Die Bademodenausgabe der Sports Illustrated ist eine Ode an kurvige Frauen
Die Swimsuit-Edition der „Sports Illustrated“ ist normalerweise eine alljährliche Ehrung der angesagtesten langbeinigen, dünnen Models, aber dieses Jahr hat sich das Magazin von der altbewährten Formel abgewendet und zeigt stattdessen Plus-Size-Models.
Während auf der Titelseite alles noch wie eh und je ist – „Sports Illustrated“-Veteranin und selbsternanntes kurviges Mädchen Kate Upton ziert alle drei Cover – sind die Innenseiten ein wegweisender Vorstoß in Sachen Körpervielfalt. Zuerst posiert Model Denise Bidot (30) mit Dehnungsstreifen am Bauch und einem „Mir doch egal“-Blick in einer Werbeanzeige in einem Bikini für die Bademodenkollektion Cacique des Plus-Size-Modeunternehmens Lane Bryant.
„Es ist toll, ein Teil des Wandels zu sein, der Frauen dabei hilft, ein für allemal zu erkennen, dass niemand perfekt ist“, schrieb Bidot auf Instagram über ihre unretouchierte Anzeige. „Wir können trotz unserer Makel schön sein. Es ist an der Zeit, dass wir uns gegenseitig feiern und lernen, die Haut zu lieben, in der wir stecken.“
Plus-Size-Model Ashley Graham (die derzeit das Cover der Märzausgabe der „Vogue“ ziert), ist in der Werbeanzeige für „Swimsuits for All“ zu sehen, die auf einer der Innenseiten der „Sports Illustrated“-Ausgabe abgedruckt ist. Die Anzeige zeigt Graham und eine Gruppe von Nicht-Model-Freundinnen, wie sie die Straßen von San Juan, Puerto Rico, unsicher machen.
Die Anzeige mit Lane Bryant ist für das Unternehmen eine Art Zugabe. Denn schon im Dezember wurde die Escape-Kollektion vorgestellt, für die Bidet in einem Marine-Bikini warb und stolz ihre Dehnungsstreifen am Bauch zeigte. Während Werbeanzeigen, die ein positives Körperbild bewerben, für Lane Bryant nicht neu waren, sorgte der unretuschierte Bauch Bidots in den sozialen Medien für Aufsehen und viele gratulierten Lane Bryant dafür, dass sie „wahre Schönheit“ zeigt.
Selbst Bidot äußerte sich dazu und schrieb auf Instagram: „Liebe dieses neue Bild und wie echt es ist. Danke @lanebryant, dass ihr meinen Körper samt Dehnungsstreifen liebt.“
Zu dieser Zeit erzählte sie auch Yahoo Style: „Als Model habe ich keine Macht zu entscheiden, ob die Bilder bearbeitet oder authentisch gelassen werden. Es war erfreulich, als die Bilder erschienen und ich war wirklich begeistert zu sehen, dass sie meine Dehnungsstreifen – so wie ich bin – nicht entfernt hatten und mich einfach frei in meinem Körper sein ließen. Ich denke, die Kunden wissen so etwas sehr zu schätzen.“
2015 modelte Bidot auch für eine „Swimsuits for All“-Werbekampagne, die auch ein Video des Models hinter den Kulissen beinhaltete, das nicht digital nachbearbeitet wurde. Für die aktuelle Kampagne der Marke, die in der Bademodenausgabe der „Sports Illustrated“ abgedruckt ist, präsentiert sich Graham, die Konfektionsgröße 44 trägt, in ihren eigenen bunten Designs neben Frauen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Körperformen.
Daumen hoch für Bademoden-Models mit einem positiven Körperbild!
Yahoo Style
