Das ist die lebenswerteste Stadt der Welt

Wien, Österreich, hat gegen Melbourne gewonnen und wurde schon im zweiten Jahr in Folge zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt. Foto: Getty
Wien, Österreich, hat gegen Melbourne gewonnen und wurde schon im zweiten Jahr in Folge zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt. Foto: Getty

Wien wurde laut dem Intelligence Unit's Global Liveability Index des Economist für das Jahr 2019 erneut zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt.

Die österreichische Hauptstadt, die mit ihrer klassischen Musikszene und ihrer kaiserlichen Vergangenheit Touristen anzieht, punktet außerdem mit vielen Grünflächen und hervorragenden öffentlichen Dienstleistungen. Wien lief Melbourne im letzten Jahr nach sieben Jahren den ersten Rang unter den besten 140 Städten ab. Eine verbesserte Prognose für die Sicherheit in Europa hat hierzu beigetragen.

„Sydney hat es vom fünften auf den dritten Platz geschafft. Der Grund dafür ist eine Verbesserung der Punktzahl im Bereich Kultur und Umwelt, was auf einen verbesserten Fokus für die Bekämpfung und Minderung der Folgen des Klimawandels zurückzuführen ist, wie in der „Strategie für ein Nachhaltiges Sydney 2030“ beschrieben“, sagte die EIU.

Melbourne belegte im zweiten Jahr in Folge den zweiten Platz. Foto: Getty
Melbourne belegte im zweiten Jahr in Folge den zweiten Platz. Foto: Getty

Sydney hatte jedoch dennoch keine Chance, Melbourne zu überholen.

„Die beiden Städte hatten in allen Kategorien bereits sehr hohe Punktzahlen und es gibt nur ein begrenztes Potenzial für Sydney, entweder Melbourne oder Wien auf den oberen Rängen zu überholen. Bei keiner anderen Stadt in den Top-Zehn hatte es eine Änderung der Punktzahl gegeben.

Osaka in Japan stand an vierter Stelle – dicht gefolgt von drei kanadischen Städten: Calgary, Vancouver und Toronto. Toronto teilte sich den vierten Platz mit Tokio. Kopenhagen und Adelaide in Süd-Australien standen auf den letzten Rängen der Top-Ten.

Worauf basiert das Ranking?

Der EIU-Index bewertet Städte nach fünf Hauptkriterien: Stabilität und Kultur & Umwelt sind zwei der wichtigsten Kategorien, die jeweils 25 % der Gesamtpunktzahl ausmachen.

Gesundheitswesen und Infrastruktur folgen mit jeweils 20 % und an letzter Stelle steht das Bildungssystem.

Sydney erreichte den dritten Platz, aber hatte sich nicht genügend verbessert, um Melbourne den zweiten Rang abzulaufen. Foto: Getty
Sydney erreichte den dritten Platz, aber hatte sich nicht genügend verbessert, um Melbourne den zweiten Rang abzulaufen. Foto: Getty

„Paris in Frankreich ist die Stadt mit dem höchsten Rang, bei der wir eine Verschlechterung der Punktzahl für Stabilität sehen konnten. Das liegt an den andauernden Protesten der Gelbwesten gegen die Regierung, die Ende des Jahres 2018 begannen“, sagte die EIU über die französische Anti-Regierungs-Bewegung.

Paris rutschte um sechs Ränge ab – vom 19. auf den 25. Platz.

Bei vielen Städten in ärmeren Ländern hat die Punktzahl für Kultur & Umwelt abgenommen, da diese am meisten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind. Dazu gehören wegen ihrer schlechten Luftqualität Neu-Delhi und Kairo.

Damaskus im kriegsgebeutelten Syrien blieb auf dem letzten Platz – noch hinter Lagos in Nigeria und Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch. Diese beiden Städte haben im Vergleich zum Vorjahr Plätze getauscht.