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Deshalb ist es so wichtig, dass du dich nach der Arbeit gleich umziehst

Bei vielen Berufstätigen kreisen die Gedanken auch nach dem Feierabend noch um den Job. Wir verraten, wie man den After-Work-Stress los wird und warum es so wichtig ist, sich gleich nach der Arbeit vom Business Look zu trennen.

Sich nach der Arbeit andere Kleidung anzuziehen, hilft beim Abschalten und Entspannen. (Bild: Getty Images)
Sich nach der Arbeit andere Kleidung anzuziehen, hilft beim Abschalten und Entspannen. (Bild: Getty Images)

Wer unter Dauerstrom steht, riskiert gesundheitliche Folgen. Kommen wir nach der Arbeit nicht zur Ruhe, schüttet unser Körper weiterhin Stresshormone aus. Die Folgen: Bluthochdruck, erhöhte Infektanfälligkeit, Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen, Depressionen, Schlafstörungen, verminderte Leistungsfähigkeit... Die Liste der Auswirkungen von chronischem Stress ist lang.

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Soweit sollte man es aber möglichst nicht kommen lassen und bereits frühzeitig Gegenmaßnahmen treffen. Psychologen raten, jeden Arbeitstag mit einem festen Ritual zu beenden. Um das Kurzzeitgedächtnis zu entlasten, bietet es sich beispielsweise an, kurz vor dem Feierabend eine To-Do-Liste für den nächsten Arbeitstag zu schreiben. Auch den Schreibtisch aufzuräumen kann dabei helfen, den Kopf auf die anstehende Freizeit vorzubereiten - und mit dem Job gedanklich abzuschließen.

Die Arbeit lässt sich im wahrsten Sinne abstreifen

Zu Hause angekommen sind es ebenfalls Rituale, die uns in die Entspannungsphase gleiten lassen. Wer Chef und Kollegen nach Feierabend vergessen will, kann sie im wahrsten Sinne des Wortes einfach abstreifen und die Kleidung ausziehen, die zuvor am Arbeitsplatz getragen wurde. Damit trennen wir uns ganz bewusst von Assoziationen mit dem Arbeitsplatz und polen unser Unterbewusstsein auf Freizeit.

Richtige Strategie: Feste Termine helfen gegen den Stress

Wenn du dein Business Outfit ablegst, schlüpfe doch am besten gleich in Sportkleidung: Bewegung hilft ungemein dabei, Stress abzubauen. Joggen, Fitness, Fahrradfahren, Unkraut jäten oder durch die Wohnung tanzen – welcher Sport ausgeübt wird, ist eigentlich egal. Jede Art von Bewegung tut gut, ist gesund und setzt ganz nebenbei auch noch jede Menge Endorphine frei.

Familienzeit ist immer besser zum Entspannen als Leinwandzeit.(Symbolbild: Getty Images)
Familienzeit ist immer besser zum Entspannen als Leinwandzeit.(Symbolbild: Getty Images)

Anders als Sport und Bewegung helfen TV, Computer und Smartphone nicht bei der Entspannung. Kommunikationswissenschaftler der Universität Mainz führten eine Untersuchung mit 471 Probanden durch und stellten fest, dass auf dem Sofa liegen und in einen Bildschirm zu starren kontraproduktiv ist: “Wer sich zur Erholung mit technischen Geräten wie dem Fernseher, Laptop oder Smartphone beschäftigt, verstärkt negative Gefühle. Zu diesen zählen vor allem Stress, Unzufriedenheit, Belastungsempfinden und sogar ein schlechtes Gewissen. Insbesondere Menschen, die generell öfter erschöpft sind, verschlimmern mit solchen Aktivitäten ihren Erschöpfungszustand.“

Ein besseres Mittel gegen Stress: Soziale Kontakte - sich nach der Arbeit also mit Freunden treffen oder Zeit mit der Familie verbringen. Einigen Menschen hilft es auch, zu meditieren oder etwas für den nächsten Feierabend zu planen, worauf sie sich schon während der Arbeitszeit freuen können. Für welche Möglichkeit du dich auch entscheidest, sicher ist: Je stärker sich der Ausgleich von deiner Arbeit unterscheidet, umso besser lässt du den Job gedanklich hinter dir.