Darum tragen heute Tausende Menschen Pink
Niemand spricht gerne über Krankheiten. Deshalb müssen sich Stiftungen und Gesundheitsorganisationen ein paar Tricks einfallen lassen, um vor den Risiken von Brustkrebs zu warnen. Zum Beispiel indem sie jedes Jahr am 18. Oktober dazu aufrufen, Pink zu tragen.
Sie mag auf den ersten Blick lieblich wirken, doch jedes Jahr am 18. Oktober kommt die Farbe Pink einer Kriegserklärung gleich. Denn sie ist die offizielle Farbe im Kampf gegen den Brustkrebs und wird von Stiftungen auf der ganzen Welt eingesetzt, um vor den Risiken der schrecklichen Krankheit zu warnen.
Denn: Brustkrebs ist die am häufigsten diagnostizierte Krebserkrankung bei Frauen auf der ganzen Welt. Aber auch Männer können daran erkranken. Und bislang gibt es kein Heilmittel gegen die tückische Krankheit.
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Forschung rettet Leben
In Großbritannien findet am 18. Oktober eine der größten Spendenveranstaltungen statt. Unter dem Motto “Wear it Pink” (“Trage Pink”) will die Brustkrebs-Stiftung “Breast Cancer Now” auf die Krankheit aufmerksam machen und Gelder für die Forschung sammeln. Rund ein Drittel der Gelder in der britischen Brustkrebsforschung stammen von “Wear it Pink”; in den vergangenen 17 Jahren, seit es den Aktionstag gibt, kamen mehr als 33 Millionen Pfund zusammen.
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Jeder, der sich an der “Wear it Pink”-Kampagne beteiligen möchte, kann sich auf der Webseite der Charity registrieren und spenden. Viele tragen pinke Kleidung zur Arbeit oder in die Schule. 2018 nahmen über 19 000 Menschen an der Aktion teil.
Auch in Deutschland erkranken jedes Jahr viele Menschen an Brustkrebs. Nach Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft liegt die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen bei 69.000. Darunter sind auch viele Prominente. So trat SPD-Politikerin Manuela Schwesig im September von allen Bundesämtern zurück, nachdem bei ihr die Diagnose Brustkrebs gestellt wurde. Aber es gibt auch zahlreiche prominente Überlebende, die Patienten Mut machen. Moderatorin Sylvie Meis besiegte die Krankheit, ebenso wie Sängerin Anastacia.