Datenklau: Vorsicht vor Insta-Betrügern

Mit zunehmender Nutzung von Nachrichtendiensten und Social Media Seiten steigt auch die Gefahr, auf Betrüger reinzufallen. Ein paar Tipps gegen Betrugsversuche auf Instagram.

Auch Instagram-User werden vermehrt mit Fake-Nachrichten angeschrieben, um an ihre Daten zu gelangen. (Symbolbild: Getty)
Auch Instagram-User werden vermehrt mit Fake-Nachrichten angeschrieben, um an ihre Daten zu gelangen. (Symbolbild: Getty)

Meistens versuchen Betrüger, sich per gefälschter Nachricht die Daten von Nutzern zu sichern. Auch auf Instagram häufen sich solche gefakten Nachrichten. Das hat die Internetplattform “Watchlist-Internet” aus Österreich festgestellt, die sich mit genau solchen Betrugsversuchen beschäftigt. In letzter Zeit melden sich immer öfter Instagram-User mit Beschwerden über gefährliche Nachrichten bei den Betreibern der Website.

Facebook: Verstoß gegen selbst gesetzte Datenschutzauflage

Die Masche gleicht sich in der Regel: Die User kriegen eine persönliche Nachricht über Instagram geschickt, in der ein Link enthalten ist, dem sie folgen sollen. Auf der verlinkten Website sollen sie sich dann mit den eigenen Zugangsdaten erneut anmelden. Die Seiten sind aber nur Kopien der originalen Instagram-Seiten, so gelangen die Betrüger an die Daten. Die Herangehensweise ist perfide, denn die Nachrichten geben sich oft als Sicherheitshinweis aus. Dazu spielen sie mit der Angst der User, dass ihre privaten Bilder auf andere Seiten gelangen.

So erkennt man Fake-Nachrichten

So sehen die gefälschten Nachrichten aus, mit denen User auf eine andere Website gelockt werden sollen. (Quelle: Watchlist Internet)
So sehen die gefälschten Nachrichten aus, mit denen User auf eine andere Website gelockt werden sollen. (Quelle: Watchlist Internet)

“Watchlist Internet” hat verschiedene der sogenannten Phishing Nachrichten beispielhaft ausgewählt, um User zu warnen:

“OMG KENNST DU DIE? DIE POSTET SO KOMISCHE SACHEN VON DIR WASSSS? HIER IST IHR PROFIL: [Link]”

“OMG da ist so eine pornoseite mit bildern von dir!! Du musst dich glaube ich registrieren damit du das profil da sehen kannst: [Link]”

“Es gibt ein haterprofil von dir auf insta das beleidigungen postet! Du wurdest bestimmt geblockt also benutz einfach insta im browser um es zu sehen: [Link]”

In anderen Nachrichten wird versprochen, dass es gute Angebote gibt, auf Instagram ganz einfach mit seinem Account Geld zu verdienen.

Fitbit-Übernahme durch Google: Das beunruhigt die Verbraucherschützer

Um den Betrügern nicht auf den Leim zu gehen, gibt es aber ein paar einfache Tipps. Man kann die gefälschten Instagram-Seiten leicht an der URL erkennen. Gefälschte Seiten nutzen Adressen wie instagramsecurity.gq. Nur die offizielle Seite hat tatsächlich die Adresse: instagram.com. Auf anderen Websites sollte man auf keinen Fall seine Userdaten eingeben. Sollte das doch schon passiert sein, muss man schnell handeln und seine Passwörter ändern.

Wenn das nicht mehr geht, schnell ein neues Passwort per Email anfordern. Als letzte Möglichkeit kann man sich auch direkt an Instagram wenden. Unter “Hilfe bei Anmeldung” gibt es eine Kontaktoption. Ganz neu ist die Bedrohung durch Insta-Datenklau indes nicht. Schon im vergangenen Jahr kam es vermehrt zu Nachrichten, die damit drohten, dass der Instagram-Account gesperrt würde, wenn man ihn nicht innerhalb von 24 Stunden verifiziert. Das Prinzip der gefälschten Insta-Seiten war auch da dasselbe.

VIDEO: “The Rock” auf Instagram: Über eine Million Dollar pro Post