Warum Sie morgens keinen Kaffee trinken sollten

Nichts ist so gut wie ein ordentlicher Koffeinkick am Morgen. Nur ein Schluck Kaffee, und schon wird aus dem trägen, verschlafenen Zombie ein hellwacher Mensch, der es kaum erwarten kann, zur Arbeit zu kommen. Naja, so ungefähr.

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Es hat sich herausgestellt, dass ein Koffeinkick am Morgen gar nicht so empfehlenswert ist. [Photo: Pexels]

Viele von uns bekommen ihre Augen ohne Kaffee gar nicht auf, aber laut einer neuen Studie ist Ihr geliebter Espresso am Morgen, der das Gehirn auf Touren bringen soll, ein Mythos, und eigentlich sollten wir zwischen acht und neun Uhr morgens gar keinen Kaffee trinken. Wie bitte?

Das stellt eine Tasse Kaffee mit Ihrem Körper an

Keinen Kaffee mehr verschütten: Mit diesem Trick geht’s

Eine Studie des Doktoranden Steven Miller von der Uniformed Services University of Health Sciences in Bethesda, USA, über die die „Metro“ berichtete, fand heraus, dass der menschliche Körper nach einem circadianen Rhythmus funktioniert: Eine Art 24-Stunden Hormonzyklus, der vom Sonnenlicht reguliert wird (umgangssprachlich auch als innere Uhr bezeichnet).

Gegen acht oder neun Uhr morgens wird die erste Dosis Cortisol ausgeschüttet – ein stressbedingtes Hormon, das Sie ähnlich aufmerksam und wach macht wie Koffein. Es wird erneut zwischen zwölf Uhr mittags und 13 Uhr, und noch einmal zwischen 17:30 Uhr und 18:30 Uhr ausgeschüttet.

Neun interessante Fakten über Kaffee

Und hier zehn Dinge, für die man Kaffee verwenden kann (außer zum Trinken)

Das bedeutet, wenn Sie um diese Zeit eine Tasse Kaffee schlürfen, dann ist die Wirkung des Koffeins reduziert, weil das Cortisol bereits durch Ihren Körper rauscht.

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Ohne Koffeinkick am Morgen werden Sie nicht wach? Es könnte ein Mythos sein. [Photo: www.pexels.com]

Es wird sogar vermutet, dass Koffein die Cortisolproduktion erhöht, wodurch der circadiane Rhythmus gestört wird. Und wenn Sie sich auf dem Weg zur Arbeit einen Cappuccino zum Mitnehmen bestellen, dann kann das sogar zu einer erhöhten Koffein-Toleranz führen, was den erwünschten Effekt auf lange Sicht schwächt.

Was Ihr Lieblingskaffee über Sie aussagt

Wann also ist die beste Zeit für einen Kaffee? Der Bericht empfiehlt den Zeitraum zwischen 9:30 Uhr und 11:30 Uhr und zwischen 13:30 Uhr und 17 Uhr, weil zu dieser Zeit der Cortisolspiegel sinkt und eine Tasse Cappuccino Ihren inneren Rhythmus nicht beeinflusst.

Das bedeutet zumindest, dass der Koffeinkick funktioniert, wenn Sie das Nachmittagstief erreichen.

Ob das auch für diesen extra-starken Kaffee gilt, mit dem man angeblich 18 Stunden wach bleiben kann?

Ob morgens oder nachmittags - diesem Kaffee können die meisten kaum widerstehen: