Die Haselnuss: Der Loser unter den Nüssen?

Die ganze Welt ist verrückt nach Superfoods und kauft Chiasamen, Algen oder auch Mandeln en masse. Da kam bei uns die Frage auf: Warum wird die Haselnuss eigentlich nicht als Superfood gehandelt?

Das Zeug dazu hat sie auf jeden Fall! Denn Haselnüsse sind gesund. Zum einen steckt in ihnen viel Lecithine, was sich positiv auf unsere Nervenfunktion und das Gedächtnis auswirkt. Auch in Sachen Vitaminreichtum kann die Haselnuss auftrumpfen: Die B-Vitamine B1, B2, B3, B6, B9 tun dem Körper gut. Haselnüsse enthalten außerdem doppelt so viel Calcium wie Milch und beliefern unseren Organismus zusätzlich mit Magnesium, Eisen, Kupfer, Zink, Fluor und Selen. Willst du deinem Körper helfen, mit Schadstoffen fertig zu werden? Dabei hilft dir die Haselnuss auch, indem sie hochwertiges Eiweiß, gesunde ungesättigte Fette und Vitamin E bereitstellt.

Bevor jetzt aber fünfmal täglich Haselnüsse in jeglicher Form auf deinem Speiseplan landen: Einen Nachteil hat die Haselnuss – und das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sie noch auf den wohlverdienten Titel Superfood wartet. Sie schlägt mit einem Fettgehalt von 63 Prozent kalorientechnisch zu Buche. Klar, knapp 45 Prozent davon sind ein- oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren und tun dir in Maßen gut – aber eben nur in Maßen, denn 100 g Haselnüsse bringen rund 650 kcal auf die Hüften.