Die herzzerreißende Geschichte hinter den Malereien auf der Hand eines kleinen Jungen

Ein junger Vater hat die "herzzerreißende" Geschichte des Kampfes seines Sohnes gegen Mobbing in der Schule erzählt, nachdem er seltsame Markierungen an seiner Hand bemerkt hatte.

Mitschüler mobben einen Jungen im Schulkorridor.
Hänseleien auf dem Schulflur: Mobbing kann bei Kindern schlimme Folgen haben. (Symbolbild: Getty)

Der Vater aus Großbritannien teilte ein "aussagekräftiges" Foto der Markierungen in den sozialen Medien. Sein Post ist mittlerweile viral gegangen. Das Bild zeigt eine Auflistung, wie oft sein Sohn sich innerhalb von zwei Schultagen gemobbt gefühlt hat, erklärte Vater Matthew Beard.

"Mein Sohn ist erst seit etwas über einer Woche auf einer weiterführenden Schule. Auf seiner Hand hat er festgehalten, wie oft er innerhalb der letzten zwei Tage verbal oder körperlich gemobbt wurde", schrieb er zu dem Bild, das er auf Twitter teilte.

Insgesamt kam er auf 21 Fälle.

"Es ist herzzerreißend", schrieb Beard und forderte, dass Schulen gegen Mobbing "härter vorgehen" sollten. Er schlägt sogar vor, dass Eltern mit Bußgeldern bestraft werden, wenn sich ihre Kinder permanent schlecht benehmen.

"Man erwartet, dass die Kinder in der Schule sicher sind"

Der Vater schien die Situation gelassen zu sehen, wollte aber das Thema gegenüber anderen Eltern ansprechen.

"Ich habe das Foto geteilt, weil ich der Meinung bin, dass es sehr aussagekräftig ist. Er wollte uns zeigen, wie oft es innerhalb von zwei Tagen in der Schule vorgekommen ist. Man weiß einfach nicht, was dort passiert & man erwartet eigentlich, dass die Kinder in der Schule sicher sind. Ich bin mir sicher, dass alles wieder gut wird", schrieb er.

Die Leute im Internet boten schnell ihre Unterstützung an und wünschten Matthew und seinem Sohn alles Gute. "Das ist so traurig, ich bin mir aber sicher, dass du ihn unterstützen wirst", antwortete jemand.

Fast Dreiviertel der Kinder erleben Mobbing

Nach Angaben des Australia Institute of Health and Welfare der Bundesregierung sind etwa 70 Prozent der Kinder in Harrys Alter in australischen Schulen von Mobbing betroffen. Die neuesten Daten einer vom Institut durchgeführten Längsschnittstudie zeigen, dass sieben von zehn Kindern im Alter von 12 bis 13 Jahren innerhalb eines Jahres mindestens ein mobbingähnliches Erlebnis hatten.

Dieselbe Studie ergab, dass fast die Hälfte (46 %) der gleichaltrigen Kinder, die mindestens ein mobbingähnliches Erlebnis hatten, auch ein anderes Kind ärgerten.

(Nick Whigham)

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