Deutsche Influencerin möchte mit "Alles-Gratis"-App Gutes tun
Influencer kommen in den Genuss vieler Vorteile. Mittlerweile gibt es sogar eine App, die ihnen noch mehr davon ermöglicht. Eine deutsche Influencerin versucht nun, damit Gutes zu tun – trotz Widerstände.
Die App, die in der Online-Welt für Furore – und zwar nicht nur für positive – sorgt, heißt “Neon Coat”. Sie ermöglicht es Unternehmen, Leistungen gegen Werbung anzubieten. In der Praxis sieht das dann so aus, dass etwa ein Restaurant Influencer kostenlos speisen lässt, wenn sie ihren Besuch auf ihren Profilen posten.
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Larissa Drekonja, eine der Mitbegründerinnen der App, sagte gegenüber der “New York Post”, “Neon Coat” würde auch nicht so gut verdienenden Models helfen, über die Runden zu kommen, denn das Leben eines Models sei “sehr einsam” erklärte Drekonja, die früher selbst in der Model-Branche gearbeitet hat.
Kritik von Influencerin
Freies Essen und Trinken also für Influencer dank der App? Victoria van Violence sieht das Ganze kritisch und möchte mehr damit erreichen. Die Influencerin, die knapp 200.000 Follower auf Instagram hat, schreibt in einem Post, sie könne “komplett” verstehen, dass viele Menschen das Wort Influencer nicht mehr hören können, da viele davon ihren Einfluss “ohne Sinn und Verstand” einzig für Werbung nützen würden.
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Ein Beitrag geteilt von Victoria van Violence (@victoriavanviolence) am Apr 9, 2019 um 6:50 PDT
Auch sie bekomme über die App viele Angebote, möchte diese nun aber sinnvoll nutzen und auch andere dazu animieren. Unter dem Hashtag #carefluencer fordert sie andere auf, sich das Gratis-Essen zu holen, es aber an bedürftige Menschen abzugeben.
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Allerdings halten sich die Rückmeldungen auf ihre Idee in Grenzen. Gegenüber “Neon” sagte sie, Teilen sei anscheinend “nicht sexy”. Sie überlege sich nun “Aktionen”. So sei sie bereits in Kontakt mit einer Berliner Organisation, die ihr Augenmerk auf wohnungslose Frauen hat. Sie möchte diesen einen Besuch in schönen Restaurants ermöglichen. Die Influencerin vermutet, dass sie damit bei den Lokalen auf wenig Gegenliebe stoßen wird. “Machen”, betonte sie, “werde ich es trotzdem.”
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