Diese Nahrungsergänzungsmittel bringen tatsächlich etwas

Vitamine gibt es heutzutage auch in Pillenform. (Bild: ddp images)
Vitamine gibt es heutzutage auch in Pillenform. (Bild: ddp images)

Um das Thema Nahrungsergänzungsmittel ranken sich seit ihrer Entstehung zahlreiche Debatten. Braucht man sie überhaupt? Wenn ja, welche sind die sinnvollsten? Oder reicht es vielleicht auch, öfter mal in einen Apfel zu beißen?

Fest steht: Bei einer gesunden ausgewogenen Ernährung erhält man über die Lebensmittel alles, was der Körper braucht. Die Ausnahme ist, wenn der Arzt einen Mangel attestiert. Bei Bedarf gibt es vor allem vier Bereiche von Nahrungsergänzungsmitteln, die häufig sinnvoll sind.

1. Vitamin D
Vitamin D hält gemeinsam mit Kalzium und Vitamin K unsere Knochen und Zähne stark und stabil, schützt im Sommer vor Sonnenallergie, im Winter vor Grippe und schlechter Stimmung. Vitamin D wird über Nahrung wie Fisch und vor allem via Sonnenstrahlung über die Haut aufgenommen. Fehlt Vitamin D, kann Kalzium nicht aus dem Darm aufgenommen werden, was zu sämtlichen Problemen führen kann, die mit einem Kalziummangel einhergehen.

Viele Europäer leiden unter Vitamin-D-Mangel, da die meisten von ihnen acht oder mehr Stunden am Tag in geschlossenen Büroräumen verbringen. Zahlreiche Menschen erhalten so nicht einmal im Sommer genug Vitamin D. Babys erhalten heutzutage ab ihrer Geburt bis zum Vollenden des zweiten Lebensjahrs ein Vitamin-D-Präparat verschrieben. Auch für Erwachsene kann sich die Einnahme von Vitamin D lohnen. Es hilft vor allem in der dunklen Jahreszeit, in der sich viele dauerhaft schlapp und schlecht gestimmt fühlt.

Bei Mangelerscheinungen können Nahrungsergänzungsmittel hilfreich sein. (Bild: ddp images)
Bei Mangelerscheinungen können Nahrungsergänzungsmittel hilfreich sein. (Bild: ddp images)

2. Omega-3-Fettsäuren
Omega-3 wirkt entzündungshemmend, liefert Power fürs Gehirn und ist essenziell für alle Körperfunktionen. Statt zu Fleisch sollte hierfür öfter mal zu Fisch gegriffen werden, außerdem sind gesunde Pflanzenöle wie Kokos-, Hanf-, Lein- und Olivenöl gute Lieferanten von den gesunden Omega-3-Fettsäuren.
Wer dennoch einen Mangel hat, kann etwa ein Mal im Jahr eine Omega-3-Kur machen.

3. Probiotika
Probiotika sind freundliche Bakterien, die, wenn alles gesund ist, in unserem Darm leben. Dort halten sie schädliche Bakterien und Pilze im Zaum und wirken sich positiv auf unser Wohlbefinden aus.

Durch mangelhafte Ernährung, mit vielen Kohlehydraten und wenig Ballaststoffen, oder durch Medikamenteneinnahme wie Antibiotika kommt die Darmflora in ein Ungleichgewicht und wird anfällig für zahlreiche Infekte und Bakterien. Wenn man an chronischen Beschwerden leidet, empfiehlt sich eine Probiotikakur durchzuführen oder sie sogar täglich zu sich zu nehmen.

4. Magnesium
Magnesium motiviert den Körper und hält seine Enzyme in Schwung. Ein Magnesiummangel äußert sich häufig durch Wadenkrämpfe, Augenzucken, Erschöpfung, Müdigkeit, Heißhungerattacken, Übergewicht, chronischen Knochenschmerzen oder Unruhe. Magnesium nimmt man durch grünes Gemüse, Kerne und Nüsse zu sich. Auch Hülsen- und Trockenfrüchte liefern den wichtigen Nährstoff. Sollte man dennoch einen Mangel entwickelt haben, kann auch auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgegriffen werden.