Dior: Ein Duft, der teurer ist als Gold

Für die Produktion der Dior-Düfte werden die Jasminblüten im französischen Grasse stundenlang per Hand gepflückt. (Bild: Action Press)
Für die Produktion der Dior-Düfte werden die Jasminblüten im französischen Grasse stundenlang per Hand gepflückt. (Bild: Action Press)

Im Hause Dior werden nicht nur die Mode-Kollektionen mit handwerklichem Geschick und Liebe zum Detail gefertigt, sondern auch die Düfte. Wie die Dokumentation „Inside Dior“ des britischen Fernsehsenders „More4“ zeigt, werden für die Parfüms der französischen Luxusmarke nur die besten Inhaltsstoffe verwendet. Die zweiteilige Dokumentation, die zum 70. Geburtstag des Modehause seltene Einblicke und Behind-the-Scenes-Aufnahmen erlaubt, zeigt unter anderem auch, welche Arbeit hinter den Düften steckt, die Dior produziert.

Francois Demachy arbeitet seit 10 Jahren an den Dior Düften. Zuvor war er bei Chanel tätig. (Bild: Action Press)
Francois Demachy arbeitet seit 10 Jahren an den Dior Düften. Zuvor war er bei Chanel tätig. (Bild: Action Press)

Allein das Pflücken der Jasminblüten im südfranzösischen Grasse dauert rund 1.400 Stunden. Immerhin werden diese handgepflückt – und zwar nur zwischen 8 Uhr morgens und 12 Uhr Mittag, wenn der Duft am intensivsten ist. Nur so pflückt man überhaupt genug Blüten für ein Kilogramm des Kernduftes, der für Diors Parfüms genutzt wird. Der Produktionsprozess ist dabei so preisintensiv, dass der daraus entstandene Inhaltsstoff doppelt so teuer ist, wie Gold.

Natürlich sind die Preise von Jasminblüten unterschiedlich. Die Blüten des „Jasmine de Grasse“, die Dior verwendet, kosten allerdings fast 100.000 Euro pro Kilo.

Die verwendeten Stoffe werden zudem in den französischen Laboren unter Verschluss gehalten. Selbst Francois Demachy, der Mann, der hinter den Dior-Parfüms steckt, hat keinen Zugang dazu. Dafür ist er aber regelmäßig auf den Feldern in Südfrankreich anzutreffen, wo er anhand des Blütenduftes die richtige Menge an Blüten für die Produktion auswählt.