Das solltest du an Bord eines Kreuzfahrtschiffs unterlassen
Auch an Bord eines Kreuzfahrtschiffs gibt es Regeln, und wo es Regeln gibt, da kommen auch Verstöße vor. Einige davon nerven die Crew-Mitglieder besonders, wie eine Angestellte einer Kreuzfahrt-Gesellschaft verraten hat.
Der Aufenthalt an Bord eines Kreuzfahrtschiffs bietet viele Annehmlichkeiten. Dafür sorgen auch die Crewmitgliedern. Auch deswegen haben sie ein Anrecht darauf, ihrerseits Ansprüche an die Reisegäste zu stellen. Auf welche Benimmregeln sie besonders Wert legen, hat eine Kreuzfahrtschiff-Angestellte nun en détail verraten.
Damit ist eine Regel schon angeschnitten. Die Crew eines Kreuzfahrtschiffs mag es nämlich ganz und gar nicht, wenn sie von den Touristen "Arbeiter" genannt werden. Warum? Das Wort habe "meist eine negative Konnotation", schreibt Erica DePascale in einem Beitrag für das Online-Portal Business Insider.
Regelverstöße und Taktlosigkeiten
Das Wort "klingt nicht schön", so die Frau, die eigenen Angaben zufolge seit sechs Jahren "bei einer großen" Kreuzfahrt-Gesellschaft arbeitet. Stattdessen würden es die Crewmitglieder "bevorzugen, als Crew oder Angestellte bezeichnet zu werden".
Auch sollte man tunlichst vermeiden, die Angestellten zu fragen, ob sie – während der Kreuzfahrt – auf dem Schiff lebten. Wo denn sonst? Dazu DePascale sarkastisch: "Entgegen der weit verbreiteten Annahme fahren wir nicht jeden Tag mit dem Hubschrauber oder Jetski zur Arbeit. Wir leben, arbeiten, essen, atmen und schlafen an Bord.
Die Sache mit dem Geschirr
Ein weiterer Fauxpas: das Geschirr nach dem Essen auf dem Tisch stehenlassen. Das komme auf einem Kreuzfahrtschiff "in der Regel vor", so die Frau. "Gelegentlich" erlebe sie aber auch, "wie einige Gäste das Geschirr mitnehmen und ihre Gläser und Teller irgendwo auf dem Boden, in Ecken oder auf Gängen abstellen, teilweise sogar in Aufzügen oder auf Treppenstufen."
Das sollte man auch deshalb unterlassen, weil das gefährlich sein könne für andere Gäste, "die darüber stolpern und sich an den Scherben sich verletzen können". Stattdessen sollte das Geschirr "auf den nächstgelegenen Tisch" gestellt oder einem Crewmitglied gegeben werden.
Fehlverhalten ohne Ende
Der Text der Frau ist lang geraten, denn sie hatte viele Tabubrüche unterzubringen. Dazu zählen auch: Zuspätkommen nach einem Tagesausflug ("die meisten Kreuzfahrtschiffe warten nicht auf verspätete Passagiere"), Liegestühle am Pool reservieren, der Crew die Schuld an Fahrplanänderungen geben und: die Angestellten nach ihrem Gehalt fragen.
Besonders eindringlich ist die letzte Bitte: Beim Karaoke sollten die Passagiere bloß nicht "Sweet Caroline" singen. In den sechs Jahren ihrer Tätigkeit auf einem Kreuzfahrtschiff habe sie den Evergreen von Neil Diamond "jeden Abend" hören müssen. "Bitte", fleht sie, "hört mit dem Wahnsinn" auf".
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