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Corona: Biermarke beweist schrägen Humor

Auch die Bierbranche spürt die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus. Allein in den ersten zwei Monaten dieses Jahres verzeichnete die Brauereigruppe AB InBev, zu der die Marke Corona gehört, einen Umsatzrückgang von 170 Millionen US-Dollar. Doch ist dieser negative Trend aufzuhalten? In München reagiert man mit schrägem Humor:

"This is living": Mit diesem Slogan wirbt Corona derzeit für ihr Bier. (Bild: Anne Borchardt)
"This is living": Mit diesem Slogan wirbt Corona derzeit für ihr Bier. (Bild: Anne Borchardt)

"Einmal Corona, bitte!" Wir geben zu: Dass dieser Satz aktuell sogar in einer Bar schwer über die Lippen geht, leuchtet irgendwie ein. Dennoch ist es bemerkenswert, wie sehr die Biermarke unter ihrem – nennen wir ihn mal unbeliebtem – Namensvetter zu leiden hat. So hat der Umsatzschwund nicht ausschließlich mit gerade benanntem Bar-Szenario, sondern unter anderem auch mit der Tatsache zu tun, dass sich viele Menschen unsicher sind, ob das Virus mit dem Bier in direkter Verbindung steht (und man darf davon ausgehen, dass die Umfrage unter nüchternen Teilnehmern durchgeführt wurde).

Wie dem auch sei: Die Markenverantwortlichen hinter dem Corona-Bier stehen vor einer großen Herausforderung. Wie kann und sollte man als Unternehmen mit einer solchen Krise umgehen? Eine Aufklärungskampagne ("Unser Bier enthält keine Coronaviren") wäre wohl genauso unangebracht wie große Corona-Partys, auf denen das Bier gratis ausgeschenkt wird (wobei…). Was also bleibt? Richtig: Humor.

Um den Kunden und Kundinnen das Getränk - in Zeiten der Coronakrise - wieder schmackhaft zu machen, hat ein Edeka in München sich für einen polarisierenden Aufsteller im Eingangsbereich entschieden. Soweit nichts Ungewöhnliches. Schräg wird die Aktion erst, wenn man das darüber hängende Plakat betrachtet: Der Slogan “This is Living” (dt.: Das ist Leben oder auch so lebt man) in Kombination mit Corona scheint in der aktuellen Lage doch ein wenig… gewagt.

Aber: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Und ein wenig Gewinn hat das Unternehmen doch wirklich verdient. “This is Living” ist übrigens schon seit geraumer Zeit das Motto der Brand. Angepasst an die aktuellen Entwicklungen hätte man diesen Slogan vielleicht überdenken können. So hätte man diesen absurden, aber auch humorvollen Aufsteller im Münchner Edeka wohl verhindert.

Unser Vorschlag: "Kein Alkohol ist jetzt auch keine Lösung!"

Warum heißt das Virus eigentlich Corona?

Das Virus, das nun seinen endgültigen Namen "Sars-CoV-2" erhalten hat, gehört zur Familie der Coronaviren. Diese sind bereits seit den 60er-Jahren bekannt und nach ihrem kranzförmigen Aussehen benannt. Corona (lat.) bedeutet "Krone" oder auch "Kranz".

Schwarzer Humor auch in Belgien

Wer in einem Geschäft in Belgien “zur Impfung” zwei Flaschen “Corona Extra” kauft, bekommt eine Flasche “Mort Subite” (“plötzlicher Tod”) gratis dazu:

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