Der Anti-Pin-up-Kalender 2018 ist da und zeigt, wie „das Jahr der Frauen“ aussieht
Nach der US-Präsidentschaftswahl 2016 ergriffen viele die Gelegenheit, 2017 zum inoffiziellen „Jahr der Frauen“ zu machen. Es begann mit dem Women’s March, der alleine in den USA vier Millionen Menschen dazu bewegte, gemeinsam ein Zeichen für eine gleichberechtigte Repräsentation und gleiche Rechte für alle Geschlechter zu setzen. Natürlich mischte auch die Modebranche mit und verkaufte die passenden Kleidungsstücke, von T-Shirts mit Statements bis hin zu knallrosa „Pussy Hat“-Strickmützen.
Und jetzt gibt es auch einen Kalender.
Das Handtaschenunternehmen Kara aus New York City brachte einen frechen Tischkalender heraus, der Frauen mit unterschiedlicher Figur abbildet (die offenbar alle gerne nackt herumlaufen). Die Zeichnungen stammen von Illustratorin Tara Booth aus Chicago.
Kara veröffentlicht seit 2014 jedes Jahr einen Tischkalender, bisher war dieser jedoch Freunden und Geschäftspartnern vorbehalten. Dieses Jahr habe man allerdings bemerkt, dass auch die Fans gerne einen hätten und daher biete man die Kalender erstmals auch zum Verkauf an, heißt es aus dem Unternehmen.
„Der Kalender ist eine Satire auf den klassischen Pin-up-Kalender, der für gewöhnlich Frauen mit unrealistischen Proportionen in unbequemen, verführerischen Posen zeigt“, heißt es in einer Presseaussendung. „Der Kara-Tischkalender feiert echte Frauen – illustriert von Frauen – und zeigt Momente mit eine Prise Realität und Humor.“
Der Kalender kostet umgerechnet 21 Euro. Was das Unternehmen betrifft, so wurde Kara 2013 gegründet. Es verkauft hauptsächlich Handtaschen und Accessoires.
Alexandra Mondalek
