Diese vier Gewohnheiten hemmen einen gesunden Schlaf

Wer nicht genug Schlaf bekommt, schiebt das oft auf Stress. Aber auch ungesunde Schlafgewohnheiten können zu einem dauerhaften Schlafmangel beitragen – wie zum Beispiel diese vier No-Gos vor der Nachtruhe.

Wer nachts wach liegt, hat vielleicht ungesunde Schlafgewohnheiten. (Symbolbild: Getty Images)
Wer nachts wach liegt, hat vielleicht ungesunde Schlafgewohnheiten. (Symbolbild: Getty Images)

Routinen bestimmen unseren Alltag und geben uns Sicherheit. Vor allem morgens und abends haben viele immer den gleichen Ablauf. Abends kann das zum Beispiel eine Bettlektüre vor dem Schlafengehen sein oder ein kurzer Ausflug in die sozialen Medien. Doch genau hier ist oft der Wurm drin, wenn wir morgens nur schwer aus dem Bett kommen oder gar schlafwandeln.

Schlafmangel: Das kann er im Körper anrichten

Schlechte Schlafgewohnheiten werden oft gar nicht als solche wahrgenommen. Umso schleichender manifestieren sich dann die Probleme beim Ein- oder Durchschlafen. Daher ist es wichtig, sich die allabendlichen Routinen einmal genau vor Augen zu führen. Schlafexpertin Olivia Arezzolo hat gegenüber Yahoo Australien vier Faktoren genannt, die man möglichst vermeiden sollte:

1. Das Schlafzimmer als Home-Office benutzen

Seit der Corona-Pandemie arbeiten viele Arbeitnehmer von Zuhause aus. Leider haben nicht alle ein eigenes Büro dafür. Und nicht jeder ist der Typ fürs Home-Office. Viele sitzen bis abends vor dem Laptop und checken etwa noch schnell ihre Mails oder Kalender vor dem Schlafengehen. Und genau das sollte man vermeiden. Denn zu viel Bildschirmkonsum am Abend hemmt die Bildung des Schlafhormons Melatonin und hindert den Körper daran, einzuschlafen. Besser: Ein Buch lesen oder Entspannungsübungen machen. "Das Schlafzimmer sollte wirklich nur zum Schlafen und nicht zum Arbeiten benutzt werden, das ist sehr wichtig", so die Expertin.

2. Falsches Schlafklima

Gerade im Winter tendieren wir dazu, die Heizung aufzudrehen und uns bei Extra-Wärme ins Bett zu kuscheln. Doch zu viel Wärme ist im Schlafzimmer kontraproduktiv. Tatsächlich sollte es dort eher kühl sein, 16 bis 18 Grad ist die ideale Temperatur. Der Grund: “Ist es zu warm, kann der Körper seine Systeme und die Kerntemperatur nicht herunterfahren“, erklärt Arezzolo. Die Folge ist etwa ständiges Aufwachen und mangelnder Tiefschlaf.

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3. Zu viel Licht und elektronische Geräte

Dunkelheit hilft uns dabei, zur Ruhe zu kommen. Ähnlich wie beim Schlafklima sollte es daher nicht zu viele Lichtquellen im Bereich des Bettes geben. Das gilt übrigens auch für elektronische Geräte. Smartphone und Co. sollten wenn möglich in einem anderen Raum liegen oder laden.

4. Zu viele Nickerchen am Tag

Gegen ein oder zwei Schläfchen am Tag ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Es sei denn, sie häufen sich oder gehen sehr lange. Goldene Regeln laut der Schlafexpertin: Nicht länger als 30 Minuten am Tag schlafen, die Umgebung abdunkeln und sich möglichst nicht nach 15.30 Uhr nochmal aufs Ohr legen. Ansonsten könnte der natürliche Schlafrhythmus durcheinander kommen und man sitzt noch lange wach im Bett.

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