Und so geht's: Geben Sie den frischgemahlenen Kaffee in ein weithalsiges Gefäß (oder gleich in eine French Press) und gießen Sie das kalte Wasser dazu. Auf 250 g Kaffee kommt ein Liter Wasser. Dann die Mischung umrühren und mit Frischhaltefolie abgedeckt bei Zimmertemperatur für zwölf Stunden ziehen lassen. Im Anschluss wird das Ganze gefiltert, beispielsweise mit Hilfe eines feinen Siebs, eines Papierfilters oder eines Baumwolltuchs. Fertig ist das Kaffeekonzentrat! Im Kühlschrank hält das Getränk luftdicht verschlossen etwa zwei bis drei Wochen.

Rezeptabwandlungen

Für gewöhnlich wird Cold Brew Coffee lediglich mit Eiswürfeln serviert. Wer es nicht ganz so puristisch mag, kann ihn aber auch mit Mandelmilch verfeinern oder die Eiswürfel durch eine Kugel Vanilleeis ersetzen. Auf Partys macht sich das Kaltgetränk gut in Verbindung mit Likör 43 oder Baileys. Auch wenn es Ungewöhnlich klingt: 50 ml Cold Brew Coffee mit 100 ml Tonic Water vermischt ergibt ein erfrischendes Sommergetränk. Abnehmwillige können sich aus Kaffee, Weidelandbutter (enthält mehr Vitamine und gesündere Fettsäuren als gewöhnliche Butter) und Kokosöl einen "Bulletproof Coffee" mischen - der soll lange satt machen und den Fettabbau fördern.

Darum sollten Sie Cold Brew ausprobieren

Kaffee ohne Milch und Zucker ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Aber: Durch die kalte Extraktion werden nur etwa 15% der Bitter- und Säurestoffe aufgenommen. Deshalb ist Cold Brew Coffee milder, leichter verträglich und vor allem magenfreundlich. Zudem enthält er genauso viel Koffein wie heiß gebrühter Kaffee.

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