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Darum solltest du Schuhe lieber nicht barfüßig tragen

Manche Menschen tragen an heißen Tagen ihre Schuhe schon mal ohne Socken. Wir erklären, warum das keine so gute Idee ist.

Stripped and barefoot shoes
Auch Stoff-Sneaker sind nicht frei von Keimbildung. Sie beherbergen umso mehr Bakterien, wenn sie barfüßig getragen werden. (Bild: Getty Images)

An heißen Sommertagen ist die Verlockung groß, Schuhe ohne Socken zu tragen. Dass das keine gute Idee ist, zeigt eine ältere Studie des Schuhhändlers Size?. Die hatte schon vor knapp zwei Jahren eine alte Binsenweisheit bestätigt, nämlich dass barfüßig getragene Schuhe der ideale Nährboden für Bakterien sind.

Barfuß in Schuhen? Ein Nährboden für Keime

Für die Studie untersuchten die Forscher Sneaker mit unterschiedlichen Materialen und Funktionen. Dazu machten sie jeweils Abstriche von der Oberfläche, der Sohle und der Innensohle der Schuhe. Danach legten sie in Petrischalen Kulturen an, die unter Laborbedingungen fünf Tage reiften. Das Ergebnis könnte eindeutiger nicht sein: In barfüßig genutzten Schuhen kultivieren weitaus mehr Bakterien als in solchen, die mit Socken getragen werden.

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In weißen Leder-Sneakern bilden sich weniger Bakterien als in schwarzen. (Bild: Getty Images)

Stoff- und Leder-Sneaker

Das gilt für auch für Sneaker aus Stoff. Diese werden wohl deshalb bevorzugt ohne Socken getragen, weil das Material atmungsaktiver ist als etwa Leder. Das heißt aber nicht, dass Stoff-Schuhe frei von Keimbildung sind. Vor allem barfüßig getragen sind sie ein wahrer Bakterienhort. Laut der Size?-Studie kultivieren in so genutzten Stoff-Sneakers bis zu drei Mal mehr Bakterien als in Socken-Schuhen.

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Wenig überraschend ist auch die Erkenntnis, dass barfüßig genutzte Leder-Sneaker mehr Keime beherbergen als solche, die mit Socken getragen werden. Aufschlussreicher als diese ist allerdings eine weitere Entdeckung der Forscher. Offenbar entstehen in Sneakern mit schwarzem Leder mehr Bakterien als in weißen Leder-Sneakern. Das mag daran liegen, dass helle Schuhe öfter gereinigt werden als dunkle.

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In einem Fitnessstudio getragenen Sneakers entstehen weniger Bakterien als in Straßenschuhen.(Bild: Getty Images)

Vergleich zwischen Fitness- und Straßenschuhen

Erhellend ist auch das Ergebnis des dritten Tests. Die Forscher stellten fest, dass im Alltag genutzte Sneaker mehr Bakterien enthalten als die Schuhe, die im Fitnessstudio getragen werden. Das ist auf den ersten Blick überraschend, weil man beim Sport in der Regel doch mehr ins Schwitzen gerät und Schweiß bzw. Feuchtigkeit die Keimbildung bekanntlich fördert.

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Auch hierfür gibt es einen Erklärungsansatz: Gym-Sneaker könnten deshalb weniger Bakterien enthalten, weil sie erstens atmungsaktiver sind und zweitens mit weniger verschmutzten Oberflächen in Kontakt kommen als Alltagsschuhe.

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