Diese Lebensmittel sollte man mit Vorsicht wieder aufwärmen

image

Mal ehrlich: Wer schafft es schon, immer genau so viel einzukaufen, zu kochen und zu verbrauchen, wie man zum Leben braucht? Die meisten von uns haben zumindest ein paar Lebensmittel im Kühlschrank, die ungeöffnet in den Müll wandern, weil sie längst abgelaufen sind. Oder wir kochen viel zu viel und entsorgen dann den Rest. Schließlich lässt sich ja auch nicht alles wieder aufwärmen, oder?

Von unseren Eltern und Großeltern haben wir gehört, dass man einige Lebensmittel nicht wieder warm machen sollte. Dazu zählen etwa Eier, Fisch, Spinat und Kartoffeln. Doch inzwischen weiß man, dass es sich bei den meisten Warnungen um Mythen und Legenden handelt. Es stimmt schon: Einige Speisen sind nicht so gut zum Wiederaufwärmen geeignet wie andere.

image

Aber wegschmeißen muss man deswegen noch lange nichts. Mit ein bisschen Vorsicht lassen sich auch die verschmähten Kartoffeln wieder aufwärmen. Der Grund, warum manche Lebensmittel im Verdacht stehen Beschwerden hervorzurufen, wenn man sie ein zweites Mal warm macht, kommt aus Prä-Kühlschrank-Zeiten. Es dauerte bis zum deutschen Wirtschaftswunder, bis jeder Haushalt mit einem Kühlschrank ausgestattet war. Bis dahin musste man Speisen im Treppenhaus oder an anderen dunklen Orten lagern.

Oft war die Temperatur aber nicht kühl genug. Vor allem bei nitrathaltigen Speisen wie Spinat und Roter Bete entstehen dann Bakterien, die sich beim Aufwärmen in gefährliches Nitrit umwandeln. Atemnot, Übelkeit, Kopf- und Magenschmerzen sind dann die Folgen. Bei anderen Nahrungsmitteln wie Pilzen und Eiern können beim Aufwärmen die Eiweiße in hochgiftige Aminosäuren umgewandelt werden.

Doch auch diese Lebensmittel kann man bedenkenlos aufwärmen, wenn man zwei Dinge beachtet: Immer nach dem erstmaligen Kochen die Reste im Kühlschrank lagern und nicht länger als einen Tag aufbewahren. Dann kann man auch Fisch und Spinat ohne Probleme wieder aufwärmen.

Bilder: thinkstock