Die Lavendel-Saison ist da: Wie ihr den Alleskönner pflegt
Es hat einen guten Grund, warum Lavendel so beliebt ist - genauergesagt mehrere: Lavendel ist nicht nur farbenfroh und wohlriechend, er ist auch pflegeleicht und hält außerdem Mücken und Ameisen fern. Was ihr zur Pflege wissen müsst und was ihr mit den Lavendelblüten alles machen könnt, verraten wir hier.
Der Lavendel kommt aus dem Mittelmeergebiet und ist daher ein trockenes Klima und mageren Boden gewohnt. Deswegen ist er auch etwas für diejenigen von uns, die nicht mit grünem Daumen geboren wurden. Allerdings neigt Lavendel dazu, mit der Zeit zu verholzen und unansehnlich zu werden. Der Griff zur Schere kann das verhindern.
Der richtige Schnitt hält die Pflanze lange frisch
Zweimal sollte Lavendel geschnitten werden: Einmal im Frühling und einmal im Sommer. Dabei gilt die sogenannte Ein-Drittel-Zwei-Drittel-Methode. Beim ersten Schnitt des Jahres zu Beginn des Frühjahres (etwa Ende Februar) muss etwas mehr weg - die Pflanze sollte auf etwa ein Drittel heruntergeschnitten werden. Dies sorgt dafür, dass er buschig und üppig nachwächst.
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Im Sommer (zwischen Juni und Juli) folgt der zweite Schnitt, der den Lavendel jung hält. Hierbei reicht es, ihn auf zwei Drittel seiner Größe zu kürzen. Wenn ihr jetzt noch dafür sorgt, dass der Lavendel ein möglichst sonniges, windgeschütztes Plätzchen und eher sandige Erde hat, dürfte er sich pudelwohl im Garten oder auf dem Balkon fühlen.
Die Blüten auf keinen Fall wegwerfen!
Doch nicht nur wegen seiner Resilienz ist Lavendel eine tolle Pflanze für Garten oder Balkon. Die duftenden Blüten lassen sich vielseitig verwenden. Lavendel gilt als Heilpflanze: Das daraus gewonnene ätherische Öl wirkt beruhigend und stimmungsaufhellend.
Diesen Effekt kann man auch genießen, wenn man den Lavendel für die Herstellung von Duftkissen, Kerzen, Seife oder Badezusatz verwendet. Erntet die Blüten dafür am besten frühmorgens - dann ist der Duftstoffgehalt am größten. Wer keine Lust auf Basteln hat, lässt die hübschen Blüten einfach trocknen, hängt sie dekorativ an einer Schnur auf oder gibt sie als wohlriechendes Potpourri in eine Schale.
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Auch in der Küche macht sich Lavendel als raffiniertes Gewürz für Fisch, Lamm oder Salat hervorragend. Lavendeltee - hierfür die Blüten mit kochendem Wasser aufgießen und zehn Minuten ziehen lassen - kann bei Einschlafproblemen oder Bauchkrämpfen helfen. Und wenn ihr zwei Teelöffel der getrockneten Blüten mit einem Päckchen Butter vermischt, ergibt das, abgeschmeckt mit Petersilie und etwas Salz, eine würzig-aromatische Lavendelbutter.
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