Diese Bohne hält Brot länger frisch
Immer mehr Landwirte greifen bei der Brotproduktion wieder zur Ackerbohne. Die schmeckt nämlich nicht nur ansprechend, sondern verlängert auch das Haltbarkeitsdatum.
Lange war die Ackerbohne in erster Linie eines: Tierfutter. Doch die Zeiten, in denen die Hülsenfrucht lediglich für Schweine und Co. herhalten musste, sind jetzt vorbei. Landwirte im Rheinland haben entdeckt, dass die in Verruf geratene Ackerbohne Brot länger frisch hält.
Brot mit Ackerbohnen bleibt lange frisch
Die Feldfrucht, die auch als Saubohne, Favabohne oder Dicke Bohne bekannt ist, ist eine regionale Eiweißpflanze, die derzeit von vielen Ernährungsexperten als gute Alternative zu importiertem Soja gehandelt wird. Besonders in Kombination mit Dinkelmehl lässt sich die Bohne zu einem eiweißreichen und glutenarmen Brot verarbeiten.
“Durch den 40-prozentigen Ackerbohnenanteil bleibt das Brot lange frisch”, zitiert der “Focus” Maria Kremer vom Hof Lindenau. Reif für die Ernte sind die Ackerbohnen dann, wenn sie im August braun werden. Die Bohnen werden getrocknet und dann vom Bäcker geröstet. “Dadurch bekommen sie ein nussiges Aroma. Samt Schale werden sie geschrotet und aufgekocht. Dabei nehmen sie reichlich Feuchtigkeit auf, die sie dann langsam wieder im Backwerk abgeben”, so Kremer. Es heißt, das Brot schmecke vier bis fünf Tage frisch.
Die rheinische Ackerbohne ist reich an Ballaststoffen und Protein, im Gegensatz zu herkömmlichem Eiweißbrot ist die Konsistenz des Ackerbohnenbrotes allerdings weniger feucht und wird von den Konsumenten daher als deutlich angenehmer und schmackhafter bewertet.
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