Diese Krankheiten können Hunde beim Menschen erkennen

Ihr besonders starker Geruchssinn hilft Hunden, Krankheiten frühzeitig zu erkennen. (Symbolbild: ddp Images)
Ihr besonders starker Geruchssinn hilft Hunden, Krankheiten frühzeitig zu erkennen. (Symbolbild: ddp Images)

Sie sind nicht nur die besten Freunde vieler Menschen, in manchen Fällen sind sie sogar ihre Lebensretter. Die Rede ist von Hunden. Mit ihrem besonderen Geruchssinn können die Vierbeiner schwerwiegende Krankheiten frühzeitig erkennen, manchmal sogar, bevor der Mensch selbst die ersten Symptome wahrnimmt.

Hunde erschnüffeln kleinste Veränderungen

Mittlerweile werden Hunde deshalb sogar vermehrt zu medizinischen Spürhunden ausgebildet, wie der britische “Telegraph” erklärt. Diese werden darauf trainiert, kleinste Veränderungen des Blutzuckerspiegels sowie andere hormonell bedingte Geruchsveränderungen festzustellen. Erkennen können die Hunde diese am Geruch des Urins, an Atem oder Schweiß – oder sogar am Geruch der Socken.

Aufgrund ihrer besonderen Fähigkeit werden immer mehr Vierbeiner zu medizinischen Spürhunden ausgebildet. (Symbolbild: ddp Images)
Aufgrund ihrer besonderen Fähigkeit werden immer mehr Vierbeiner zu medizinischen Spürhunden ausgebildet. (Symbolbild: ddp Images)

Diese Krankheiten können Hunde nachweislich beim Menschen erkennen:

Diabetes
Hunde sind in der Lage, eine Veränderung des Blutzuckerspiegels bei ihrem Frauchen oder Herrchen festzustellen. Sie schlagen Alarm, wenn sich der Geruch von Atem oder Schweiß ihres Besitzers verändert. Manche Hunde sollen dabei schneller sein als jeder Glukose-Monitor.

Malaria
Erst kürzlich berichtete der britische “Guardian” über eine neue Studie, die ergeben hat, dass Hunde in der Lage sind, die Krankheit Malaria an einer Socke zu erschnüffeln. In einem Test konnten die Vierbeiner in 70 Prozent der Fälle die Socken von infizierten Kindern von denen ohne eine Krankheit erfolgreich unterscheiden.

Parkinson
“Hunde waren in der Lage, Parkinson zu erschnüffeln, Jahre bevor sich Symptome zeigten”, vermeldete der “Telegraph” im vergangenen Jahr. Auch hier war es eine Veränderung des Geruchs beim Menschen, die die Krankheit anzeigte. Forscher versuchen nun herauszufinden, welche Moleküle im Körper dafür verantwortlich sind, dieses Signal an den Hund abzugeben.

Krebserkrankungen
In einigen Fällen ist es für Hunde sogar möglich, Krebserkrankungen zu erkennen. Forscher konnten dies beispielsweise im Jahr 2015 nachweisen, als sie zwei Deutsche Schäferhunde darauf trainieren konnten, Prostatakrebs an verschiedenen Urinproben zu erkennen. Der “Guardian” berichtete über diese Studie.

Außerdem gab es in der Vergangenheit verschiedene Fälle, in denen Frauen öffentlich gemacht haben, dass ihr Hund sie auf ihre Brustkrebserkrankung aufmerksam gemacht hatte. Auch diese Erfahrungen wurden bereits in unterschiedlichen Studien belegt, wie es auf der Informationsseite der Medical Detection Dogs heißt.