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Deutsche Bank startet teure Abschaffung der Postbank-IT

(Bloomberg) -- Die Deutsche Bank AG nimmt die IT-Integration der Postbank in Angriff. Informierten Kreisen zufolge hat sie zum internen Project Unity einen Beratungsauftrag im jährlichen Finanzvolumen von Dutzenden Millionen Euro ausgeschrieben. Ziel ist dabei, Postbank-Produkte auf die Systeme der Deutschen Bank umzustellen und die Kunden ebenso.

Ein Sprecher der Bank lehnte einen Kommentar zu dem Beratungsauftrag ab, sagte aber, die Integration liege gut im Zeitplan. Sie soll bis Mitte 2022 abgeschlossen sein. Einsparungen durch die Abschaffung der Sonder-IT der Postbank sind eine wesentliche Säule des von Vorstandschef Christian Sewing bis 2022 angepeilten Sparvolumens von 2,5 Milliarden Euro in den Kernbereichen des Konzerns.

Die Deutsche Bank ist seit über einem Jahrzehnt Eigentümerin der Postbank. Das erste Projekt zur IT-Integration, Projekt Magellan, scheiterte in der Amtszeit des damaligen Bankchefs John Cryan und kostete eine Milliardensumme. Sewing konnte indessen schon einige Erfolge verbuchen. Erst kürzlich löste er die Einheit um die Postbank als eigenes Unternehmen auf und verschmolz sie mit dem Gesamtkonzern.

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