Die Krankheit einer Frau macht sie allergisch auf ihren Ehemann

Sie leben im selben Haus und bleiben über Skype in Kontakt.

Wenn man jung und verliebt ist, will man so viel Zeit wie möglich mit dem liebsten Menschen im Leben verbringen.

Doch im Fall von Scott und Johanna Watkins könnte es für Johanna bereits fatale Folgen haben, mit ihm in einem Zimmer zu sein. Die 29-Jährige leidet am Mastzellaktivierungssyndrom, einer seltenen genetischen Erkrankung, die ihren Körper zu anaphylaktischen Reaktionen veranlasst.

Johanna hat aktuell über 100 Allergien. Nach der letzten traurigen Entwicklung reagiert sie allergisch auf Körpergerüche – unter anderem auf den ihres Ehemanns.

„Obwohl wir noch immer glücklich verheiratet sind, leben wir in getrennten Bereichen und können nicht zusammen sein“, schrieb das Paar auf seiner Go Fund Me-Seite, über die sie Geld für ein neues Haus für Johanna sammeln wollen.

„Im Augenblick toleriert ihr Körper nur die Anwesenheit ihrer Geschwister, die so tapfer waren und die Rolle ihrer Pfleger übernommen haben.“

„Um am Leben zu bleiben und nicht ständig anaphylaktische Schocks zu erleiden, wurde Johanna in einem Schlafzimmer im Obergeschoss isoliert, das mit einer Luftschleuse und Schwebstofffiltern ausgestattet ist.”

Johanna verrät, dass das Paar nach einem Besuch im vergangenen Januar erkannte, dass sie eine Allergie gegen ihren Ehemann entwickelt hatte, der aktuell im Keller des Hauses lebt.

„Er kam nach Hause, duschte mehrmals, streifte eine Maske über und zog die Kleidung an, die in meinem Zimmer bereit liegt“, erzählt Johanna gegenüber People. „Etwa zwei Minuten nachdem er in mein Zimmer gekommen war, erlitt ich einen anaphylaktischen Schock.“

„Zu diesem Zeitpunkt haben wir herausgefunden, dass ich mittlerweile allergisch gegen meinen Mann bin. Es ist einige Monate her und noch immer sehr tragisch.“

Da sie einander nicht sehen können, sind Skype, E-Mails und SMS die einzige Möglichkeit für das Paar, in Kontakt zu bleiben.

„Es war sehr schmerzhaft“, erzähl Scott gegenüber People. „Aber wenn du die Person, die du liebst, nicht sehen kannst, muss man alle Dinge bewusster machen. Dadurch ist die Liebe zu meiner Frau gewachsen.“

Es war eine lange Reise für das Paar: Johanna litt jahrelang an allergischen Reaktionen, die von Migräne, Schmerzen und Atembeschwerden begleitet waren.

Nicht weniger als 30 Ärzte stellten eine Fehldiagnose, bevor schließlich das Mastzellaktivierungssyndrom diagnostiziert wurde.

„Für diese Krankheit ist kein Heilmittel bekannt und die Behandlung ist eine komplizierte Prozedur“, erklärt das Paar.

„Zwei Jahre lang haben wir erfolglos verschiedene Medikamente ausprobiert und vor kurzem vier Runden Chemotherapie gemacht, um die aggressive Form zu stoppen. Leider war die Chemo nicht ausreichend, um ihren kaputten Körper zu stabilisieren, aber wir beten noch immer für eine Methode, die sie heilen wird.“

Allison Yee
Yahoo7 Be