Werbung

Das sind die Ursachen und Symptome eines Schlaganfalls – und das kannst du im Notfall tun

Apoplex heißt der Schlaganfall in der Fachsprache. Er ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. (Symbolbild: Getty Images)
Apoplex heißt der Schlaganfall in der Fachsprache. Er ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. (Symbolbild: Getty Images)

Anfang Februar starb US-Schauspieler Luke Perry infolge eines Schlaganfalls, wie es heißt. Sein Tod hat das Krankheitsbild einmal mehr zurück ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt – samt seiner Ursachen und Symptome.

“Beverly Hills, 90210”-Star Luke Perry starb Anfang Februar 2019 im Alter von nur 52 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls. Und er ist nicht der einzige, den das Schicksal – teils in jüngeren Jahren – heimsucht. Jedes Jahr sind es etwa 200.000 Menschen in Deutschland, die ein Schlaganfall trifft. 20 Prozent davon sterben innerhalb von vier Wochen, 37 Prozent binnen eines Jahres. Damit wird der Apoplex, wie er in der Fachsprache heißt, zur dritthäufigsten Todesursache in Deutschland. Dabei gibt es Symptome, die einen Schlaganfall ankündigen.

Was ist ein Schlaganfall?

Ein Schlaganfall kann durch verstopfte Blutgefäße ausgelöst werden. Dabei kann das mit Sauerstoff angereicherte Blut nicht ungehindert zum Gehirn fließen. (Symbolbild: Getty Images)
Ein Schlaganfall kann durch verstopfte Blutgefäße ausgelöst werden. Dabei kann das mit Sauerstoff angereicherte Blut nicht ungehindert zum Gehirn fließen. (Symbolbild: Getty Images)

Zu einem Anfall kommt es, wenn die Blutzufuhr zum Gehirn blockiert wird, entweder durch ein Blutgerinnsel oder geplatzte Blutgefäße. Durch den mangelnden Blutfluss bleibt auch die Sauerstoffzufuhr aus.

Auch Entzündungen oder gewisse Stoffwechselerkrankungen können einen Schlaganfall auslösen. Dieser kann zu Behinderungen und sogar zum Tod führen. Deshalb sind die ersten drei Stunden entscheidend; in dieser Zeit ist es Spezialisten möglich, die Verstopfungen im Gehirn zu lösen.

Was sind die Symptome eines Schlaganfalls?

Anzeichen für einen Apoplex gibt es viele, darunter plötzliche Sehstörungen, Schwierigkeiten beim Gehen, starke Kopfschmerzen, Schwindel, Gleichgewichts- oder Koordinationsstörungen. Sie können einen Schlaganfall auslösen. Die American Stroke Association rät, zur Identifizierung das F.A.S.T-System zu Rate zu ziehen.

F steht für Facial drooping (deutsch: Absenkung des Gesichts)
Hier geht es darum, dass bei einem Schlaganfall eine Gesichtshälfte taub wird und schlaff herunterhängt. Sicherheit gewinnt man, wenn man die Person zum Lächeln auffordert und nach Unregelmäßigkeiten im Gesicht schaut.

A steht für Arm und Armschwäche
Auch hier kommt es infolge mangelnder Blutzufuhr durch das Gehirn zu Schwächegefühlen und Taubheit. Deshalb sollte die potenziell betroffene Person gebeten werden, beide Arme zu heben, um eventuelle Unterschiede erkennen zu können.

S steht für Slurred speech (deutsch: undeutliche Aussprache)
Dabei geht es um die Sprachfähigkeit der möglicherweise erkrankten Person. Denn im Zuge eines Schlaganfalls kann es ihr schwerfallen zu sprechen oder die Sprache schleift. Dann klingen Wörter wie Kauderwelsch oder die Sprache verlangsamt sich. Daher sollte der bzw. die Betroffene einen Satz mehrfach wiederholen.

T steht für Time (deutsch: Zeit)
Damit ist die höchste Zeit gemeint, um den Notruf zu wählen, wenn auf die möglicherweise erkrankte Person mehrere Schlaganfallsymptome zutreffen.

Wer ist die Risikogruppe?

Prinzipiell kann es jeden treffen. Doch ein erhöhtes Risiko besteht bei Menschen, die rauchen oder regelmäßig Alkohol trinken. Aber auch diejenigen, die viel sitzen, unter einem hohen Cholesterinspiegel, Blutdruck oder an Diabetes leiden, haben ein erhöhtes Risiko. Dem entgegenwirken kann man mit einer gesunden Lebensweise – also ausgewogener Ernährung, Sport und möglichst wenig Stress.