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"Dänemark-Krimi"-Star Marlene Morreis macht lieber Sport statt Diäten

Die österreichische Schauspielerin Marlene Morreis startet mit der "Dänemark-Krimi"-Reihe. (Bild: imago/Future Image)
Die österreichische Schauspielerin Marlene Morreis startet mit der "Dänemark-Krimi"-Reihe. (Bild: imago/Future Image)

Zuletzt fiel die österreichische Schauspielerin Marlene Morreis (44) in der ungewöhnlichen Tragikomödie "Lang lebe die Königin" (2020) auf. Im letzten Film von Hannelore Elsner (1942-2019), den Iris Berben (71), Gisela Schneeberger (73), Eva Mattes (66) und Judy Winter (77) für sie vollendeten, spielte Morreis ihre Tochter. Nun ist sie im Pilotfilm der neuen Reihe "Der Dänemark-Krimi: Rauhnächte" (14. Oktober, 20:15 Uhr, das Erste) als Streifenpolizisten im pittoresken Städtchen Ribe zu sehen.

Im Lifestyle-Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erzählt die gebürtige Oberösterreicherin, die in ihrer Wahlheimat München Nordische Philologie studiert hat, ob sie in Sachen Mode eine Trendsetterin ist. Einen Beauty-Tipp gibt die Schauspielerin ebenfalls preis und sie verrät ihre schlimmste Modesünde.

Was macht einen Menschen für Sie attraktiv?

Marlene Morreis: Humor, Ehrlichkeit, Offenheit und das Wissen, dass man sich auf die Person verlassen kann.

Was ist Ihr wichtigster Beauty-Tipp?

Morreis: Ich trage täglich Sonnenschutz, seit ich denken kann. Und ich trinke mindestens 2,5 Liter Wasser am Tag. Den Rest verdanke ich guten Genen.

Wer ist Ihr Fashion-Vorbild?

Morreis: Ich habe gelernt, dass mir die Meinung anderer egal ist, und trage, worauf ich Lust und Laune habe. Mein Style ist auch breit gefächert. Vor allem bunt muss es meistens sein. Da kommt alles vor. Von 40er-Jahre-Vintagekleidung bis hin zur gestreiften Latzhose und pinken Doc Martens. So wie ich mich an einem Tag fühle, kleide ich mich. Außerdem ist ja schon viel in unserem Leben und auf der Welt trist genug, da muss ich persönlich nicht auch noch schwarz tragen. Wenn ich ein Vorbild nennen soll, wäre es Katharine Hepburn - als eine der ersten, die Hosen getragen und sich über alle Klischees und Erwartungen hinweggesetzt hat, herrlich non-konform.

Sind Sie eine Trendsetterin?

Morreis: Nein. Erstens gehe ich nicht nach der Mode, sondern habe viel Zeitloses im Kleiderschrank und meistens bekomme ich noch nicht mal mit, was gerade in ist. Manchmal treffe ich zufällig ins Schwarze. Weite Schnitte sind ja gerade in, die trage ich schon seit ein paar Jahren, weil das viel bequemer ist. Ich kaufe mir aber oft auch genau die Klamotten, die zwei Monate später auf der Sale-Stange hängen. Ich habe schon oft darüber nachgedacht, was das wohl bedeutet. Manchmal bin ich auch zufällig der Zeit voraus, so wie mit den dicken Augenbrauen, die sich seit einiger Zeit alle malen. Die hatte ich sogar schon vor 20 Jahren, als ich meine Audrey-Hepburn-Phase hatte...

Was ist ein absolutes Fashion-No-Go für Sie?

Morreis: Wenn man sieht, dass sich jemand nicht wohlfühlt in dem, was er oder sie trägt. Oder sich nur was kauft, weil es gerade in ist, aber einem persönlich null steht, weil es nicht zum Körpertyp passt oder zur Persönlichkeit. Und dann noch diese kurzen Sneaker Socken, die man aber noch knapp sieht, die machen mich fertig. Und Panty Lines.

Was war Ihre eigene schlimmste Modesünde?

Morreis: Ein paar schwarze Buffalos mit Plateau in den späten 1990ern. Weiß nicht, in welcher Welt die jemals in Ordnung waren. Und zu enge Kleidung, weil man gern dünner wäre, als man ist. So schade.

Was tragen Sie lieber: High Heels oder Turnschuhe?

Morreis: Turnschuhe. Schon immer. Ohne Frage. Außer Konkurrenz. High Heels sehen super aus, aber meinen Fuß habe ich da nie drauf konditioniert, der müsste erst ins Trainingslager gehen. Auf dem roten Teppich und bei offiziellen Veranstaltungen trage ich sie mit Enthusiasmus. Der hält ungefähr 15 Minuten an und dann tun mir die Füße weh...

Was ist Ihr Styling-Tipp an einem Bad-Hair-Tag

Morreis: Den hab ich gefühlt jeden Tag, deshalb trage ich meine Haare auch oft in Frisuren, geflochten oder hochgesteckt oder auch mal mit Cap.

Können Sie kochen?

Morreis: Ja, ich koche sehr gerne und fast jeden Tag - aber nach Rezept. Musste ich mir aber auch mühsam antrainieren, da habe ich von zu Hause nicht so viel mitgekriegt. Meine Oma konnte nur zwei Gerichte prima kochen, sonst gab es da sehr viele Tütensuppen und Ähnliches und meine Mama hat auch erst später die Freude am Kochen gefunden.

Welches Gericht gelingt Ihnen nie?

Morreis: Ich habe jetzt endlich den Hefeteig gemeistert und versuche mich des öfteren an Brot backen, aber das wird sehr oft aus geschmacklichen Gründen zu Croutons weiter umfunktioniert...

Machen Sie Diäten? Wenn ja, welche haben Sie schon ausprobiert?

Morreis: Nein. Also Heilgefastet habe ich vor 15 Jahren mal gemacht. Das war ganz gut. Den Master Cleanse habe ich damals gemacht. Hat dem Körper gutgetan, aber das ist ja nichts zum Abnehmen, sondern zum Reinigen. Diäten finde ich doof, dafür esse ich zu gerne. Ich mache lieber mehr Sport, wenn ich grad nicht mehr in meine Hosen passe. Es gibt ja dieses schlanke Bild, von dem alle meinen, dem müsste man entsprechen, aber ich versuche dagegen zu steuern. Ich denke mir auch öfter mal: Für die und die Produktion nimmst du jetzt mal ein wenig ab, aber dann denke ich mir, nö, wofür? Die Rolle verlangt das nicht und dem Zuschauer tut es auch mal ganz gut, ein paar Röllchen mehr im Fernsehen zu sehen. Da ist eh schon viel zu viel heile Welt, da müssen nicht auch noch alle ein vermeintlich 'perfektes Äußeres' haben. Ich schwanke auch gern mal in so einem Fünf-Kilo-Radius hin und her. Daran habe ich mich gewöhnt.

Welche Kalorien-Bombe gönnen Sie sich manchmal?

Morreis: Alle. Vor allem Marillenknödel. Ich bin ja Österreicherin und wir haben so viele tolle Nachspeisen. Liwanzen kann ich bis zum Umfallen essen. Alles Böhmische. Die Küche, die dadurch nach Österreich gekommen ist, ist wahrscheinlich der einzige Vorteil daran, dass sich Österreich während der K.u.K.-Monarchie alle Länder rundherum einverleibt hat.

Welche Sportart treiben Sie gerne?

Morreis: Seit einigen Jahren Yoga, die sportliche Variante mit viel Faszienarbeit. Und dann hin und wieder joggen, aber da habe ich meine interessierteste Zeit wohl schon hinter mir. Seit zwei Jahren auch Radfahren. Mein Freund fährt Rennrad und wollte immer, dass ich auch fahre, aber ich gurke stattdessen mit meinem Trekkingbike durch die Gegend, so 60-km-Touren finde ich super, ich kuck auch gern viel rum und fahre jetzt nicht auf Tempo. Außerdem muss man ja auch mal einkehren und die Wirtschaft in Schwung bringen.

Was ist Ihre aktuelle Lieblings-App?

Morreis: Ich versuche Apps im Großen und Ganzen doof zu finden und zu vermeiden. Ich nutze sie für praktische Inhalte, Zeitung lesen, Wetter kucken, und ja, das unvermeidliche Instagram. Nebenan.de find ich toll, ich finde Nachhaltigkeit sehr wichtig und da wird oft getauscht und verschenkt.