Diese Weihnachtswunschliste geht ans Herz

Verbunden mit dem Glauben an den Weihnachtsmann oder das Christkind ist oft auch die Vorstellung, die beiden könnten jeden Wunsch erfüllen: So landen völlig selbstverständlich Ponys, der "Star Wars"-Millennium-Falke oder sündteure Smartphones auf den Wunschzetteln und sowieso sind Kinder heutzutage viel materialistischer unterwegs, so das Vorurteil. Dabei zeigt nicht nur das Beispiel eines kleinen Jungen, dass Kinder früh erkennen, was wirklich wichtig ist.

Ben hat sich zu Weihnachten nicht etwa das neueste Spielzeug gewünscht. (Bild: Caters)
Ben hat sich zu Weihnachten nicht etwa das neueste Spielzeug gewünscht. (Bild: Caters)

In aller Kürze hat ein sechsjähriger Junge auf einem speziellen Wunschzettelpapier dem Weihnachtsmann mitgeteilt, was er sich zu Weihnachten wünscht. In krakeliger Kinderschrift schrieb Ben: "An Santa, ich war brav, aber nicht die ganze Zeit. Dieses Weihnachten würde ich gerne Zeit mit meiner Familie verbringen." Schon allein die Ehrlichkeit ob seines Verhaltens ist ja schon rührend. Aber um wie viel rührender ist der einzige Wunsch, den der Junge hat?

Diese Worte rührten die Mama zu Tränen. (Bild: Caters)
Diese Worte rührten die Mama zu Tränen. (Bild: Caters)

Familienzeit schlägt Spielzeug

Kein ferngesteuertes Auto, kein Skateboard, Spiel oder Klamotten, sondern einfach nur Zeit mit seiner Familie, zu der sein Bruder Samuel sowie Mama Rachel und Papa Michael Lowe gehören. Gegenüber der "Caters News Agency" sagte Bens Mutter, sie sei zuerst geschockt gewesen, als sie den Wunschzettel gelesen hätte und hätte dann sofort angefangen zu weinen. Ganz sicher wird sie die Weihnachtszeit dazu nutzen, um ihrem Sohn seinen so dringlichen Wunsch zu erfüllen.

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Ben mit seinem Bruder Samuel, Papa Michael und Mama Rachael. (Bild: Caters)
Ben mit seinem Bruder Samuel, Papa Michael und Mama Rachael. (Bild: Caters)

Kinder wünschen sich immer öfter immaterielle Dinge

Übrigens ist der kleine Ben aus Sheffield in Großbritannien mit seinem immateriellen Wunsch keineswegs eine Ausnahme. Laut der Deutschen Post, die in der Vorweihnachtszeit mehrere Weihnachtspostfilialen in Engelskirchen, Himmelspfort oder dem Stadtteil Himmelsthür in Hildesheim betreibt, stehen neben Klassikern wie Lego, Playmobil oder Puppen auch viele Dinge auf den Wunschzetteln, die man in keinem Geschäft der Welt kaufen kann.

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Mindestens die Hälfte der Kinder wünscht sich demnach mehr Zeit mit dem Papa, dass die Oma wieder gesund wird oder es auf der Erde keinen Krieg und keinen Hunger mehr gibt. Laut Deutsche Post haben die ehrenamtlichen Mitglieder, die die Briefe beantworten, den Eindruck, dass die Zahl der Kinder, die sich in den vergangenen fünf Jahren mit immateriellen Wünschen an das Christkind oder den Weihnachtsmann wenden, immer größer geworden ist.